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Okay, Butter bei die Fische: Wer erinnert sich noch an diesen Anblick

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und wer wünscht ihn sich inzwischen zurück? Na? Hm? Wie? Was?

Nein, nein, es braucht niemand zu antworten. Da heute bis zu 40°C erwartet werden, erübrigt sich jede Form von „Ausrede“ ;o)

Wo der Ausschaltknopf meines Deckenventilators ist habe ich längst vergessen und ohne meinen zum Glück mobileren Standventilator mache ich fast keinen Schritt mehr in der Wohnung. Beides ist jedoch weder ganz ungefährlich noch wirklich als bequem zu bezeichnen. Denn:

Ist man nur ein wenig durchgeschwitzt kann ein Deckenventilator – vor allem wenn man direkt darunter sitzt – ziemlich üble Folgen (Nacken, Augen etc.) haben. Der Standventilator hat einen beweglichen Kopf mit einem Durchmesser von ca. 50 Zentimetern und macht ganz schön was her. Aber:

All das ist mehr Schein als Sein. Denn eine wirkliche Abkühlung ist dadurch nicht zu erzielen. Menschen haben gegenüber Hunden und Katzen den eindeutigen Vorteil, dass sie schwitzen können. Der Schweiß ist sowas wie eine natürliche (körperliche) Klimaanlage. Damit diese „Anlage“ funktioniert ist es wichtig, regelmäßig zu trinken. Aber:

Je kälter das Getränk ist, desto mehr Arbeit hat der Körper, um die Temperatur der zugeführten Flüssigkeit der Körpertemperatur anzupassen und so den Unterschied auszugleichen. Tatsächliche Erfrischung erzielt man wesentlich eher, wenn man beispielsweise Mineralwasser bei Raumtemperatur oder lauwarmen Früchtetee trinkt. Auch sollte die Haut regelmäßig vom Schweiß befreit werden. Aber:

Es ist zwar angeraten, bei diesem Wetter ruhig einmal mehr unter die Dusche zu springen, allerdings sollte die Haut keinesfalls jedesmal eingeseift werden. Ein einfaches kurzes Abbrauseln mit klarem, als kühl empfundenem Wasser reicht vollkommen, um sich wieder frisch zu fühlen (und es auch zu sein). Auf das Abtrocknen kann man bei diesem Wetter übrigens getrost verzichten. Einfach ein dünnes Shirt überziehen und gut ist es.

Damit die Raumtemperatur keine Glutreife erreicht, können beispielsweise feuchte Geschirrtücher, die oben an den Fensterrahmen befestigt werden, wahre Wunder bewirken. Gleiches gilt für feuchte Handtücher über Stuhllehnen, Wäscheständern etc.. Die Fenster sollten generell geschlossen gehalten werden, da durch das Öffnen bei diesen Außentempetaruren keinerlei Abkühlung erreicht wird; es kommt nur noch mehr Wärme ins Haus.

Wer einen Pflanzenbesprüher hat, richtet die versprühte Feuchtigkeit einfach ab und zu mitten in den Raum. Oder auch in den Luftstrom eines Ventilators; nur bitte nicht direkt IN den Ventilator – das könnte er übel nehmen. Der so erzeugte Nebel verdunstet umgehend und kühlt den Raum etwas ab. Wer heute einer sitzenden Tätigkeit nachgeht, kann sich unter den Schreibtisch eine Schale mit kühlem Wasser stellen und die Füße darin baden.

Mit diesen paar Tricks dürften die angedrohten ca. 40°C zumindest einigermaßen erträglich sein. Und niemand muss sich an Zeiten wie diese

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erinnern. Ganz zu schweigen davon, sie sich jetzt herbei zu sehnen, nöch?! ;o)

Ich wünsche allen ein erträgliches und rrrrichtig schönes Wochenende!

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Okay: Butter bei die Fische! Was war das Peinlichste, womit man Dich je im Leben am 1. April verladen hat? Keine Angst: Das Internet ist doch total anonym; kein Mensch wird Dich auf der Straße angucken und lachend zusammen brechen oder sowas. Insofern kannst Du ruhig alles gestehen, was Dich zum ultimativen 1. April-Blondchen macht. Ich fange dann mal an, nöch?! 

Also: 

Vor einigen Jahren, als die Formel 1 noch sowas wie Spannung versprach, bin ich mitunter mitten in der Nacht aufgestanden, habe Kaffee gekocht und mir die Rennen angesehen. So begab es sich im Jahr 2006, dass während eines Qualifikations-Rennens ein Fahrer schwer verunglückte. Rennfahrer-Legende Niki Lauda erklärte sich sofort bereit, beim nächst tägigen Rennen für den ausfallenden Fahrer einzuspringen. 

Ich war total aus dem Häuschen und schickte meinem Paps, der gerade irgendwo im außer-europäischen Luftraum dabei war, sich wieder heimischen Gefilden zu nähern, eine SMS, damit er die Info auf jeden Fall rechtzeitig hat. Ursprünglich wollte ich mir das Rennen am folgenden Tag ab ca. 9 Uhr ganz in Ruhe und ausgeschlafen in der Wiederholung ansehen. Aufgrund dieser „Plan-Änderung“ stand ich selbstverständlich wieder mitten in der Nacht auf, um es live mitzuerleben. 

Ich kochte eine Kanne Kaffee und drapierte mich in Höchstspannung vor der Glotze. Der Vorspann war vorbei und die Sprecher fingen mit ihrem obligatorischen Geplapper an. Aber was war das? Niki Lauda kommentierte! Ein untrüglicher Hinweis darauf, dass er unmöglich fahren kann. Ich war total enttäuscht. Den ersten Becher Kaffee hatte ich längst intus; insofern war es müßig, wieder ins Bett zu gehen. 

Also harrte ich aus und hoffte noch immer auf ein kleines Wunder. Nach dem Rennen legte ich mich nochmal ein, zwei Stündchen ab und rief dann relativ aufgebracht meinen Paps an, um meinen Ärger über das dann doch nicht Mitfahren von Niki Lauda zu teilen. Als mein Paps den Anruf annahm waren seine Worte etwas gelangweilt „Ja, echt witzig!“. Ich befürchtete, dass er ebenso enttäuscht war wie ich. 

Sofort entschuldigte ich mich dafür, dass ich ihn wild gemacht (NUR im symbolischen Sinne, natürlich) hatte, Lauda aber nun doch nicht mitgefahren sei. Ich höre noch heute, wie mein Paps laut losprustete und, gerade in Schnappatmung übergehend, mit letzten verfügbaren Atemzügen fragte „Du hast das echt geglaubt?“ In dem Moment … ja, in dem Moment hatte ich dann auch kapiert, welches Datum war. Seit dem sehe ich immer zuerst auf den Kalender, bevor ich etwas Unglaubliches glaube. 

Versprochen! ;o)

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Es gibt so Tage, die ich spontan gewillt wäre, aus meinem Kalender zu streichen. Nein, nicht zu streichen, sondern rauszureißen, und zwar aus allen Kalendern, die sich freiwillig zeigen!

Da ich mit den so genannten Öffis nicht allzu oft unterwegs bin, löse ich für einzelne Fahrten eine Fahrkarte. Immer. Allein schon die Peinlichkeit, vor allen Mitfahrern des Schwarzfahrens überführt zu werden (man weiß ja auch nie wer einen kennt der einen kennt der einen selbst kennt), würde ich mir niemals freiwillig, schon gar nicht bewusst geben wollen. Und auch wenn in lange U-Bahn-Wagen immer nur zwei, drei Kontrolleure einsteigen, schaffen sie es ja doch meist, den gesamten Wagen abzugrasen, bevor die Bahn an der nächsten Haltestelle stoppt. Es sei denn, sie erwischen jemanden. Dann haben sie ihre Provision und suchen nicht weiter.

Als ich kürzlich in die U-Bahn stieg löste ich also (wie immer!) eine Fahrkarte. Nach der Abfahrt kam prompt ein Kontrolleur und wollte die vor Sekunden von mir gelöste Fahrkarte sehen. Soweit so gut. Ich fand sie nur leider nicht mehr. Wo gibt es diesen verflixten Schalter, den man einfach umlegt, wenn einem etwas hochnot peinlich ist und man sich am liebsten einfach nur ganz schnell in Luft auflösen will? Es muss ihn geben. Menschen fliegen zum Mond und besiegen mittlerweile sogar schon ein paar Krebsarten, sie forschen und finden, erfinden durch Klonen neu, was es längst gibt und stellen es einfach her, wenn es gerade genehm ist. Wie ein Stück Butter, das in erschreckend absehbarer Zeit vermutlich schon fertig verpackt aus der Kuh fällt, wenn man die Wissenschaft nur frei genug weiter werkeln lässt. Nur diesen Schalter … diesen verdammten kleinen Schalter … erfindet einfach keiner!

Schrillionentausendprozentig wusste ich, dass ich diese verdammte Fahrkarte Sekunden vorher in meine rechte Jackentasche gesteckt hatte. Hätte mir ein Freund davon erzählt, wie er daraufhin vom Kontrolleur vor allen Mitfahrenden aus der Bahn auf den Bahnsteig gelotst und dabei natürlich (wie ich es selbst ja auch mache, wenn ich nicht betroffen bin) von den Umsitzenden streng beäugt wurde, wäre ich vermutlich vor Lachen in Tränen ausgebrochen. Mir jedoch war es nur furchtschrecklich peinlich und ich hoffte, der Boden möge sich öffnen und mich einfach verschlucken. Der Kontrolleur machte mich völlig wuschig. Riss mir alte Fahrkarten, die ich selbstredend in Massen aus der Jackentasche zog, regelrecht aus der Hand (hoffte er etwa mit mir, dass ich meine gültige Fahrkarte raus krame?), fand aber auch nichts, was sich als gültig hätte bezeichnen lassen.

In solchen Situationen sind Jackentaschen innen ja eindeutig größer als außen! Warum finde ich nie so eine Handtasche? Nachdem ich also, peinlichst berührt auf dem Bahnsteig stehend und zusehend, wie die nächsten drei Bahnen ohne mich weiter fuhren, meinen fünfeinhalb Wochen Vorrat an Keksen, Bonbons und Schokoladen-Täfelchen, zwei Lippenstiften (ja, eine Frau braucht IMMER zwei Lippenstifte!), Taschentüchern, Mentos, Kaugummis, ungefähr 17 weitere (alte, abgelaufene Fahrkarten, versteht sich!) und sonstigen Kleinkram aus meinen Jackentaschen gekippt und der Kontrolleur zum geschätzt drölfzigsten Mal seinen Block mit dem Tipp gezückt hatte, ich solle mal ausmisten (kam zu spät …:) fand ich endlich, plötzlich und inzwischen gänzlich unerwartet meine gültige (!) Fahrkarte. Daraufhin entschuldigte sich der Kontrolleur bei mir, mich aus der Bahn geholt zu haben. Er bei mir! Ich war zu dusselig, meine (gültige) Fahrkarte zu finden und er entschuldigte sich bei mir! Sachen gibt’s! Das muss ich mir unbedingt groß in meinen Kalender schreiben! Sobald ich mir in der Stadt einen neuen besorgt habe …

© skriptum
[15.02.07]

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