Die Tür öffnete sich leise und Anni schoss nur durch den Kopf „er will doch wohl nicht …?“ Nein, er hatte zumindest nicht … Mario legte ein paar Sachen auf einen kleinen Hocker, die Anni hinterher anziehen könnte und verlies das Bad genauso dezent wie er es betreten hatte. „Schade eigentlich“ grinste Anni vor sich hin und ließ das heiße Wasser weiter über ihren Körper prasseln.
Nachdem sie sich abgetrocknet hatte sah Anni die Sachen durch, die Mario ihr hingelegt hatte. Ihre Unterwäsche war zum Glück auf der Heizung bereits fast getrocknet, während sie geduscht hatte. Sie entschied sich für eine – ihr natürlich viel zu weite – Jeans, die sie mit einem Gürtel in der Taille zusammen raffte und ein weißes Hemd, dessen Ärmel sie dreifach umkrempeln musste, damit sie nicht fast drauf stand. Dicke Socken dazu. „Mario hat wirklich an alles gedacht“ flog es durch ihre Gedanken und nachdem sie sich ein wenig geschminkt hatte kehrte sie ins Wohnzimmer zurück.
„Also das ‚fast vor dem Kamin’ konnte ich ja nun nicht auf mir sitzen lassen“ sagte Mario lächelnd, als er sich zu Anni umdrehte. Er saß vor dem Kamin. Leise Musik erfüllte den Raum und auf einem kleinen Tischchen standen saubere Gläser und eine neu geöffnete Flasche Wein. Und … frisches Verbandszeug. „Wirklich an alles gedacht“ wisperte Anni lächelnd, als sie sah, wie gut Mario den weiteren Abend vorbereitet hatte.
„Nach der Dusche dürfte sich die ‚erste Runde Wundversorgung’ erledigt haben. Oder etwa nicht?“ strahlte Mario sie an und überlegte gleichzeitig, wie das Bein nun verbunden werden sollte, nachdem Anni eine Jeans trug. Vorher war das einfacher, da ihr Rock nicht einmal bis zum Knie reichte. Aber jetzt? Anni ging das gleiche durch den Kopf und so zog sie, als sie Marios Blick auf ihr Bein sah, und da das Hosenbein schon durchnässt wurde durch den klitschnassen Verband, ohne lange zu überlegen die Jeans einfach wieder aus. Diese Spontaneität verblüffte Mario nun allerdings doch etwas. Aber der Anblick der sich ihm bot war alles andere als unangenehm.
„Nun … wie sonst?“ frage Anni gespielt unschuldig und Mario entfuhr nur ein feixendes „Och …“ als er sich dran machte, das Bein neu zu verbinden. Schmerzen hatte Anni inzwischen kaum noch und die Wunden hatten anfänglich zum Glück nur wesentlich schlimmer ausgesehen, als sie letztendlich waren.
Nachdem das Bein verbunden war setzte sich Anni ohne zu überlegen und … ohne die Jeans wieder anzuziehen … direkt neben Mario, der ihre Berührung nun offensichtlich auch genießen wollte. Die Musik… der Wein… das Knistern des Kaminfeuers… Mario… „Schöner könnte solch ein chaotischer Tag wirklich nicht enden“ flüsterte sie noch lächelnd, bevor Anni, in Marios Arme gekuschelt, die Augen schloss und endgültig einschlief.
© marmonemi [04/03] / skriptum
Und wenn sie nicht gestorben sind …. :-)
… schlafen sie noch heute? ;o)
… dann kuscheln sie noch heute… ;-)
Ein bisschen weiter dürften sie in der Zwischenzeit ruhig gekommen sein, liebe Freidenkerin.
Hoffe ich zumindest! ;o)
Sie schläft einfach ein… also nee, oder?
*menno*
;)
Na, irgendwann wird sie schon wieder aufwachen, lieber Wortman.
Meinste nicht?
Doch, doch, wird sie! ;)
Mir fehlen ein wenig die Anatworten auf die vielen „Warum“ – aber die haben ja nur wir gestellt, nicht Anni. Die fand das nicht nur „normal“, sondern offensichtlich sogar noch aufreizend und anregend, diese Situation. Cooles Weib!
Es gibt Situationen, in denen denkst Du nicht viel nach, liebste CC. Das brauche ich Dir doch nicht zu erzählen, hm? ;)
Oha, einfach einschlafen, das geht doch gaaaaar nicht.
Da muss noch ne Fortsetzung kommen :!:
Du bist herzlich eingeladen, sie zu schreiben, liebe minibares. Schreibt doch einfach eine Fortsetzung! Ich würde sie sehr gern lesen! ;)
Fire, wine, soft music and they – cuddled? Don’t you think it might have too early for cuddling? I would have been more hard to get.
Anni, let me touch you tenderly as I tend to your wound, examine you thoroughly with my eyes, while all the while keeping my distance, making you wonder, what is this man? Even, a flicker of desire might enter her mind but Anni knows, as of this moment her holy ground is off limits to Mario. And she wonders further, what manner of man has this come to rescue me, is he a knight in shinning armor or a silent recluse. Does he keep to himself, has he been injured by life? Who is this man? Then as Mario looks up he notices the roll of pink flesh nestling against the open shirt. Her breast exposed ever so little. Mario pauses and focuses on her breast for a moment. Then he looks into her eyes. At this point, he realizes Anni is marked in beautiful ways and features. His guts flinch. He is surrounded by her womanhood. Her lowers his head and moves into the kitchen as if to release himself from the thoughts. Anni rests her head onto the pillow and drifts off, safe in the comfort of a new scene, a new space, a new beginning. Well, kinda like that.
Naturally he is a knight in shinning armor! What else, Ron, what else? ;)
Why don’t you write the fifth part, my dear Ron? Mrs. minibares perhaps does it also. I can be surprised willingly!
My apologies. I shouldn’t have written that. No, I would not write part 5.
Oh, Entschuldigung Ron, ich wollte Dich nicht ärgern. Es war nur ein Vorschlag.
ups !
wie fürsorglich der gute mensch doch ist.
für alle lebenslagen die passende „antwort“ parat ?
Na ja … soooo viele Lebenslagen gab es ja in dieser Geschichte nicht, lieber gokui! ;)
Hach, wie romantisch :-).
Das war aber noch nicht das Ende, oder? Sollte der Kerl wirklich nur nett sein? Dann hätte ich ihm Unrecht getan :-).
Liebe Anna-Lena, sowas soll es tatsächlich geben: Männer, die einfach nur nett sind.
Hörte ich.
Erfahrungswerte fehlen mir da auch noch einige! *g
Der Rest ist Phantasie…*schmelz*
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Abend dir!
Emily
Genau, liebe Emily. Jetzt kann sich jeder selbst ausmalen, ob und wenn ja wie es mit den beiden weiter gehen könnte.
Das ist wie ein gutes Buch: Das Interessanteste ist nicht der Text, sondern die Bilder, die während des Lesens im eigenen Kopf entstehen! ;)