Warm in meine Jacke eingewickelt ziehe ich mir den Hut etwas tiefer ins Gesicht. Der Schnee fällt herab und bedeckt mich mit seiner weißen Pracht. Das kalte Leder lässt ihn ausruhen, damit er sich sammeln kann, um bald schon leise zu Boden zu fallen. Ich gehe schneller denn die Kälte zieht langsam an mir hinauf. Doch noch hält der Schal mich warm und schützt das bisschen nackte Haut, was ich bei diesem Wetter bereit bin, der Kälte preiszugeben.
Die Flocken tanzen und ein wenig amüsiert es mich, dem Spiel zu folgen. Eine schöne Jahreszeit, wenn es einem vergönnt ist, nicht hungern und frieren zu müssen. Ein Spaziergang hat etwas Befreiendes. Die Luft ist rein und Geräusche erreichen mein Ohr anders, als wenn sie durch Wärme ihre Wege suchen und finden. Ich versuche mich zu schützen vor den Schneeflocken, die in ihrer Menge unzählbar sind. Gemeinsam stark machen sie sich die Erde Untertan und zeigen sich mir zugleich als ein Geschenk, das ich nicht behalten darf, weil es sonst vergeht.
Wie die einzelne Schneeflocke, die sich leise in mein Auge verirrt …
… und schmilzt.
© skriptum
Und so wie die Schneeflocke dein Auge berührt und schmilzt, verwandelt sie sich in eine Träne des Glücks…
Zumindest der Freude, jiepp! ;o)
Oder so :)
Och, das war ja einfach! *g
Das ist ein wunderschöner Text!
Danke, liebe Freidenkerin! Freut mich, dass er Dir gefällt :-)
Wunderbar geschrieben!!! Danke für dieses kleine Bonbon am Morgen!
Sehr gern! ;-)
Der Text gefällt mir auch gut, vielliecht lockst du mit ihm den Schnee an. :-)
Bisher gilt der Text nur meiner Erinnerung. Der Schnee darf sich also in diesem Jahr gern noch ein wenig Zeit lassen, bis er Hannover erreicht.
Obwohl … kalt genug ist es längst.
Danke! ;o)
AH! Danke Dir für den Wegweiser.
Wenn Schnee also solch Bild + Text hervor bringt, werde ich der nächsten Ladung von oben entspannter begegnen. Auch wenn das auf dem Hollandrad nicht so einfach ist.
Fahr einfach langsam, dann klappt das schon! ;)
Bitte, sehr gern geschehen!