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Posts Tagged ‘Grau’

Flamingos sehen mitunter völlig unproportional aus. Macht aber nix; sie kommen trotzdem ganz wunderbar klar. Nicht zuletzt zur Futtersuche im Wasser sind diese endlos langen Stelzen hervorragend geeignet. Der gebogene Schnabel tut sein übriges. Die Jungen kommen nicht nur recht farblos, weil in dezent-schmuddeligem Grau, zur Welt, sondern auch mit schnurstracks gerade gewachsenem Schnabel. Zehn bis zwölf Wochen dauert es, bis der Schnabel futtertauglich ist. Bis dahin bekommen sie Nahrung von ihren Eltern. Sowohl Mami als auch Papi produzieren die dafür erforderliche Kropfmilch.

Laufen und schwimmen können die Lütten, sobald sie das Nest verlassen, was üblicherweise bereits nach fünf bis zwölf Tagen geschieht. Davon können andere Eltern nur träumen. Damit die Kleinen nicht verloren gehen, schließen sie sich zu so genannten „Kindergärten“ von bis zu 300.000 Jungvögeln zusammen. Diese werden bewacht von Altvögeln. Auf zehn Junge kommt ein Alter. Später muss sich ein Großer und 100 Kleine kümmern.

Flamingos können sowohl an Süß- als auch an Salzwasser leben. Sie richten sich einfach immer so ein, dass sie gut klar kommen. Allerdings ist ihnen Süßwasser deutlich angenehmer. Die Farbe des Gefieders ist davon abhängig, was die Flamingos innerhalb ihres Lebensraumes an Futter finden resp. aus dem Wasser filtern können. So ist von klassisch elegantem Weiß über knallig auffällige Rot-Töne bis hin zum Schwarz alles möglich. Im Zoo Hannover werden die Flamingos u. a. mit Wasser aus dem Maschsee versorgt, der bekanntlich eine Fülle von Fisch-Zeux zu bieten hat. Und sehr viele Fisch-Sorten halten ja bekanntlich schlank. Vielleicht deshalb wiegen die Vogel-Viecher bei einer Größe von bis zu 190 Zentimetern höchstens 3,5 Kilo. Aber Mädels: Das ist nicht immer ein Traum! ;-)

Also: Alles perfekt durchorganisiert. Da wundert es auch nicht, dass Flamingos bis zu 44 Jahre alt werden können. Als Haustier für Kinder somit bestens geeignet, weil nicht mit allzu schnellem Ableben zu rechnen ist. Allerdings dürften möglicherweise andere Hinderungsgründe dagegen sprechen, inhäusig einen Flamingo zu halten. Aber nun denn … irgendwas ist ja immer ;o)

© skriptum

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Sorry für die Verspätung. Im Moment bin ich dermaßen gedeckelt, dass ich InterNett kaum noch zu etwas komme. Ich werde aber alle offenen Kommentare selbstverständlich noch „Re:en“; versprochen!

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Bei diesem Foto handelt es sich um eine Art Allrounder: Es hätte sowohl unter „H“ als auch „P“ und „D“ erscheinen können. Aber „R“ stimmt ebenfalls, denn die offizielle Bezeichnung dieser Rasse lautet „Rotbunte Husumer Protestschweine, ebenso wie „Dänische Protestschweine“. Kurz genannt betitelt man sie aber einfach gern als Protestschweine.

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Der dafür relevante Hintergrund ist nicht, dass die Viecher permanent laut am Motzen sind, sondern vielmehr, dass es sich um eine Züchtung handelt, die das Missfallen der im 20. Jahrhundert in Nordfriesland lebenden Dänen darüber zum Ausdruck bringen sollte, dass sie ihre „Dannebrog“, die dänische Flagge, nicht hissen durften. Also züchteten sie Schweine, die ihre Flagge darstellten. Und es gab eine Menge davon. Die Flagge wäre also vermutlich unauffälliger gewesen.

Nachdem 1968 die letzten dieser Tiere geboren wurden, wäre diese Rasse fast ausgestorben. Mittlerweile gibt es weltweit wieder ca. 200 Tiere. Unter anderem Dank der erfolgreichen Zuchtbemühungen im Zoo Hannover. Deshalb dieses Mal auch zwei Fotos; vor einigen Monaten gab es nämlich Nachwuchs:

SA500068-700

Was die Bezeichnung „Rotbunt“ soll, verstehe ich nicht. Das hieße nämlich, dass Weiß = bunt ist. Da es sich bei Weiß, ebenso wie bei Schwarz und Grau, aber nicht um Farben, sondern um Kontraste handelt, ist der Name eigentlich falsch. Macht aber nix. Hauptsache niedlich, nöch?!

Und jaaa: „Rollbraten-Gymnastik“ ist fies. Diese Kerlchen sind eigentlich viel zu schade, um sie irgendwann in den Ofen zu schieben. Aber so entspannt, wie die drei da oben zum Brutzeln in der Sonne schmoren … Manchmal habe ich eben etwas putzwunderliche Gedanken. Das macht doch nix, oder? ;o)

© skriptum

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