Wir sitzen hier mit all diesen Gedanken und dem Zeug.
Verworren und doch zufrieden in der Stille des Augenblicks.
Die Fragen unserer anfänglichen Tränen
haben sich längst in Wohlgefallen aufgelöst.
Es lohnt nicht mehr, darüber nachzudenken.
Schon gar nicht, wenn es uns nicht mehr interessiert.
Und so reiche ich Dir die Hand zum Abschied.
Doch sei sicher, dass ich die Finger am Ende nachzählen werde.
So leicht legst du mich nicht nochmal rein. Nein, du nicht.
Die Zeiten sind vorbei, wie du weißt. Wenn es sie überhaupt je gab.
Ob ich dich vermissen werde? Ja, vielleicht ein bisschen.
In diesen Momenten, in denen die Stille schreit.
Nach Vergeltung verlangt, die es nicht geben wird.
Findest du es auch so neblig um uns herum?
Es spielt keine Rolle.
Da gibt es nichts mehr, was ich sehen will.
Da gibt es nichts mehr, das ich fühlen will.
Da gibt es längst nichts mehr, was es wert wäre, erwähnt zu werden.
Doch du sprichst noch immer.
Kannst einfach nicht still sein.
Willst es wissen.
Ich werde es dir nicht sagen.
Warum?
Ob ich nicht kann?
Doch, ich könnte.
Aber ich will nicht.
Nicht mehr.
Stille.
Du verlässt den Raum.
Ich bleibe zurück.
Endlich glücklich.
Frieden.
© skriptum
zurück bleibt die erinnerung in ihren eigenen bildern, gefolgt vom loslassen und dem aufbruch in eine neue linie. viel glück!
Wenn nichts mehr bleibt, was man sehen und hören will, ist es immer besser zu gehen. Oder ohne den anderen zurückzubleiben, um endlich Ruhe zu finden.
Schön finde ich auch den Satz von @ monfiwi! Er klingt wie der Schlusssatz zum eigentlichen Text. Absolut stimmig.
Ja @ monfiwi, mir gefällt der Satz auch sehr gut! Und genau so sollte es auch sein.
Und in dem Zusammenhang Zustimmung an Hermine. Beides gemeinsam betrachtet, heißt dann wohl: Geht man in Frieden bleiben überwiegend schöne Erinnerungen. Besser geht’s nicht.
Mit all diesen Gedanken und dem Zeug sagt eigentlich schon alles. Die Wichigkeit ist an irgend einem Punkt flöten gegangen und einer von beiden hat es begriffen. Der andere nicht. Schade drum. Aber eigentlich nur normal. Wie oft passiert es schon, dass beide gleich intensiv nicht mehr wollen?
Tja, wenn sich alle Beteiligten am Ende ebenso einig wären, wie am Anfang, wäre vieles einfacher.
Manchmal ist es einfach gut, wenn es vorbei ist. Bis dahin hat man hart genug gekämpft. Wenn es aber kein Ziel mehr gibt, sollte man gehen oder gehen lassen.
Stimmt; und das vorzugsweise leise. Ohne jahrelanges Nachkarten, Lügen, Streiten etc. Aber das ist leider nicht jedem gegeben …
Schön! Wunderschöne Worte! Du sprichst mir aus der Seele!
Danke, das freut mich! :-)
Frieden ist manchmal das wichtigste was man erreichen kann. Ein toller Text!
Wenn ich drohe, meinen inneren Frieden zu verlieren, neige ich durchaus zu drastischen Maßnahmen, um das notfalls im letzten Moment zu verhindern.
Ja, ohne Frieden geht gar nichts.