Ich höre und staune,
vernehme
und weiß.
Bin es leid,
die Augen zu öffnen,
um zu sehen
was ich nicht wissen will.
Was in mir schreit
ist die Ewigkeit.
Nur dass es sie nicht gibt.
Nicht so und anders auch nicht.
Oder doch?
Immerhin:
Sie hält und beschützt mich,
betrügt und belügt mich,
gibt mir das Gefühl von „ja“.
Nur, um mich im nächsten Moment
erbarmungslos
auf den Boden der Tatsachen
zurück zu klatschen.
Nein, nein:
Keine Tränen.
Dies ist ein anderes Stück vom Un_Glück.
Schon wieder sammele ich Steine.
Versuche sie zu dem Mosaik zu formen,
das ich gern sehen würde.
Und doch versperrt es sich mir.
Immer wieder.
Dieses „Ach wenn wir doch nur“
bringt mich um den Verstand.
Stück für Stück treibt es mich
in den wehrlosen Wahnsinn.
Natürlich bin ich stark.
Ich schaffe das.
So, wie ich immer alles schaffe.
Irgendwie.
Aber manchmal …
Ja, manchmal …
… will ich einfach nicht stark sein.
Möchte mich fallen lassen,
In Dir.
Mit Dir.
In Dich hinein.
Ich möchte diejenige sein,
die Dich um den Verstand bringt.
Nicht umgekehrt.
Das hatten wir doch nun oft genug.
Und es hört nicht auf.
Es hört einfach nicht auf.
Das nicht … und das sowieso nicht.
Und die Ewigkeit schreit.
Lautlos.
Eben ganz so, wie immer.
© skriptum
Um den Verstand bringen will ich niemanden, aber verstanden werden will ich – immer noch und in alle Ewigkeit. Immer stark sein ist auf Dauer tödlich, tötet ab die Gefühle, die noch wußten wie es war, schwach sein zu dürfen und es zu genießen – nicht immer, aber manchmal und dann mit Genuss!
Genau das, liebe bruni kantz, genau das!
Der Passus „um den Verstand bringen“ dient auch eher dazu, sich einmal kurz auf gleiches „Niveau“ zu stellen, um den Anderen wissen zu lassen, wie hilflos man sich in einer solchen „Rollenverteilung“ fühlt, wenn sie denn gerenell in dieser Richtung verläuft.
Viele Anführungszeichen. Ich weiß. Gerade bei diesem Thema gibt es jedoch viele mögliche Interpretationen einzelner Worte.
manchmal muß oder sollte man als autor auch nicht immer alles (kaputt)erklären.
der zauber der worte liegt doch in der phantasie
Genauso sehe ich das auch, lieber gokui!