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Heute gibt es nicht viel von mir. Bitte bedenkt: Ich bin nur der Bote; also erschießt nicht mich!

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Akte Mixa“: Alkohol und sexuelle Übergriffe?

Andechs/Hamburg (dpa) – Der frühere Augsburger Bischof Walter Mixa wird durch ein bislang geheim gehaltenes Dossier mit neuen Vorwürfen und Zeugenaussagen schwer belastet. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag).

In der „Akte Mixa“, die auch Papst Benedikt XVI. bei der Entscheidung über das Rücktrittsgesuch des Bischofs vorgelegen haben soll, sei unter anderem von Alkoholmissbrauch und sexuellen Übergriffen auf jüngere Priester die Rede.

Auch die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtete über die Geheimpapiere, die am 27. April an den päpstlichen Nuntius in Berlin gegangen sein sollen. Zeugen aus dem engsten persönlichen Umfeld Mixas hätten Aussagen über seinen Lebenswandel gemacht, die dieser Akte beilägen. So gebe es Mitarbeiter, die Mixa „als schwer alkoholkranken Mann“ beschrieben, als „Spiegeltrinker“, der seinen Alkoholpegel über den Tag hinweg halten müsse. Andere Zeugen schilderten homosexuelle Übergriffe des Bischofs in seiner Zeit als Stadtpfarrer, der „am Morgen danach erst zur Beichte ging, ehe er wieder die Messe zelebrierte“, heißt es in der „FAS“.

Trotz des Konflikts mit Mixa, der nach einer „Auszeit“ wieder die Rückkehr in sein Amt fordert, will sich der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, mit ihm aussöhnen. Er bedauere zwar, dass Mixa in seiner Kritik sehr persönlich geworden sei, sagte Zollitsch am Sonntag im oberbayerischen Andechs. Aber er werde ihm auch die Hand reichen. Schließlich seien Versöhnung und Aussöhnung ureigenste Aufgaben eines Seelsorgers.

Er selbst habe in den vergangenen Wochen immer wieder versucht, Brücken für Mixa zu bauen. Aber dies sei ihm nicht in der gewünschten Weise geglückt, sagte Zollitsch nach einem Gottesdienst im Kloster Andechs. Mixa hatte Zollitsch und dem Münchner Erzbischof Reinhard Marx einen Mangel an Brüderlichkeit vorgeworfen: Er sei letztlich nur deshalb als Augsburger Bischof zurückgetreten, weil er auch von Zollitsch und Marx extrem unter Druck gesetzt worden sei.

Zollitsch sagte, er habe vier Mal mit Mixa gesprochen, bevor dieser dem Papst den eigenen Rücktritt angeboten habe. In diesen Gesprächen sei niemals von einem Rücktritt die Rede gewesen. Vielmehr habe er Mixa lediglich eine Auszeit empfohlen, betonte Zollitsch.

Mixa war vorgeworfen worden, dass er in seiner Zeit als Schrobenhausener Stadtpfarrer Heimkinder geschlagen haben soll. Außerdem soll er Stiftungsgelder für Waisenkinder zweckentfremdet haben. Vorermittlungen nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs hat die Staatsanwaltschaft allerdings wieder eingestellt.

Am 21. April bot Mixa dem Papst seinen Rücktritt an, drei Tage später widerrief er dies. Papst Benedikt XVI. berücksichtigte den Widerruf aber nicht und nahm am 8. Mai den Rücktritt von Mixa an. Im Juni stellte Mixa seinen Rücktritt wieder infrage und sagte, er erwäge eine Prüfung der Vorgänge durch den Päpstlichen Gerichtshof. Zollitsch sagte dazu: „Der Papst hat den Rücktritt angenommen. Daran wird sich nichts ändern.“

Nach Kritik in Kirchenkreisen will Mixa aus dem Bischöflichen Palais in Augsburg wieder ausziehen. Dort war er vor gut einer Woche überraschend wieder eingezogen. Ein Vertrauter Mixas sagte der „Bild am Sonntag“, der 69-Jährige suche sich jetzt eine eigene Wohnung oder ein Haus zur Miete. Zollitsch sagte, er kenne den aktuellen Stand nicht. Aber er sei überzeugt, dass das Bistum Augsburg und Mixa eine gute Lösung für dessen künftige Bleibe finden werden.

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Und das noch:

[…] Der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa besuchte unterdessen den Vatikan. Laut „Süddeutscher Zeitung“ (Mittwoch) soll er sich vor der Bischofskongregation um eine Teilrehabilitation bemüht haben, nachdem sich Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen ihn als gegenstandslos erwiesen. Das Augsburger Ordinariat bestätigte am Mittwoch die Romreise, ohne nähere Angaben zu machen. Anschuldigungen, Mixa habe als Stadtpfarrer von Schrobenhausen in den Jahren 1975 bis 1996 Heimkinder massiv geprügelt und Stiftungsgeld zweckentfremdet, wurden inzwischen erhärtet, sind aber verjährt.

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Wie kann sowas verjähren? Die Opfer haben doch definitiv „lebenslänglich“!
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

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