Wie naheliegende Entfernung
von Flügeln berührt
liest Du die Inschrift meiner Wortlosigkeit
Unsere Vorräte in Pandoras Büchse
sind längst verweht
wie die vertikale Zeit der Ungeduld
Sternenstaub auf nackter Haut
wie eine leichte Brise im Mondschein
die Gefühlsperlen zerspringen lässt
Im Gegenwartsmoment der Vergangenheit
streuen wir uns Sand in die Augen
und gehen dann einfach nicht nach Hause
Wie Tiefseetaucher in den Weiten des Alls
erklimmen wir die Kellertreppen des Lebens
nicht wissend wohin sie führen werden
Das schweigende Herausbrüllen verstummt
sichtbar unsichtbar verkannt
und die größte Entfernung wird plötzlich …
… greifbar.
© skriptum
wer hat schon pandoras büchs wirklich gefunden ?
Für mich ein sehr schönes Stück Lyrik.
Vor allem absolut nachfühlbar, dieses Unbegreifliche, was in der Emotionalität so greifbar wird.
Liebe Grüße
Sabine
Unbegreiflich greifbar?
Groß! Gefällt mir!
Lieber gokui, die Frage ist möglicherweise viel eher, ob man die Büchse wirklich finden wollen würde. Ihr Inhalt ist so wankelmütig ;o)
Ja Sabine, genau das meinte ich. *thx
Und akronym8, gerade dieser scheinbare Widerspruch reizte mich, die Kurve dennoch zu kriegen.
wow. das gefällt.. Pandoras Büchse.. Sternenstaub .. Gegenwartsmomente. . .. ich will noch viel mehr davon lesen! ,)
Das wirst Du hier ganz sicher, liebe Miss! ;o) Freut mich, dass es Dir gefällt!
ist wankelmütigkeit nicht eher ein zustand der auf personen zutrifft ?
oder hat man eine menschliche spezies in der büchse versteckt ?
wahrscheinlich versteckt sich tatsächlich jemand da drin – wir müssen ihn nur suchen bzw. finden.
ist dieser jemand unser aller liebesglück oder gar „erlöser“ ?
Wenn es so einfach wäre, alles von einem „Erlöser“ abhängig zu machen…
Schmiede Dein eigenes Glück :-)
von „einem erlöser“ ? ach herr gottchen, der mensch selbst kann sich „erlösen“. er muß/ sollte es nur wollen. mit untätig rumsitzen und stöhnen ist es nicht getan.
vielleicht ist aber der „erlöser aller menschen“ auch nur die antwort der frage nach der wahren liebe. wenn diese, mal so in den raum gestellt, jeder für sich gefunden hat, dann könnte es doch das glück sein, oder ?
Lieber gokui, Deine Gedanken zur Wankelmütigkeit in Verbindung mit unser aller Liebesglück bis hin zum Erlöser finde ich ziemlich inspirierend. Ist es nicht vielmehr so, dass gerade in der Lyrik Welten offen stehen, die man nie im Leben real finden können würde? Ganz zu schweigen davon, dass die meisten Menschen vermutlich nie auf die Idee kämen, in der Realität nach dem zu suchen, was Du hier hinterfragst.
Sehr interessante Gedanken!
Herr/Frau Frosch, nichts anderes mache ich. Anderenfalls könnte ich solche Texte überhaupt nicht schreiben! ;o)
Wenn ausnahmslos alle Menschen glücklich wären … würde man das nicht gleichsetzen müssen mit der Hölle auf Erden?
gokui, Du bringst meine Gedanken zum Salti schlagen!
Frau Frosch ;-)
Ja so liest es sich auch und sich so ausdrücken zu können ist auch schon Glück.
hallo,
lösungen – oder mögliche lösungswege – können auch als fragen in den raum gestellt werden, liebe skriptum.
das bewahrt vor allwissenheit, die ich mit sicherheit nicht für mich in anspruch nehmen werde.
zumal jeder für sich auch gerne eine andere „warheit“ projeziert und wenn es nur aus dem gedanken herraus ist, nicht vermeintlich „vorgekautes“ bedingungslos in anspruch zu nehmen. ( die meisten machen ja ihre eigenen erfahrungen lieber selbst. auch wenn sie dabei gerne mal auf´s maul fallen. )
außerdem regen fragen auch zum selbstnachdenken an…;-)
über die liebe und das erlöst sein: natürlich ist das so nicht die einfache lösung. der weg zur liebe ist nicht nur ein zwei schritte und man hat dann sein ziel erreicht. oft hat man das gefühl man hat sein ziel erreicht und dennoch… .
( ein religiöser ansatz, auch wenn ich atheist bin – sorry – eventuell war das die vertreibung aus dem paradies ? )
Frau ;-) Frosch,
Glück würde ich es nicht unbedingt nennen. Die Übung macht es. Meistens. ;o)
Lieber gokui, da gehen wir recht konform: Jeder hat das Recht auf seine eigenen Fehler und Fragen sind nicht immer zur Beantwortung gestellt. Es passiert oft, dass ich jemanden etwas frage und gleichzeitig betone, dass ich die Antwort gar nicht wissen möchte, sondern nur, dass er für sich einmal darüber nachdenkt.
Und wenn dies hier das Paradies sein sollte, brauchst Du Vertreitung sicher nicht zu fürchten.
Magste einen Apfel? *gg
*gmpf*
ja apfel ist immer ok.
*grins*
iss doch obst und gesund…
danke „EVA“
*lach herzlich*
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