Der Freigang meiner Gedanken
schwankte rankend
in den Planken
hin und her.
Und als ich mir gerade
die Johannisbeer-Marmelade
von den Brötchen laufen ließ
überfiel mich einer.
Ich versuchte ihn
noch festzuhalten
aber zu spät:
Er fiel hin.
Direkt auf den Teller
auf dem ich gerade
meine Worte sortieren wollte
zu einer Mousse.
So bleibt mir nichts anderes
als in den Teller zu beißen
der mir statt des Grases
doch die liebere Wahl ist.
Auch wenn mir schlechthin
Johannisbeer-Marmelade
auf Brötchen
besser mundet.
Und ich sag noch …
immer diese Freigänger!
© skriptum
Oh ja, diese Freigänger können vom süßen Frühstück bis zum Nachtmahl sämtliche lieb gewonnenen Gewohnheiten und Rituale kräftigst durcheinander wirbeln. ;-)
Allerdings! Deswegen esse ich im Moment auch nur noch Kräuter-Quark auf Toast und Brötchen. Einmal Honig; aber der ist ja NOCH schlimmer! *hoil
;o)
Dass Essen eines Honigbrotes oder einer Honigsemmel verlangt schier außerordentliche feinmotorische Fähigkeiten. Ich mache so was nur dann, wenn ich vorher meinen Essplatz mit einer abwischbaren Auflage und mich selbst mit einer Gummischürze ausgerüstet habe. ;-)
Ach. SO einfach geht das?
Ich schleppe immer alles ins Bad und verfrachte mich samt Nahrungszeux in die Badewanne.
Deinen Tipp muss ich unbedingt mal ausprobieren. Unbedingt!
*gg
Ja, diese Freigänger. Sie fallen bei mir grundsätzlich auf den Balkontisch. Da kann ich nicht reinbeißen, ich nehme in Zukunft einen Teller mit raus :-) Gras gibt es nur zwischen den Bodenplatten, zu wenig um reinzubeißen :-)
Danke für deinen Besuch bei mir.
Mittlerweile schleppe ich lieber Schalen mit mir herum. Dann kann echt nichts schief gehen. Falls doch: Eimer habe ich auch noch. Die kann ich mir sogar um den Hals hängen! *g
Und: Danke, gleichfalls!
Erinnert mich an das Stonecrab-Essen in dem urigen Fischrestaurant auf Marathon Key: Man wird von Kopf bis Fuß in eine überdimensionale Plastikschürze gehüllt, der Tisch und die Sitzbänke sind mit einer abwaschbaren Kunststoff-Folie überzogen, der geflieste Fußboden absolut pflegeleicht, dann wird das riesige Brettl mit den Krebsgetierbeinen vor dich hin gestellt und dir Hammer und Nußknacker in die Hände gedrückt… Sage aber jetzt ganz ehrlich dazu, dass ich selten bei einer Mahlzeit so viel Spaß gehabt habe. ;-)
So ähnlich ging es seinerzeit hier in Hannover beim Mövenpick zu, wenn „Hummer satt“-Essen angesagt war. Irgendwo habe ich noch eine Schürze von einem dieser Essen. Wenn ich da unten noch einen Eimer anbaue, kann ech nix mehr schief gehen. Allerdings birgt das einen Nachteil:
Für den Rest meines Lebens muss ich alleine essen!
Aber irgendwas ist ja immer … ;o)
Bist Du übrigens sicher, dass Du ein Restaurant beschrieben hast? Keinen Schweinestall? Obwohl … im Nachhinein dürfte es sich nicht allzu viel genommen haben. Das Mövenpick kann davon auch ein Lied singen. Ach was: Ein ganzes Album aufnehmen! *g
Oh, nein, das war kein Schweinestall! Sondern ein recht gemütliches, uriges kleines Restaurant, ein kleiner Familienbetrieb seit zig Generationen. Es war zwar nicht unbedingt nobel eingerichtet, eher schlicht, aber alle im Lokal beschäftigten Leutchen gehörten zur Familie, und auf der knapp gehaltenen Speisekarte standen ausschließlich Fisch- und Meeresfrüchtegerichte vom eigenen frischen Fang. Ich habe sehr viel Erfahrung in der Gastro, auch international, und sage sehr gerne, dass ich selten in meinem Leben so gut gegessen habe und so liebenswürdig bedient worden bin.
Oh, oh, oh: Dann solltest Du unbedingt irgendwann an der Costa del Sol, genauer ziemlich mittig zwischen Mallaga und Marbella, noch genauer in Mijas, direkt am Strand zu „Antonio“ gehen. Jeden Tag der Fisch, den er mit seinen Söhnen (oder inzwischen nur noch seine Söhne und Papa genießt) morgens gefangen hat. Das ist sowas von frisch und lecker!
Liebelein, ich sehe gerade: Wir müssen irgendwann mal zusammen auf Weltreise gehen! Im Hausboot, versteht sich! Ein fliegendes Hausboot! ;o)
Huch! Ich glaube, jetzt ist grade zum zweiten Mal ein Kommentar verschwunden!
Ne, ne: Momentan landen alle möglichen Kommentare erst im Spam- oder Prüf-Ordner. Das hat den Vorteil, dass die Elaborationen eines kleinen geistigen Komplett-Querschlägers auch dort landen. Der Nachteil ist, dass viele Besucher, die mein Vertrauen habe und sofort veröffentlicht werden können und sollen, leider ebenfalls dort landen. Keine Ahnung, warum. Aber verloren geht hier nüscht! Es dauert nur ab und zu einen Moment.
Ach, mit so nem geistigen Komplettquerschläger hatte ich vor einiger Zeit auch zu tun. Das sind im Grunde genommen arme Kerls, die ein beachtliches seelisches Problem haben und dazu meistens ihren kleinen Freund nurmehr dann in Regung versetzen können, wenn sie Frauen dumm anmachen. Hab ich auf die Blacklist gesetzt, diesen jämmerlichen Dünnbrettbohrer, seitdem habe ich wieder meine Ruhe.
Ich hoffe mittlerweile seit 3,5 Jahren auf Ruhe. Da er immer wieder mit neuen Namen und Email-Adressen anrauscht, ist er immer wieder „unbekannt“. Allerdings sind sein Stil* und seine unzähligen Rechtschreibfehler doch recht markant. Aber da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt …
*Natürlich Schreib-Stil. Anderer wäre mir neu.
Schön sind Deine Freigänger-Gedanken.
Solange sie frei gehen können, in Freiheit entstanden sind, dürfen sie auch auf die Teller fallen, wanken und sich die Bäuche vollschlagen mit Worten wie Torten, eben Köstlichkeiten. Du darfst Dich auch daran verschlucken. Ein Bäuerchen und schon geht es weiter.
Gedanken sind Worteerfinder und öffnen Dir Türen,
Du mußt sie nur spüren, sie reifen dann fast von alleine, bis sie zu Worten werden.
Damit hast Du völlig recht, liebe Bruni!
Und wenn man sich ab und zu verschluckt, kann das ja auch durchaus Weg_weisend sein. Insofern … ;-)
[…] und komfortabel eingerichteter Düsenklipper, das wäre auch so eine Wunschbehausung, die liebe Frau Skriptum hat diese Phantasie heute Nachmittag wieder einmal zum Leben […]
Schöne Fotos, meine liebe Freidenkerin, und ebenso schöne Träume! ;o)