Okay: Butter bei die Fische! Was war das Peinlichste, womit man Dich je im Leben am 1. April verladen hat? Keine Angst: Das Internet ist doch total anonym; kein Mensch wird Dich auf der Straße angucken und lachend zusammen brechen oder sowas. Insofern kannst Du ruhig alles gestehen, was Dich zum ultimativen 1. April-Blondchen macht. Ich fange dann mal an, nöch?!
Also:
Vor einigen Jahren, als die Formel 1 noch sowas wie Spannung versprach, bin ich mitunter mitten in der Nacht aufgestanden, habe Kaffee gekocht und mir die Rennen angesehen. So begab es sich im Jahr 2006, dass während eines Qualifikations-Rennens ein Fahrer schwer verunglückte. Rennfahrer-Legende Niki Lauda erklärte sich sofort bereit, beim nächst tägigen Rennen für den ausfallenden Fahrer einzuspringen.
Ich war total aus dem Häuschen und schickte meinem Paps, der gerade irgendwo im außer-europäischen Luftraum dabei war, sich wieder heimischen Gefilden zu nähern, eine SMS, damit er die Info auf jeden Fall rechtzeitig hat. Ursprünglich wollte ich mir das Rennen am folgenden Tag ab ca. 9 Uhr ganz in Ruhe und ausgeschlafen in der Wiederholung ansehen. Aufgrund dieser „Plan-Änderung“ stand ich selbstverständlich wieder mitten in der Nacht auf, um es live mitzuerleben.
Ich kochte eine Kanne Kaffee und drapierte mich in Höchstspannung vor der Glotze. Der Vorspann war vorbei und die Sprecher fingen mit ihrem obligatorischen Geplapper an. Aber was war das? Niki Lauda kommentierte! Ein untrüglicher Hinweis darauf, dass er unmöglich fahren kann. Ich war total enttäuscht. Den ersten Becher Kaffee hatte ich längst intus; insofern war es müßig, wieder ins Bett zu gehen.
Also harrte ich aus und hoffte noch immer auf ein kleines Wunder. Nach dem Rennen legte ich mich nochmal ein, zwei Stündchen ab und rief dann relativ aufgebracht meinen Paps an, um meinen Ärger über das dann doch nicht Mitfahren von Niki Lauda zu teilen. Als mein Paps den Anruf annahm waren seine Worte etwas gelangweilt „Ja, echt witzig!“. Ich befürchtete, dass er ebenso enttäuscht war wie ich.
Sofort entschuldigte ich mich dafür, dass ich ihn wild gemacht (NUR im symbolischen Sinne, natürlich) hatte, Lauda aber nun doch nicht mitgefahren sei. Ich höre noch heute, wie mein Paps laut losprustete und, gerade in Schnappatmung übergehend, mit letzten verfügbaren Atemzügen fragte „Du hast das echt geglaubt?“ In dem Moment … ja, in dem Moment hatte ich dann auch kapiert, welches Datum war. Seit dem sehe ich immer zuerst auf den Kalender, bevor ich etwas Unglaubliches glaube.
Versprochen! ;o)
Vor vielen, vielen Jahren hat ein Kellnerkollege von mir unser etwas unbedarftes Lehrmädchen vom Keller bis zum Speicher nach dem „Hummerschußapparat“ suchen lassen… ;-)
Und er hat in der Zeit alleine gearbeitet, liebe Freidenkerin?
Na, dann geht’s doch; seine gerechte Strafe hatte er somit! ;o)
Ich glaube, ich bin an diesem Tag immer besonders kritisch und kann daher nicht berichten, jemals ein peinliches Aprilscherzerlebnis gehabt zu haben.
Ich dachte auch immer, dass mir sowas nicht passieren kann, liebste tonari.
Wie war das? Hochmut kommt vor dem (Rein)Fall? ;) Die Quittung musste ich wohl irgendwann kriegen. Und dann auch noch vor Publikum. Zum Glück habe ich kein Problem damit, mich selbst auf die sprichwörtliche Schippe zu nehmen. Insbesondere, wenn ich es mir hart verdient habe! *g
Mama mia! :-)
Liebster G., meinen Mama konnte gar nichts dafür. Das war ich ganz allein! *g
Jeder ist schon mal auf einen Aprilscherz reingefallen :-) Lauda hatte ich auch gerne nochmals fahren sehen, vermutlich wäre ich auch aufgestanden.
Ich habe gestern meinen Forenmitgliedern eröffnet, das lt. Gesetz das Forum jetzt auch Ladenschlußzeiten hat und z.B. sonn- und feiertags geschlossen ist. Hoffentlich nehmen sie es nicht wörtlich, sonst prallt der Aprilscherz auf mich zurück :-)
Wenn ich nur einen Moment darüber nachgedacht hätte, wäre mir vermutlich noch rechtzeitig ein Licht aufgegangen. Aber ich war so fasziniert von dem Gedanken, dass Lauda nochmal fährt … Na ja, zweimal passiert mir sowas nicht. Hoffe ich!
Und, liebste Ute, ich würde Dir Deinen Scherz nicht glauben. Oder in einen Schockzustand fallen. Aber letztere Gefahr ist ja zum Glück nicht gegeben! ;o)
Ich kann mich nicht erinnern je auf einen Aprilscherz hereingefallen zu sein. Auch Gedächtnisstörrungen haben ab und zu Vorteile.
Stimmt, liebe Babbel! *g
Manchmal ist es wirklich gut, gewisse Ereignisse im Nachhinein einfach zu vergessen oder sie zu ignorieren. Es sei denn, man kann selbst darüber lachen. ;o)