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Posts Tagged ‘Balkontür’

 

Es gibt eine Zahl, zu der ich ein reichlich angespanntes Verhältnis habe: Die Elf!

Am 02.09. dieses Jahres herrschte böiges Wetter. Als ich die Balkontür öffnete, knallte die Wohnzimmertür dermaßen zu, dass es ihr die darin befindliche Scheibe dergestalt nachmachte, aus der Halterung in schrillionen Teile zu zerspringen. Einige Scherben landeten im Flur auf dem Teppich, andere im Wohnzimmer auf dem Parkett. Die Geräuschkulisse werde ich wohl nie mehr vergessen. Adrenalinpegel: Siebzehnschrillionen!

Übrigens: 2+9=11

Am 04.07. heiratete ich vor einigen Jahren. 5 Tage nach der zeremoniellen Hochzeit und 6 Tage nach der standesamtlichen Trauung meinte mein dann umgehend designierter Ex_Ehemann, mir seine Meinung mittels körperlicher Gewalt näher bringen zu können. Daraufhin trennte ich mich sofort. Deutlich länger dauerte es, bis ich die Geschehnisse für mich geklärt hatte.

Übrigens: 4+7=11 und 5+6=11

Das sind nur zwei Beispiele. Es gibt ungezählte mehr und nicht alle beziehen sich auf Daten. Tatsache ist leider: Wenn mir die Elf in irgendeiner Form begegnet, kann das nur schief gehen. Mag sein, dass es inzwischen „Kopfsache“ ist. Sobald ich mir bewusst werde, dass etwas mit Elf zu tun hat, werde ich mittlerweile nervös. Das allein kann schon Unheil nach sich ziehen, klar.

Heute haben wir den 11.11.11. Ein Datum, an dem Karneval beginnt und vermutlich tausende Menschen, die es anderenfalls nicht tun würden, vor den Traualtar treten. Was ich tun werde weiß ich noch nicht. Wohlwissend habe ich diesen Beitrag vordatiert. Möglicherweise bleibe ich einfach den ganzen Tag über im Bett(kasten). Anzunehmen ist, dass ich dabei ersticken werde. Und selbst wenn ich diesen Tag schadlos überstehe: Im nächsten Jahr werde ich Ende des ersten Quartals 47 = Quersumme 11.

Sollten wir uns nie wieder sehen, hören oder lesen möchte ich Euch noch einen letzten Gruß hinterlassen: Danke, es war nett mich Euch!

;)

P.S. Ich? Abergläubig? Niemals, das bringt Unglück! *g

 

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richtige Formationen!

 

 

Dass die Viecher echt pfiffig sind, ist sowieso klar. Dass sie seit Jahren an der Hauswand herab auf meinen Balkonkasten krabbeln, da so einiges an Ungeziefer vertilgen und dann wieder retour ziehen, ist sogar willkommen. Im Blumenkasten waren aber wohl nicht mehr genügend Verlockungen vakant. Möglicherweise deshalb zogen sie es kürzlich vor, sich einen Weg unter der Balkontür zu bahnen. Ziel: Mein Wohnzimmer.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich gegenüber Lebewesen dermaßen rabiat werden kann! Zunächst versuchte ich die aktive Bekämpfung mit Backpulver.

Resultat: Sie stehen drauf. Aber sowas von!

Da das nicht das Ziel war, kam mein nächster Schachzug: Zückung der Ameisenfalle, die ich längst gekauft aber nie aufgestellt hatte.

Resultat: Mäßiger Erfolg aber immerhin fanden sie sie ganz interessant. Entertainment ist alles. Hauptsache müde machen!

Danach erinnerte ich mich an den Tipp meiner Freundin Ina, die schon beim Anblick meines Balkonkastens immer schwor „Zimt! Nimm Zimt!“. Nur dass mich die Viecher im Balkonkasten ja nie gestört hatten. Meine Erinnerung war ruhiger, als meine aufsteigende Panik. Also ab in die Küche und Zimt her. Ich habe alles, ja wirklich alles eingepudert:

Den Ankunftspunkt, wenn sie von der Hauswand den Boden meines Balkons erreichen, die Trittschiene der Balkontür und den Weg zu meinem Schlafzimmerfenster samt Fensterbank. Nicht zuletzt kam natürlich der gesamte Innenbereich vor der Balkontür dran. Zahlreiche Spuren habe ich gezogen (man gut, dass Zimt nicht Weiß ist!) und vorsichtshalber auch noch in verschiedenen Stärken Zimtpulver unter den Schrank gepustet, damit die Blagen meine Süßigkeiten-Schublade nicht erreichen. Jedenfalls nicht bei Bewusstsein oder überhaupt lebendig.

Resultat: Oh, fein! Erst gehen sie ohnmächtig und dann kaputt.

Anschließend kam mein Handstaubsauger zum Einsatz. Ich saugte alles weg, was auch nur marginalst Anstalten machte, sich zu bewegen. Der Handstaubsauger hat einen transparenten Korpus. Dadurch war es mir vergönnt, zunächst ihre Hektik zu beobachten und dann, wie sie immer ruhiger und ruhiger wurden. Jede viertel Stunde (es können auch 30 Sekunden gewesen sein) flitze ich wieder zur Balkontür und beobachtete, was sich tat. Es wurde ruhiger. Merklich.

Vorsichtshalber stellte ich dann noch einen kleinen Messing-Teller auf. Darauf befand sich ein guter Teelöffel Honig, aufgefüllt mit Wasser. Der Honig löste sich sehr schnell auf. Die Viecher stehen auf Süßes; das ist sicher. Fies an dieser Maßnahme ist, dass sie auf den Teller krabbeln und im Wasser baden. Dadurch haben sie zwar nochmal lecker zu saufen (saufen Ameisen?), anschließend verkleben wohl aber ihre Organe.

Resultat: Zimt (reichlich!) und ein Teller mit Honig/Wasser wirken Wunder!

Ich sag’s ja immer wieder: Wer mir friedlich gesonnen ist, dem begegne ich ebenso. Wer mir aber eine Kampfansage macht, erlebt im Zweifel sein blaues Wunder. Oder ist tot, je nachdem. So!

~

P.S. Seit dem müffelt meine gesamte Kemenate permanent nach Zimt, sobald ich den Handstaubsauger im Einsatz hatte. Und das, obwohl ich ihn inzwischen mehrfach ausgeschüttet und gereinigt habe. Der Zimtgeruch in meinem Schlafzimmer, in dem das Fenster – sobald es das Wetter zulässt – grundsätzlich offen ist, war unerträglich. Aber das ist wohl doch deutlich angenehmer, als unberechenbare Krabbelmonster!

Noch ein letztes Abschieds-Foto? Okay, hier:

P.S. Liebe Emily, da ich weiß, wie hektisch ich angefangen habe, nach Lösungen zu suchen, ziehe ich den Beitrag mal ratzfatz vor! ;) Toi, toi, toi!

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Natürlich ist mir durchaus bewusst, dass die nächtlichen Außentemperaturen aktuell noch alles andere als warm sind. Zumindest muss man schon reichlich quer drauf sein, um sie so zu bezeichnen. Mache ich auch gar nicht. Dennoch ziehe ich es vor, immer wenn es irgendwie auszuhalten ist, bei offenem Fenster zu schlafen. Das geht auch ganz gut, da sich vor meinem Schlafzimmer-Fenster mein Balkon befindet, der das Fenster soweit schützt, dass der Wind nicht direkt drauf steht.

Soweit so gut.

Nun hat ja ein offenes Fenster die blöde Angewohnheit, sämtliche Geräusche, die sich in Hörweite befinden, ungefiltert durchzulassen. Bei säuselndem Wind oder zwitschernden Vögeln ist das auch ganz angenehm. Ja, mehr noch: Sogar Schlaf fördernd. Allerdings erst ab einer gewissen Uhrzeit. Also ungefähr dann, wenn „man“ normalerweise aufsteht. Dazu sage ich jetzt lieber nichts weiter.

Letzte Nacht war aber nix mit Windsäuseln oder Vögelzwitschern. Dafür war es auch noch zu früh. Ja, staunt ruhig! ;o) Ne, eher hörte es sich an wie ein *krrrrsch* … *bumm*. Als ich gerade noch so vor mich hin stutzte, folgte noch ein *brrrrrrrrst* … *wusch*. Und schon war ich wieder wach. Müßig zu erwähnen, ich weiß. Ich lauschte also noch etwas, a) hoffend, dass nun Ruhe ist und b) davon ausgehend, dass ich endlich schlafen kann.

Dem war nicht so.

Als sich gerade ein *klock* mit einem *sssssssipp* ablöste war meine Geduld am Ende. Denn wenn sich diese Geräusche auf meinem Balkon abspielen sollten, könnte ich sie ändern und damit nicht nur allen anderen Bewohnern des Hauses Nacht-RUHE gönnen, sondern vor allem auch mir. Also stakste ich mitten in der Nacht, gerade mal bekleidet mit einem Sleepshirt und Socken auf den Balkon. Es erübrigt sich vermutlich, zu erwähnen, dass eine Außentemperatur von gefühlten minus 83 °C herrschte. Ich möchte es aber dennoch los werden. Danke!

Der vermutete Nachtterrorist war eine Gießkanne, von der ich annahm, dass sie bei dem Wind hin und her kippte und dabei seltsame Geräusche verursachte. Also schnappte ich mir das in dem Moment höchst verhasste Teil und stellte es vom Regal auf den Boden. Sicher, dass nun Ruhe ist, ging ich zurück ins Bett. Dass ich schlaftrunken die Socken angelassen hatte, war vermutlich so eine Art Vorahnung. Denn keine dreißig Sekunden später vernahm ich, inzwischen ziemlich dicht daran, meine Beherrschung zu verlieren, ein krächtzendes *brööööök*, dicht gefolgt von einem *tock*, letztendlich aber doch gerade noch vor Zieleinlauf überholendem *tschack*.

Ich schlug die Decke zurück, stampfte wütend erneut auf den eiskalten Balkon, lief zurück und holte meine Scharfmacher (je nach Tageszeit Kontaktlinsen oder Brille, hier: Brille), stakste erneut auf den Balkon und suchte.

Und suchte.

Und lauschte.

Aber:

Nix.

Kein Geräusch.

Totenstille, sozusagen.

Als ich jedoch gerade die Balkontür geschlossen hatte, um wieder klarschonwas, und gerade mal zwei Schritte Richtung Bett unterwegs war, riss mich ein etwas seltsam anmutendes Keineahnungwas direkt wieder zurück. Also zog ich die Tür nochmal auf, fragte mich, ab wann Körperteile oder der Mensch im Ganzen als tiefgefroren gelten und wie viel Geduld ein einzelner Mensch um diese Uhrzeit wohl durchschnittlich aufbringen kann. Anschließend fand ich eine Styropor-Platte, die sich lustig im Wind hin und her schlug. Genau zwischen Regal und Holzkübel. *tacka* … *ditsch* … *tacka* … whoppa* … *tacka* … *klock*. Nachdem ich das Teil gesichert (man könnte auch sagen „zerlegt“) hatte, war Ruhe.

Dachte ich.

Bis ich wieder im Bett und gerade gemütlich eingemummelt war.

Ob der Uhrzeit verzichtete ich darauf, laut loszubrüllen, als irgendwas auf dem Balkon anfing zu rascheln. Und das in einer Lautstärke, bei der einem nachts, wenn normalerweise (*ggggr) alles ruhig ist, die Ohren wegfliegen.

Siegessicher hatte ich die Socken inzwischen ausgezogen. Also return und wieder raus. Dieses Mal handelte es sich um eine Plane, mit der ich meine Sonnenliege über den Winter abgedeckt habe. Hatte; Entschuldigung. Denn diese wehte lustig im Wind. Natürlich nur teilweise, damit sie nicht weg wehte, sondern mich am Standort verweilend um den letzten Nerv bringen konnte. Ich riss das Teil von der Liege, knallte die Balkontür mit einer Wucht zu, dass man es vermutlich noch drei Stadtteile weiter gehört hat, schmiss die verdammte Plane mitten ins Wohnzimmer und ging zurück ins Bett.

Mit Socken!

Heute Abend werde ich mit Sweat-Shirt, Jeans und Boots ins Bett gehen, ich schwör’s!

Oder einfach das Fenster zu machen …

;o)

© skriptum

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