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Posts Tagged ‘Gemäuer’

Besser spät als nie und dieses Projekt wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen! Die liebe Quizzy hat sich entschieden, die Klein Bloggersdorfer Meute durchs sprichwörtliche Dorf zu treiben. Es heißt ja, dass die Welt ein Dorf ist, insofern passt das doch sehr gut! ;)

Die Regeln für dieses Projekt sind einfach: Es gibt keine. Außer:

 

Diesmal geht es darum, in alphabetischer Reihenfolge geographische Orte zu präsentieren, natürlich sind „kreative“ Ortsbezeichnungen nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht!

Um die Spielregeln etwas zu erleichtern, dürft ihr gerne auf euer Archiv zurückgreifen, aber es sollten auf jeden Fall selbst fotografierte Aufnahmen sein. Und damit ihr nicht in den „Ausflugsstress“ kommt, „müsst“ ihr nur zweimal im Monat ein Foto zeigen – anhand dieser Übersicht, wobei ihr natürlich auch Buchstaben nachliefern könnt.

A: 7. Mai B: 21. Mai C: 7. Juni D: 21. Juni E: 7. Juli F: 21. Juli G: 7. August H: 21. August I: 7. September J: 21. September K: 7. Oktober L: 21. Oktober M: 7. November N: 21. November O: 7. Dezember P: 21. Dezember R: 7. Januar S: 21. Januar T: 7. Februar U: 21. Februar V: 7. März W: 21. März Z: 7. April 2012

Wie ihr seht, hab ich die „schwierigen“ Buchstaben weggelassen, damit das Projekt nicht länger als ein Jahr läuft – aber wenn euch Orte mit Q, X oder Y über den Weg laufen: nichts wie her damit!

Und nun würde ich mich freuen, wenn ihr kräftig die Werbetrommel rührt – das Logo dürft ihr dazu natürlich gerne mitnehmen!

Bisher ist der Teilnehmerkreis ja noch überschaubar und deshalb gibt es auch keinen Anmeldeschluss, aber es wär toll, wenn ihr mir jeweils einen Link zu euren Geo-ABCs schicken könnt, damit ich auch keinen Beitrag übersehe!

Anmerkung: Natürlich zählen auch Berge zur Geographie – und ihr könnt auch die neue Rechtschreibung verwenden und euer „Geografie-ABC“ präsentieren …

 

Da der Teilnehmerkreis zwar inzwischen angewachsen, aber dennoch recht überschaubar ist, erlaube ich mir, die Werbetrommel noch einmal ganz hoch in die Luft zu werfen. Jeder der sie sieht oder sich sogar von ihr getroffen fühlt, kann sicher noch schnell in dieses schöne Projekt einsteigen. Da der Kreativität bei der Namensfindung kaum Grenzen gesetzt sind, findet bestimmt jede/r etwas, um es diesem Projekt beizusteuern.

Und jetzt geht es mit meinem Einstieg endlich los: Ich präsentiere zum Buchstaben A

 

 

einen Ausschnitt aus Alfabia! Die Gärten von Alfabia liegen auf Mallorca; nördlich von Palma. Die Gärten sind größtenteils naturbelassen aber natürlich gebändigt. Letzteres im wahrsten Sinne des Wortes: Natürlich. ;)

In dem alten Gemäuer bzw. Schloss auf dem Gelände sind sowohl ursprünglich belassene Wohnbereiche zu besichtigen, als auch Stallungen, Mühlen und vieles mehr. Ein Besuch lohnt sich also unbedingt! Hier findet sich ein sehr schönes, betextetes Video zu den Gärten von Alfabia!

 

Wer übrigens glaubt, dass aus den Felsen ein riesiger Auerochse gafft, dem würde ich auch nicht widersprechen. ;)

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Manche Übernachtungen hinterlassen Erinnerungen, die man lieber aus seinem Gedächtnis streichen würde. So geschehen während eines Skiurlaubs in Österreich:

Die Wetterverhältnisse ließen ein Überqueren des Passes mit einem Porsche, der ansonsten seinen Dienst wirklich absolut einwandfrei versehen hatte (!), bei den plötzlich eingetretenen Schneeverhältnissen dann aber doch die sprichwörtlichen Segel streichen musste, einfach nicht zu. Also mussten wir für den nächstmorgendlichen Autozug einchecken und uns eine Unterkunft für die Nacht suchen. Da es sich um einen sehr kleinen Ort handelte, gab es nicht allzu viele Hotels oder Pensionen und die die es gab, waren überwiegend ausgebucht. Schließlich fanden wir doch noch ein … Gemäuer … das von außen schon so gruselig aussah, dass ich da freiwillig nie eingecheckt hätte. Aber was blieb uns übrig?

Der Weg zu unserem Zimmer führte durch das gesamte Gebäude. Mindestens. Hoch, runter, links, rechts, kreuz und quer. Circa 10 Minuten vor Erreichen unseres Zimmers hatte ich das Gefühl, dass wir inzwischen den Ort längst verlassen haben müssten, wenn wir uns nicht noch immer im gleichen Gebäude befänden. Das Zimmer ansich war recht ordentlich. Eben so burg-like eingerichtet: Riesiges Bett, eine Waschgelegenheit (Toilette irgendwo auf dem Flur), dicke (sehr dicke!) Teppiche und darunter unheimlich knarrende Holzdielen, wie auch schon im gesamten Flur- und Treppenhaus-Bereich.

Nach Abstellen unserer Klamotten fanden wir tatsächlich den Weg zurück zur Rezeption und damit zum Restaurant. Oder das, was dort „Restaurant“ genannt wurde … Spelunke hätte es möglicherweise besser getroffen. Das Essen war anständig, der Wirt offensichtlich ein Bruder von Frankenstein (oder sogar er selbst?) und die weiteren Gäste schienen alle schon lange in diesem Haus zu wohnen oder gar dort (hergestellt worden oder) geboren zu sein. Wir fühlten uns wie Außerirdische und wurden auch genau so angestarrt.

Auf unsere Frage, ob man uns gegen fünf Uhr wecken könne, weil wir unbedingt den Autozug bekommen müssten (und keinen Wecker dabei hatten), bekamen wir samt der ungefragt gebrachten Rechnung ein knappes „Wecken ist nicht!“ auf den Tisch geklatscht. Das war’s. Entsprechend unruhig war die Nacht:

Wenn ich befürchte zu verschlafen, kann ich überhaupt keinen Schlaf finden. Also lag ich die ganze Nacht wach und wippte ungeduldig mit den Füßen, unruhig auf den Morgen wartend und mir einen ansich dringend notwendigen Toiletten-Besuch schmerzhaft verkneifend. Mich hätten keine 10 Pferde alleine aus dem Zimmer bekommen! Eine solche Situation hat bekanntermaßen zur Folge, dass man jedes Geräusch, was des nächtens durch Räumlichkeiten hallt, wesentlich intensiver hört, als es einem lieb sein kann. Mir zumindest.

Die Zimmertür konnten wir nur mit einem riesigen Schlüssel „verschließen“. Um die Tür mit einer Scheckkarte zu öffnen, hätte man sie nicht durch den Türrahmen schieben, sondern schlicht im Schloss drehen müssen. Einen allzu sicheren Eindruck machte das also nicht. Im Bett liegend konnte ich dem entsprechend durch das Schlüsselloch auf den Flur gucken. Jeder vorbei huschende Schatten drängte mir den Gedanken auf, dass wir gleich nicht mehr allein wären. Ein unheimliches Gefühl und nicht zwingend dazu geeignet, sich zu entspannen und einzuschlafen.

Was ich aber noch viel schlimmer fand war, dass ich ja wusste, dass die Holzdielen ausnahmslos bei jedem Schritt sehr knarrten, wenn man darüber ging. Die nächtlichen Schatten vor der Tür machten aber keine Knarrgeräusche, was mir wiederum die Vermutung aufdrängte, dass ich entweder inzwischen halluzinierte oder es sich um fliegende Geister handeln musste. Vermutlich durch Schritte hervor gerufenes Knarren war nur dann zu hören, wenn keine Schatten vor der Tür sichtbar waren. Das alles war eher weniger dazu geeignet, mich in Ruhe Schlaf finden zu lassen. Da half nicht einmal das selige Schnarchen meines Bettnachbarn.

Wie wir am nächsten Morgen aufgewacht sind, ob ich überhaupt geschlafen habe und ob wir frühstückten, erinnere ich nicht mehr. Auch ist mir der Name des Ortes und des Hotels entgegen meiner sonstigen Merkfähigkeiten völlig entfallen. Und die Tatsache, dass nach ca. 20 Metern auf der absolut (!) geraden Straße zum Bahnhof beim Zurückblicken das Hotel nicht mehr zu sehen war, beunruhigt mich inzwischen nicht mehr. Ich habe es mittlerweile so zur Kenntnis genommen und gehe davon aus, dass ich da vermutlich eh nie wieder hinfahren werde …

© skriptum
[03.04.2006]

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