Vorweg:
Nein, ich habe nicht den Führerschein verloren.
Nein, das hat andere Gründe.
Nein, die werde ich hier nicht kundtun.
Nein, die tun wirklich nix zur Sache! ;o)
Ja, der Text ist lang! Aber Splitten geht nicht; DIE Nummer muss man in einem Rutsch lesen.
Gefühlt wohl so ca. 3811 Mal habe ich in den vergangenen anderthalb Monaten mit einem Taxiunternehmen telefoniert, da ich in dieser Zeit zweimal werktäglich mit Taxis zu Terminen fahren musste. Einmal hin zu einer Hochschule und einmal zurück nach Hause. Die Hinfahrt wurde von mir üblicherweise rund 24 Stunden vor dem geplanten Fahrt-Antritt oder sogar drei Tage vorher (Freitag für Montag) bestellt. Die Rückfahrt bestellte ich, sobald der jeweilige Termin durch war und dann auch gleich wieder die nächste erforderliche Hinfahrt.
Man sollte annehmen dürfen, dass es einem großen Unternehmen, das so eine Art Monopol-Stellung hat, dem entsprechend aber auch sehr viele Wagen und Fahrer, möglich ist, eine 24 Stunden vorher bestellte Fahrt pünktlich auszuführen.
Man sollte ebenfalls annehmen dürfen, dass einem Taxiunternehmen aufgrund der gesamten Umstände der erforderlichen Fahrten klar ist, dass der Fahrgast andere Dinge im Kopf hat, als um kompetente Auftrags-Ausführung zu betteln.
Auch sollte dem Unternehmen aufgrund der Art der Fahrten klar sein, dass Pünktlichkeit für den Kunden immens wichtig ist und die Fahrten nicht nur deshalb unternommen werden, weil der potentielle Fahrgast am jeweiligen Tag bloß keine Lust hat, per Salti in die Hochschule und wieder nach Hause zu kommen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es sich um eine sehr große Hochschule handelt, auf dessen Gelände es sogar mehrere Taxi-Halteplätze gibt, die üblicherweise gut bestückt sind, woraus sich normalerweise die Möglichkeit einer schnellen Abholung zur Rückfahrt ergeben könnte.
All das sollte man durchaus annehmen können. Dem ist aber nicht so. Nicht einmal fast:
Am ersten Tag klappte alles bestens. Bereits am zweiten Tag musste ich geschlagene 30 Minuten warten, bis ein Wagen für die Rückfahrt vorfuhr. Zu erwähnen ist hier noch, dass man an dem Wartepunkt nirgendwo sitzen kann. Man steht freihimmlisch bis zum Eintreffen des Wagens herum, Wind und Wetter ausgesetzt. Beides ist um diese Jahreszeit nur bedingt wohlfühltauglich.
Diese 30minütige Wartezeit für die Rückfahrt wiederholte sich dann einige Male, bis ich mir angewöhnte, direkt bei der Bestellung zu fragen, wie lange es wohl dauert, bis ein Wagen zur Abholung kommt. Daraus resultierten dann jedoch noch weitere Putzwunderlichkeiten. Einmal hieß es auf meine Nachfrage während der Bestellung zur Rückfahrt „Der Wagen ist schon auf dem Gelände“. Wenn es sich um das Gelände der Hochschule gehandelt hätte, wäre die Wartezeit mit zwei, drei Minuten gegessen gewesen. Nach einer viertel Stunde rief ich erneut in der Zentrale an und beschwerte mich, dass der Wagen noch immer nicht angekommen sei, worauf mir versichert wurde, sofort nachzufragen. Vom Fahrer, der kurz danach, also ca. 20 Minuten nach der Bestellung, eintraf, erfuhr ich allerdings, dass er nicht auf dem Hochschul-Gelände war, sondern auf dem Messe-Gelände gestanden hat. Wesentlich weiter voneinander entfernt kann man innerhalb Hannovers kaum sein. Als ich bereits im Wagen saß und wir vom Gelände fuhren, kam dann über Funk auch „schon“ die Nachfrage der Zentrale.
Eine andere Antwort der Zentrale an einem anderen Tag lautete auf meine Frage „Der Fahrer ist schon raus“. Als das Taxi dann doch „schon“ nach 20 Minuten ankam, wollte ich den Fahrer erst fragen „wo raus? Aus der Ortskundeprüfung?“, ließ es dann aber doch. Ich wollte nur noch nach Hause und das ohne Diskussionen.
Ein anderes Mal rief ich nach ca. 15 Minuten erneut in der Zentrale an und fragte, wann denn wohl mit dem Eintreffen des Fahrers zu rechnen sei. Daraufhin erfuhr ich, dass er aus der Innenstadt anfährt, was im Berufsverkehr nicht gerade schnell geht. Der Fahrer kam irgendwann, fuhr in verkehrter Richtung vom Hochschulgelände und wollte gerade in Richtung Schnellweg nach Hamburg abbiegen, als ich ihn vorsichtig fragte, ob er überhaupt wisse, wohin diese BESTELLTE! Fahrt gehen solle. Er wusste es nicht und selbst nachdem er es wusste, hatte er nicht den geringsten Schimmer, wo diese Adresse ist. Aber erstmal Richtung Schnellweg losfahren; ist klar!
Ich lotste ihn dann Meter für Meter bis zu meiner Wohnung. Wenn man eine 24 Stunden vorher bestellte Fahrt mit dem Taxi antritt, sollte man doch wohl annehmen dürfen, dass dem Fahrer wenigstens bewusst ist, auf welchem Kontinent er sich befindet. Den gleichen Fahrer hatte ich übrigens ein paar Tage später nochmal und er fuhr erneut Richtung Schnellweg. Und er wusste erneut nicht, wohin die Fahrt überhaupt gehen soll. Und er wusste erneut nicht, wo die ersehnte Adresse überhaupt ist. Und ich weiß bis heute nicht, wie der seinen Taxischein bekommen hat. Ich will es aber auch lieber gar nicht wissen.
Meine Geduld vor den Hinfahrten minimierte sich von Tag zu Tag. Irgendwann wartete ich nicht mehr allzu lange, sondern rief spätestens nach fünf Minuten Verspätung in der Zentrale an, um zu erfahren, wann der am Vortag bestellte Wagen bei mir eintrifft. Wie häufig mir dann gesagt wurde, dass der Fahrer an der Hochschule steht, um mich von Zuhause abzuholen, habe ich irgendwann aufgehört zu zählen. Auf den Displays in den Wagen war häufig genug zu lesen, wie die Hinfahrt- und wie die Rückfahrt-Anschriften lauten. Wie man da durcheinander kommen kann verstehe ich nicht. Ich bin aber auch kein Taxifahrer in Hannover.
Eine der Krönungen an abholerischer Kreativität bestand darin, dass ein Fahrer für die Abholung klingelte, ich ihm über die Gegensprechanlage sagte, dass ich runter komme, meine Jacke anzog und 15 Sekunden später im Treppenhaus durch das Fenster gerade noch Zeuge wurde, wie der Typ wieder weg fuhr. Mein dann doch reichlich erboster Anruf in der Zentrale mit der Aufforderung, den Fahrer über Funk blitzartig zurückzupfeifen wurde mit verbaler Handlungsabsicht bestätigt. Und obgleich der Fahrer binnen einer Minute unmöglich aus der ca. 200 Meter langen Straße raus gewesen sein konnte, brauchte er geschlagene ACHT Minuten, um wieder vorzufahren.
Ein anderer Fahrer war dermaßen langsam und unsicher, dass mich fast das blanke Mitleid packte. Ich war mehrfach kurz davor, dem armen Kerl anzubieten, ihn samt Fahrzeug wenigstens um die Kurven zu tragen … Als Fahrradfahrer wäre der schon vor Fahrtantritt erledigt, weil mangels Geschwindigkeit vom Rad gefallen. Leider musste ich mit dem auch noch mehrere Male fahren. Das war ganz besonders aufregend, wenn er sowieso schon viel zu spät zur mehr als rechtzeitig vorher bestellten Abholung kam.
Ein andermal hatte ich einen Wagen für 17:15 Uhr des Folgetages bestellt. Gegen 17:20 Uhr rief ich an und fragte, wo der Wagen bleibt. Die Zentrale versicherte mir, sich sofort darum zu kümmern. Gegen 17:25 Uhr fragte ich erneut nach, ein anderer Mitarbeiter der Zentrale versicherte, dass er sich ebenfalls sofort darum kümmern würde. Gegen 17:32 Uhr, also zwei Minuten nachdem mein Termin in der Hochschule bereits angefangen hatte, rief ich zum dritten Mal an und erfuhr, dass noch gar kein Fahrer gefunden wurde, es würde sich aber sofort darum gekümmert. Gegen 17:45 Uhr, also eine halbe Stunde zu spät, wurde ich dann zuhause abgeholt, um meinen Termin um 17:30 Uhr in der Hochschule wahrzunehmen zu können. An dieser Stelle mal ein ganz dickes „Danke!“ an das gesamte Team in der Hochschule, das die unverschuldeten Verspätungen stets so geduldig getragen hat. Und überhaupt ein ganz dickes „Danke!“ für so einiges!
Die Naivität, zum bestellten Zeitpunkt bereits vor meinem Haus zu stehen, stellte ich ganz schnell ab. Ich wartete in der Wohnung bis zum Klingeln. Nachdem mir klar wurde, dass ich für die Rückfahrten meist noch länger warten muss, als auf die bestellten Hinfahrten, schrieb ich eine E-Mail an das Taxiunternehmen mit der Bitte, dass die Fahrer bis zur Rückfahrt warten sollen, nachdem sie mich hingebracht haben. Diese E-Mail wurde vorsichtshalber gänzlich ignoriert. Technisch möglich muss das sein, denn zahlreiche andere Fahrer, auch dieses betreffenden Unternehmens, warten auf ihre Fahrgäste bis zur Rückfahrt. Das war immer wieder zu sehen. Auch zu sehen war regelmäßig, dass andere Leutz, die lange vor mir das Haus verlassen hatten, noch immer auf ihr Taxi warteten, wenn ich 15, 20 Minuten später raus kam. Müßig zu erwähnen, dass sie auf das gleiche Unternehmen hereingefallen waren.
Ein weiterer „Trick“ bestand darin, dass die Abholung zwar relativ pünktlich erfolgte, die Fahrt allerdings als normale Bestellung eingebucht war, die ich direkt hätte bezahlen müssen, statt sie auf Kundennummer/Rechnung zu buchen. Wie das passieren kann weiß ich nicht, denn wenn ich die Rückfahrt bestellte, bestellte ich im gleichen Gespräch für den nächsten Tag die Abholung. Und das alles direkt zu meiner Kundennummer. Wie kann dann eine Rückfahrt auf Kundennummer gehen und die im gleichen Gespräch bestellte Abholung am nächsten Tag nicht? Zum Glück erinnerten sich die jeweiligen Fahrer beispielsweise daran, mich schon mehrfach gefahren zu haben, meine Fahrten auf Kd-Nr./Rechnung gingen und dementsprechend klärten sie das mit der Zentrale vor Fahrtantritt.
Als ich von der Zentrale auf Nachfrage mal wieder erfahren musste, dass mich ein Fahrer statt vor meiner Haustür an der Hochschule abholen wollte, um mich in die Hochschule zu fahren (öhm …) platzte mir der Kragen! Normalerweise verschone ich Boten, da sie nur diejenigen sind, die durch Überbringung von unangenehmen Nachrichten letztendlich die Suppe anderer auslöffeln müssen. In dem Fall jedoch holte ich nur noch Luft und schnauzte den Mitarbeiter in der Zentrale an: „Wissen Sie was? Ungefähr 20 Prozent Ihrer Fahrer sind wirklich klasse. Aber die restlichen 80 Prozent sind echte Pflegefälle!“. Etwas kleinlaut aber dann doch tendenziell bestimmt antwortete er mir „Da kann ich Ihnen leider nur zustimmen.“. Das war die einzig mögliche Antwort, die es ihm gerade noch erspart hat, von mir quer durchs Telefon gezogen zu werden!
Der (vor!)vorletzte Termin-Tag gestaltete sich dann in einer Art und Weise, die alles Bisherige in den Schatten stellte:
Für 19 Uhr hatte ich, wie gehabt am Vortag, den Wagen bestellt. Der Termin war auf 19:20 Uhr angesetzt. Um 19:05 Uhr – gebranntes Kind – rief ich an, fragte, wo der Wagen blieb und erfuhr, dass noch gar kein Fahrer gefunden wurde, weil ja schließlich Messe-Abfahrt sei (Anm.: Die Messe schließt um 18:00 Uhr). Ich Dummerchen! Darauf hätte ich ja kommen können, als ich 24 Stunden vorher einen Wagen bestellt hatte und der Auftrag vom Unternehmen ohne Mucken angenommen wurde. Wer rechnet denn dann auch damit, dass der Wagen tatsächlich pünktlich vorfährt. Außer mir vermutlich kein Mensch!?
Gegen 19:15 Uhr rief ich erneut an aber ein Fahrer war noch immer nicht gefunden. Messe-Abfahrt und so, das müsse ich doch verstehen. Nein, das verstand ich nicht. Höchstens akustisch und das interessierte mich nicht einmal wenig. Die Mitarbeiterin sagte mir zu, zu versuchen, einen Fahrer direkt anzurufen und zu bitten, mich sofort abzuholen. Wie oft ich dann noch weitere Male beim Taxiunternehmen angerufen habe, hörte ich irgendwann auf zu zählen. Zwischenzeitlich informierte ich die Hochschule, dass ich noch nicht abgeholt worden sei und mich melden würde, sobald ich wüsste, wann ich endlich eintreffen könnte.
Der dortige Mitarbeiter ließ sich von mir meine Kundennummer beim Taxi-Unternehmen nennen und rief ebenfalls dort an (auch dafür an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank!). Immerhin warteten sie explizit auf mich, dafür mussten diverse Mitarbeiter ausharren und so einiges an Geräten weiterlaufen. Die damit im Zusammenhang stehenden Kosten kann die Hochschule hoffentlich von dem Taxi-Unternehmen einfordern. Immerhin hat das Letztere sowas wie eine Beförderungspflicht und dass an diesem Abend mit Messe-Verkehr zu rechnen sein würde, wussten sie bereits bei Annahme des Auftrags, 24 Stunden vorher. Auch kann es wohl kaum angehen, dass eine Landeshauptstadt taximäßig komplett zur taxifreien Zone wird, nur weil irgendwo Messe ist! Ganz zu schweigen von der bestenfalls bedingten Glaubwürdigkeit, dass von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr kein einziger Taxifahrer nach Hannover reingefahren sein soll, den das Unternehmen hätte „verhaften“ können, um lange vorher angenommene Auftragsfahrten auszuführen. Bei diesem einen Anruf des Mitarbeiters blieb es nicht; auch er versuchte mehrfach eine Hinfahrt für mich zu erreichen. Leider ebenfalls vergeblich.
Diese Anruferei beim Taxiunternehmen setzte sich von meiner und von Seiten des Mitarbeiters der Hochschule über gnadenlose anderthalb Stunden, also eben bis ca. 20:30 Uhr und somit bis weit nach der eigentlichen Messe-Abfahrt ab 18:00 Uhr fort. Ein Fahrer konnte in diesen ein- bis zweieinhalb Stunden angeblich nicht gefunden werden. Daraus resultierte als Ende vom Lied, dass mein Termin abgesagt werden musste … weil das Taxiunternehmen keinen Wagen geschickt hat! Das ist nicht zu fassen! Sehr unangenehm für mich war aus verschiedenen Gründen, dass sich das eigentliche Ende der Hochschul-Besuche dadurch um einen weiteren Tag verzögerte. Das konnte ich bestenfalls und mit Verlaub nur als absolute Scheiße bezeichnen. Keine Angst: Das ist schon die höfliche Formulierung. Die andere will hoffentlich keiner schriftlich.
Nach Absage des Termins in der Hochschule rief ich sofort nochmal beim Taxiunternehmen an. Wieder gefühlt die magischen 3811 Male musste ich dieses Mal meine lediglich fünfstellige Kundennummer wiederholen, bis sie die dortige Mitarbeiterin endlich verstanden und korrekt ins System eingegeben hatte. Ich weiß nicht, was daran so schwer ist, die Zahlen 1-1-4-5-9 in anders definierter Reihenfolge zu hören und auf einer Tastatur einzutippen. Aus diesen fünf Zahlen wurden Kombinationen wie 55519, 55149, 11594, 54119 etc., nur die korrekte von mir genannte Reihenfolge war für diese Dame offenbar ausgesprochen schwierig zu erfassen. Irgendwann redete sie sich damit heraus, dass sie mich nur schwer verstehen könne. Das passte prima, denn mir war inzwischen sowieso danach, einfach nur noch loszubrüllen. Und das mir, die vom Schreien wirklich gar nichts hält.
Ihn schwer verstehen zu können, behauptete sie auch gegenüber dem Fahrer, der am nächsten Tag bei der Abholung in der Zentrale nachfragte, warum diese Buchung als freie Fahrt an ihn gegangen sei, statt auf Kundennummer, wie ich sie am Vorabend bei eben dieser Mitarbeiterin innerhalb eines Telefonates mit der Absage der vorherigen Fahrt bestellt hatte. Dummerweise saß ich ja bereits im Wagen, hörte das Gespräch mit und stand kurz vor einem mittelschweren Tobsuchtsanfall, als das Procedere mit den verschiedenen Zahlenkombinationen meiner Kundennummer schon wieder losging. Wenn diese Dame einen massiven Hörschaden hat, ist das natürlich bedauerlich. Dann gehört sie aber definitiv nicht in den Telefondienst. Allerdings wird dadurch wohl bestätigt, dass nicht nur 80 Prozent der Fahrer „Pflegefälle“ zu sein scheinen, sondern die gleiche Quote auf die Mitarbeiter in der Zentrale zutreffen könnte. Das dürfte einiges erklären; zu entschuldigen ist es dadurch jedoch keinesfalls.
Nachdem ich die abendliche Fahrt zu dem (vor!)vorletzten Termin beim Taxiunternehmen abgesagt hatte, war ich ziemlich in Fahrt; selbstredend ohne Taxi. Mein Telefonohr glühte und nachdem ich den Hörer gerade aufgelegt hatte, klingelte es an der Tür. Vor dem Haus stand ein Taxi. Hallo?! Doch „schon“ zweieinhalb Stunden nach Beginn der Messeabfahrt und mit anderthalb Stunden Verspätung bei mir. Und das, nachdem zwei Minuten vorher der Termin wegen thematischer und menschlicher Inkompetenz des Taxiunternehmens abgesagt worden war. Nein, ich habe den Hörer der Gegensprechanlage nicht abgenommen. Der Fahrer hätte sich von dem daraus potentiell resultierenden Trommelfellriss vermutlich nie wieder erholt!
*
Ich bin aus verschiedenen Gründen sehr froh, dass ich diese anderthalb Monate dauernde Phase heute endlich abschließen konnte. Länger hätte ich das Theater mit diesem Taxiunternehmen auch nicht mitgemacht. Die Verantwortlichen sollten sich ernsthaft überlegen, ob sie sich weiter auf dem Gebiet der Personenbeförderung bewegen. Tiertransporte scheinen mir da durchaus geeigneter.
Wer für längere Zeit werktägliche Taxi-Fahrten benötigt und sicher gehen will, dass er sich nicht auch noch jeden Tag Sorgen um die Pünktlichkeit der Hin- und Rückfahrten machen muss oder darüber, ob die Fahrten überhaupt stattfinden und falls ja, wie, kann mich gern anmailen (Adresse oben rechts). Ich verrate ihm dann per E-Mail, welches Unternehmen er vorsichtshalber auf gar keinen Fall beauftragen sollte.
Ich selbst wäre dankbar für einen Hinweis, welches tatsächlich zuverlässige Unternehmen oder welchen Einzelfahrer man in solchen Fällen beauftragen kann. Man weiß ja nie, wann man es (nochmal) braucht, nöch?! Kommentare dazu sind sehr willkommen; auch gern direkt von Einzelfahrern! Sie müssen sich ja nicht alle in Hannover und Umland tummeln. Ich denke mal, solche Machenschaften gibt es im Zweifel in jeder Stadt.
Euch allen wünsche ich nun, verbunden mit Glückwünschen zum bewältigten Durchlesen dieses Berichts, eine pünktliche Abfahrt in ein ausgesprochen entspanntes Wochenende! ;o)
Das ist ja wirklich eine echte Horrorstory und Du tust mir einfach nur leid, dass Du so etwas durchleben musstest.
Ich wünschte, ich könnte Dir gute Tipps geben, aber der einzige Rat der mir spontan einfällt ist, es vielleicht beim nächsten Mal mit einem privaten Fahrer (Bekannten, Bekannten eines Kollegen etc.) oder einem eigenen Leihwagen zu versuchen.
Schlimmer als es Dir ergangen ist, kann es sicher nicht werden!
Ein geruhsames Wochenende und liebe Grüße
moni
Selbst zu fahren fiel aus verschiedenen Gründen aus, liebe Moni. Zum Glück ist es ja mittlerweile überstanden. Danke für Deine Gedanken dazu. Das war echt ein irrer „Ritt“!
Nee, meine Liebe, für Tiertransporte wäre dieses Unternehmen schon gar nicht geeignet, das wäre Tierquälerei und der Tierschutzbund würde sich einschalten (Gibt es eigentlich keinen Menschenschutzbund?)
Da bin ich wirklich mal froh, dass ich auf dem Land wohne. Die wenigen Taxiunternehmen, die es hier gibt, kennt man persönlich und sie sind immer pünktlich. Sei froh, dass du das nun hinter dir hast.
Ne, einen Menschenschutzbund scheint es nicht zu geben. In bestimmten Situationen ist es einfach besser ein Tier zu sein. Würdiger sozusagen.
Ja, ich bin sehr froh, dass ich das nun hinter mir habe. Aus verschiedenen Gründen.
Oh..wie furchtbar… ich kanns kaum glauben. Aber ich denke hier auf dem platten Land könnte ich vielleicht ähnlichs erleben…
Ich stand mal LAAAANGE vor einem Krankenhaus, (hatte mich selbst entlassen, mit Gehirnhautenzündung) und dachte ich werde es nicht mehr nach Hause schaffen….
LG, Petra
Das ist den Kutschern überwiegend egal, befürchte ich. Die dröseln sich durch die Straßen und gut isses. Mehr darf man da wohl meist nicht erwarten, liebe Follygirl.
Ich hoffe, bei Dir ist alles wieder okay!
trampen?
Beamen! ;)
habe es mir angetan, alles zu lesen, ist schon ein tolles Erlebnis, da gehe ich mit und sage „privat“ wie auch immer, einen schönen Tag für dich, Klaus
Danke, lieber Klaus, Dir auch!
Nennt man es: „Der Fluch der Metropole“ oder auch: wir arbeiten das ganze Jahr wie zum Jahreswechsel, mehr so die “ das Taxi könnte kommen“? Oder man muss einen puɐʇsɟdoʞ machen?
Wenn der ramsi das mitkriegt, fordert der sicher Fußgängerhelme für H, bei den Experten da.
Da wird mir was zugespielt. Woanders ist es auch nicht besser http://youtu.be/ZPkE2hHneP4
Für dein Video hatte ich nicht genügend Nervenstärke – aber gut erzogene Pferde für den Zebrastreifen haben sie, das muss man ihnen lassen.
Über das Pferd, das ordentlich über einen Zebra_Streifen geht, musste ich auch lachen! ;))
Das ist echt ein Hammer! SO schlimm war es hier ja nun zum Glück nicht! ;)
Ja, das wäre dann wohl sein nächstes Kasperstück!
In einem Bürgeramt war ich mal nahe dran, die (nicht vorhandene) Pumpgun zu ziehen und wild in die Gegend zu ballern, damit die endlich mal eine Ahnung davon bekommen, wie Arbeiten aussieht. Gut, dass ich nicht an deiner Stelle war – doch auch ich hätte wahrscheinlich gar nichts ausrichten können – wer schlecht arbeitet, will sich doch nicht bekehren lassen.
Viel Glück weiterhin, du siehst aus, als wenn du es brauchen könntest!
Beste WE-Grüße zurück von mir
Man ist den Machenschaften ja ausgeliefert. Und wenn ich früher als nach Beendigung des gesamt_Auftrages Alarm geschlagen hätte, wären die möglicherweise einfach gar nicht mehr gekommen. Und dann?
Ich mußte eine zeitlang (ist bestimmt 15 Jahre her) in Berlin regelmäßig mit Taxi fahren!
Die kamen immer pünktlich bei Bestellung!
Jetzt weiss ich, was für ein GLück ich hatte.
So soll es ja auch sein, liebe Susanne!
Eine never ending story mit Gänsehauteffekt. Da machst du wirklich so einiges mit.
Das kannste laut sagen, liebe Anna-Lena!
Du hast aber auch ein Pech. Schlimmer geht es ja nicht. Hier heißen mittlerweile 80% aller Taxi Driver Ali. Die fahren so schnell, das ich unterwegs ausgestiegen bin und das als begeisteter Motorsport Fan. Mach dem Taxiunternehmen mal den Vorschlag, das sie Ali´s einstellen sollen. Dan hast du keine Probleme mit dem Zuspätkommen. Wenn du dann ankommst. Ich wünsche dir ein tolles Wochenende. L.G. Ludger
WENN ich dann überhaupt noch ankomme, lieber Ludger! Ne, lieber nicht! ;o)
Nimm doch Den Wagen von der Linie 8!
Ach nee, geht nicht, is ja nicht München …
Bis zur Haltestelle und von der Ankunft-HS bis zum Eingang wäre es auch eine ziemliche Strecke gewesen. Das war nicht immer zu wuppen, liebet Tapps. Sonst hätte ich es sicher mehrfach getan.
Bei deinem Vorwort musste ich erstmal schmunzeln. Aber dann……. schon heftig was dir passierte und nicht mehr zum lachen ;-)
Grüße dich mal wieder lieb und wünsche dir ein schönes, ärgerfreies und erholsames Wochenende
Ne, das war wirklich nicht mehr zum Lachen, liebe Ann!
Dir ein ebensolches Wochenende, danke!
Du liebe Güte, das ist ja eine Horrorgeschichte. Ich wäre wohl schon aus der Hose gesprungen. Ich muss schon sagen, Talent zum schreiben hast Du. Es ist, als ob man live dabei ist.
Trotz des Ärgers wünsche ich Dir ein schönes und ruhiges Wochenende.
L.G.Renate
Um aus der Hose zu springen, war das Wetter einfach zu ungemütlich. Anderenfalls … wer weiß?! ;)
Dir auch ein solches Wochenende, liebe Renate, danke!
Da scheint eine dunkle Macht ein Überlebenstraining bestellt zu haben. ;) Gratulation, dass die Nerven noch an ihrer Stelle sind!
In mehreren Hinsichten. Ja, lieber Theomix. Die Nerven haben sich einfach fest an die Hoffnung getackert; dann ging’s! ;)
Alles GUte und einen schönen Sonntagsgruß schicke ich dir, KLaus
Lieber KLaus, vielen Dank und Dir auch!
ja, eine köstliche horrorstory, die mich irgendwie an diese hier von mir erinnert:
http://mono8no8aware.wordpress.com/2012/03/04/schwarz-geargert/
herzliche grüße!
Da wäre ich aber auch durchgedreht! Das kommt dabei raus, wenn Theoretiker über Praxis entscheiden. Nicht zu fassen!
Ich hab ja heut noch nix gebastelt! Bis eben, nun kommt eine fundierte Meinung zum Taxi dazu:
http://www.acapela.tv/card/Flowers/d76cfad06205d0aa2ff55743f5f578a0851865b7/
(kann aber auch schnell verfallen, das Blümchen)
Du Quatschkopp! *gg
hast du den nun schon alles verarbeitet mit deimem Taxierlebnis?
Ich wünsche einen schönen Dienstag, kLaus
Ja, klar! Es war ja insgesamt ein sog. Etappen-Ende. Insofern konnte ich relativ schnell einen Haken dahinter machen. Was bleibt ist die Erinnerung als Warnung für die Zukunft. Das war es dann aber auch schon.
Liebe Tina,
Ich kann nur sagen es tut mir leid was du durchgemacht hast.
das ist ja Horror..gelinde gesagt…
Leider ist das in den meisten Grossstädten so.
ich bestelle deshalb prinzipiell nur eine bestimmte Firma
wenn ich ein Taxi brauche.
Hier ist freie Konkurenz und der Kunde ist ihnen ausgeliefert
wenn man keine bestimmte Firma benutzt die man kennt.
Liebe Grüsse, Elke
Das Problem in Hannover ist, dass man irgendwie immer bei diesem Unternehmen landet. Die haben mittlerweile fast alle Taxis „geschluckt“. Aber sowas geht echt gar nicht!
wer Taxifahren muß, weil es anders einfach nicht geht, braucht also Nerven wie Drahtseile. Er braucht auch Erfahrung, wie er bestellen muß, beim wem er es tun sollte, wann er vorbestellen sollte, wie er sich am Telefon benehmen sollte,am besten einen Leistungschein im Umgang mit den diversen Fahrern und einer sehr großen Prise Humor, daß er die Drahtseilnerven nicht verliert und während der Fahrt dann doch noch aussteigt, wenn er feststellen muß, daß er in eine gänzlich falsche Richtung transportiert wird.
Ein großes Kompliment für den aufschlußreichen Artikel. Ich werde mir also immer sorgfältig überlegen, ob ich tatsächlich jemals in ein solch gefährliches Gefährt einsteigen werde…
Liebe Grüße von Bruni
Ich habe erstmal echt die Faxen dicke vom Taxifahren, liebe Bruni. Das kannste glauben!
Hallo skriptum,
schade das Du keine schriftlichen Gesamtauftrag für Deine Beförderungen mit dem Taxi Unternehmen abgesetzt hast. Denn dan hättest Du, weil der Aufrtrag ja praktisch nie wie schriftlich abgemacht ausgeführt wurde, einen Großteil der Entgeldzahlungen einbehalten können.
Es geht letztendlich leider nur darum, dass sie ja doch immer irgendwie und irgendwann den jeweiligen Auftrag ausgeführt haben, lieber Gokui. Wie das abgelaufen ist, interessiert offenbar keinen mehr. Man gut, dass ich es nicht bezahlen musste.
Aber irgendwer hat´s bezahlt. Und im grunde genommen sollte man für so eine „Leistung“ nicht bezahlen oder nur teilweise.
Kein Interesse mehr am Job, das sieht man heute sehr oft. Es wird eben „nur ein (Billig)Job“ gemacht. Letztendlich wird´s dann wieder auf dem Rücken der Taxifahrer ausgetragen, die bekommen dann eine „Ansage“ oder werden gefeuert.
Das sehe ich auch so, lieber Gokui. Das Problem ist eben, wie so oft, die Servicewüste, in der wir uns befinden. Vermutlich war das sogar „normal“, wie es abgelaufen ist. Sie haben ja fast immer transportiert. Das scheint zu reichen.
Mal ehrlich, du kannst mittlerweile allein über diese Bande schon ein Buch schreiben. Vielleicht zur Frustbewältigung? Tragisch ist, dass ich dir jedes Wort glauben muss …
Bleib tapfer Käfer ;o)
Wenn ich wegen der „anderen Sache“ ein Buch schreibe, kommt diese Nummer garantiert irgendwie mit rein, liebe Emily.
Ach, klar doch, Käfer! ;o)
Du meine Güte. Ich frag‘ mich, welchen Eindruck sowas wohl auf Leute von außerhalb macht. Schlechtere Werbung geht ja wohl nicht.
(Es waren nicht zufällig die mit den schwarzen Autos? Die fallen mir nämlich häufiger mal wegen ihres ganz besonders schlechten Fahrstils negativ auf.)
Hach ja, wenn man zu schnell klickt… ;), fehlt noch was:
Schön, daß die Taxi-Phase für Dich vorbei ist!
Oh ja, darüber bin ich auch sehr froh! Auch wenn die Nachwirkungen noch ganz schön quälen.
Genau das ging mir auch oft durch den Kopf, liebe Paula! Wer hier in ein Taxi steigt, muss nicht nur das Fahrtziel sehr genau kennen, sondern auch jeden Meter des gesamten Weges. Und das macht das Einsteigen in ein Taxi in Hannover ziemlich absurd.
Ne, es waren die hellen Taxis. Die Schwarzen sollen wesentlich besser und zuverlässiger sein! Ich war mir im Vorfeld nur nicht sicher, dass sie für diesen Zweck engagiert werden können.
Vielleicht solltest du das mal in der Bildzeitung mit Namen veröffentlichen, damit andere gewarnt sind.
Das ist echt eine Horrorgeschichte der Sonderklasse.
Zum Glück habe ich keine Erfahrungen ähnlicher Art.
Muss ich hoffentlich auch nie machen. Aber wer weiß???
Das Problem ist, dass es kaum eine Alternative gibt. Verschiedene Taxi-Rufnummern landen in deren Zentrale und dann nimmt das Chaos seinen Lauf, liebe minibares.
Ne, ne, lass das mal mit eigenen Erfahrungen. Ich habe die jetzt gemacht, das reicht für uns alle.
Ja ist klar, nun hast du es erstmal hinter dir, ich weiß. Hoffe, es bleibt so ♥
Oh ja, das hoffe ich auch sehr! Das heißt: Ich weiß es! Sowas mache ich nie wieder; das steht fest!
Oh ja, das hoffe ich auch sehr! Das heißt: Ich weiß es! Sowas mache ich nie wieder; das steht fest!
Wunderbar ♥
Gedanklich erlösend zumindest.
Oh jaaaa
kann ich nachempfinden ♥ ♥ ♥
Das dachte ich mir.
Bussi
Dankö! ;)
Alles gelesen, alles inhaltlich verstanden. Sonst nicht *kopfschüttelundvogelzeig* Schade, dass ich soweit weg bin, ich hätte Dich immer pünktlich gebracht…
Na ja, das waren fast dreißig Termine, liebe Ruthie. Das ist schon eine blöde Fahrerei. Deshalb sollte es ja mit Taxi sein. Wenn ich das vorher gewusst hätte … Na ja, dann hätte ich auch nichts daran ändern können.
[…] Ich hätte nie gedacht, dass danach mal gesucht wird. Aber BITTE! […]