Eigentlich ist es doch ganz einfach,
unbeschwert durch’s Leben zu gehen:
Wenn etwas länger vorbei ist,
als es überhaupt gedauert hat:
Schließ es ENDlich ab!
© skriptum
Donnerstag, 25. März 2010 von skriptum/skryptoria
Eigentlich ist es doch ganz einfach,
unbeschwert durch’s Leben zu gehen:
Wenn etwas länger vorbei ist,
als es überhaupt gedauert hat:
Schließ es ENDlich ab!
© skriptum
Dein Unterbewusstsein kannst du nicht überlisten. Es wühlt den alten Schmerz immer wieder hervor. Vielleicht, um uns vor neuen Fehlern zu schützen?
Was Du schreibst, würde ich als Erinnerung dahingehend interpretieren, dass uns das Unterbewusstsein warnen möchte, falls wir dabei sind, einen Fehler zu wiederholen.
Wenn es jedoch nach langer Zeit (Jahren?) noch immer weh tut oder sogar zu bösartigsten Aktionen (Rache, Rufmord etc.) verleitet, ist das nicht vielmehr ein Zeichen dafür, dass man es nach wie vor nicht verarbeitet (und damit abgeschlossen) hat?
Stimmt. Wenn etwas immer und immer und immer wieder hoch kocht, dann sollte man sich ganz dringend und ganz bewusst damit auseinander setzen. Dann ist’s eine unter dem Schorf schwärende Wunde – und die bricht stets aufs Neue auf, verursacht Qualen, düstere Stimmungen und Pein, und vergiftet das Blut…
Ja, vor allem vergiftet es; nicht nur das Blut. Auch das gesamte Handeln, die Seele, das Umfeld. Es wird zur Qual, und zwar nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern ebenso für alle, die mit ihm zu tun haben.
Wer sich in einer solchen Blockade (be)findet, sollte sich dringend helfen lassen. Dafür gibt es Menschen mit der entsprechenden fachlichen Kompetenz.
„Besser ein Ende mit Schrecken,
als ein Schrecken ohne Ende“.
Es ist wünschenswert, sich von Altlasten zu befreien, aber es braucht seine Zeit und in jeder neuen Situation ist die Herausforderung wieder neu da.
Liebe Grüße zu dir,
Anna-Lena
Das sehe ich auch so, liebe Anna-Lena.
Allerdings meine ich, dass Unangenehmes nur wieder „hoch kommen“ kann, wenn es nicht wirklich verarbeitet wurde. Wenn man merkt, dass man auf jemanden Erinnerungen überträgt, die er gar nicht zu vertreten hat, sollte man an sich arbeiten und eben versuchen, Dinge abzuschließen.
Allein schon, um für sich wieder Frieden zu finden. Aber eben auch, um dem Anderen kein Unrecht zuzufügen.
das ist klug. und schwer. verdammt schwer.
Ja, liebe paleica, es ist manchmal sehr schwer. Aber es lohnt sich ;o)
Manchmal muss man abschließen – doch einfach ist das nicht.
Ich glaube, dass gute Gespräche dabei sehr hilfreich sind…
Liebe Grüße
Bärbel
Oh ja, liebe Bärbel; das sehe ich auch so. Genau dann beginnt die Verantwortung von guten Freunden. Beispielsweise.
Dazu aus einem Buch von Robert Schneider: Nicht länger die Hoffnungslosigkeit verehren, nicht länger die Wertlosigkeit aller Werte veranschlagen, nicht länger die Wahrheit um – und um – und umwenden. Nicht mehr den Schild blankgeputzter Worte vor das ohnehin ausgeleerte Herz heben. Nicht mehr mächtig sein und bestaunt und uneinnehmbar für jeden. Wieder einem Engel entgegenfallen.
Der letzte Satz gefällt mir ganz besonders gut, liebster CP!
Vielen Dank für den schönen Kommentar. Du hast wie immer den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen.
Einen Engel loslassen fällt aber besonders schwer ;)
Na ja, lieber CP, wenn man dem Engel in die Arme fällt, braucht ja keiner von beiden loszulassen.
Ganz im Gegenteil; wenn ich mal spontan darum bitten dürfte! ;o)
es gibt dinge die kannst du nicht wegschließen.
Lieber gokui, es geht ja gerade nicht um das Wegschließen, sondern um das Abschließen. Dazu muss man sich selbst natürlich erstmal mit dem Problem konfrontieren. Aber eben nicht, um es zu bewahren, sondern um sich von ihm zu verabschieden.