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… dass da noch das Rathaus steht:
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Sonst würde es wohl ganz schön „bumm!“ machen, was?! ;o)
Ich wünsche Euch ein absolut einbruchfreies Wochenende!
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Posted in © skriptum, Hannover, tagged bumm, Dach, Glas, Hannover, Kreuz, Nord LB, Quer, Rathaus, Röhre, schief, Skriptum, skryptoria, Ständige Vertretung, Stütze, Wochenende on Samstag, 20. Oktober 2012| 36 Comments »
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… dass da noch das Rathaus steht:
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Sonst würde es wohl ganz schön „bumm!“ machen, was?! ;o)
Ich wünsche Euch ein absolut einbruchfreies Wochenende!
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Posted in © skriptum, Geschichten & so, Palaver & Zeux, tagged Außerirdische, Auto, Autozug, Österreich, Übernachtung, Bahnhof, Besuch, Bett, Bruder, Dienst, Eindruck, Erinnerung, Essen, Flur, Folge, Frage, Frankenstein, Fuß, Gäste, Gebäude, Gedanke, Gedächtnis, Gefühl, Gemäuer, Geräusch, Grauen, Grusel, Haus, hoch, Holzdiele, Hotel, Klamotten, knarren, Kreuz, links, Morgen, Nacht, Name, Ort, Pass, Pension, Pferd, Porsche, Quer, Räumlichkeit, Rechnung, rechts, Restaurant, Rezeption, Ruhe, runter, Schatten, Scheckkarte, Schlaf, Schlüssel, Schlüsselloch, Schloss, Schnarchen, Schneeverhältnisse, Schritt, Segel, Situation, Skiurlaub, Skriptum, Spelunke, Tatsache, Türrahmen, Tisch, Toilette, Treppenhaus, Uhr, Unterkunft, Verhältnis, Vermutung, verschlafen, wecken, Weg, Wetter, Zimmer, Zimmertür, Zug, Zurückblicken on Samstag, 8. Januar 2011| 20 Comments »
Manche Übernachtungen hinterlassen Erinnerungen, die man lieber aus seinem Gedächtnis streichen würde. So geschehen während eines Skiurlaubs in Österreich:
Die Wetterverhältnisse ließen ein Überqueren des Passes mit einem Porsche, der ansonsten seinen Dienst wirklich absolut einwandfrei versehen hatte (!), bei den plötzlich eingetretenen Schneeverhältnissen dann aber doch die sprichwörtlichen Segel streichen musste, einfach nicht zu. Also mussten wir für den nächstmorgendlichen Autozug einchecken und uns eine Unterkunft für die Nacht suchen. Da es sich um einen sehr kleinen Ort handelte, gab es nicht allzu viele Hotels oder Pensionen und die die es gab, waren überwiegend ausgebucht. Schließlich fanden wir doch noch ein … Gemäuer … das von außen schon so gruselig aussah, dass ich da freiwillig nie eingecheckt hätte. Aber was blieb uns übrig?
Der Weg zu unserem Zimmer führte durch das gesamte Gebäude. Mindestens. Hoch, runter, links, rechts, kreuz und quer. Circa 10 Minuten vor Erreichen unseres Zimmers hatte ich das Gefühl, dass wir inzwischen den Ort längst verlassen haben müssten, wenn wir uns nicht noch immer im gleichen Gebäude befänden. Das Zimmer ansich war recht ordentlich. Eben so burg-like eingerichtet: Riesiges Bett, eine Waschgelegenheit (Toilette irgendwo auf dem Flur), dicke (sehr dicke!) Teppiche und darunter unheimlich knarrende Holzdielen, wie auch schon im gesamten Flur- und Treppenhaus-Bereich.
Nach Abstellen unserer Klamotten fanden wir tatsächlich den Weg zurück zur Rezeption und damit zum Restaurant. Oder das, was dort „Restaurant“ genannt wurde … Spelunke hätte es möglicherweise besser getroffen. Das Essen war anständig, der Wirt offensichtlich ein Bruder von Frankenstein (oder sogar er selbst?) und die weiteren Gäste schienen alle schon lange in diesem Haus zu wohnen oder gar dort (hergestellt worden oder) geboren zu sein. Wir fühlten uns wie Außerirdische und wurden auch genau so angestarrt.
Auf unsere Frage, ob man uns gegen fünf Uhr wecken könne, weil wir unbedingt den Autozug bekommen müssten (und keinen Wecker dabei hatten), bekamen wir samt der ungefragt gebrachten Rechnung ein knappes „Wecken ist nicht!“ auf den Tisch geklatscht. Das war’s. Entsprechend unruhig war die Nacht:
Wenn ich befürchte zu verschlafen, kann ich überhaupt keinen Schlaf finden. Also lag ich die ganze Nacht wach und wippte ungeduldig mit den Füßen, unruhig auf den Morgen wartend und mir einen ansich dringend notwendigen Toiletten-Besuch schmerzhaft verkneifend. Mich hätten keine 10 Pferde alleine aus dem Zimmer bekommen! Eine solche Situation hat bekanntermaßen zur Folge, dass man jedes Geräusch, was des nächtens durch Räumlichkeiten hallt, wesentlich intensiver hört, als es einem lieb sein kann. Mir zumindest.
Die Zimmertür konnten wir nur mit einem riesigen Schlüssel „verschließen“. Um die Tür mit einer Scheckkarte zu öffnen, hätte man sie nicht durch den Türrahmen schieben, sondern schlicht im Schloss drehen müssen. Einen allzu sicheren Eindruck machte das also nicht. Im Bett liegend konnte ich dem entsprechend durch das Schlüsselloch auf den Flur gucken. Jeder vorbei huschende Schatten drängte mir den Gedanken auf, dass wir gleich nicht mehr allein wären. Ein unheimliches Gefühl und nicht zwingend dazu geeignet, sich zu entspannen und einzuschlafen.
Was ich aber noch viel schlimmer fand war, dass ich ja wusste, dass die Holzdielen ausnahmslos bei jedem Schritt sehr knarrten, wenn man darüber ging. Die nächtlichen Schatten vor der Tür machten aber keine Knarrgeräusche, was mir wiederum die Vermutung aufdrängte, dass ich entweder inzwischen halluzinierte oder es sich um fliegende Geister handeln musste. Vermutlich durch Schritte hervor gerufenes Knarren war nur dann zu hören, wenn keine Schatten vor der Tür sichtbar waren. Das alles war eher weniger dazu geeignet, mich in Ruhe Schlaf finden zu lassen. Da half nicht einmal das selige Schnarchen meines Bettnachbarn.
Wie wir am nächsten Morgen aufgewacht sind, ob ich überhaupt geschlafen habe und ob wir frühstückten, erinnere ich nicht mehr. Auch ist mir der Name des Ortes und des Hotels entgegen meiner sonstigen Merkfähigkeiten völlig entfallen. Und die Tatsache, dass nach ca. 20 Metern auf der absolut (!) geraden Straße zum Bahnhof beim Zurückblicken das Hotel nicht mehr zu sehen war, beunruhigt mich inzwischen nicht mehr. Ich habe es mittlerweile so zur Kenntnis genommen und gehe davon aus, dass ich da vermutlich eh nie wieder hinfahren werde …
© skriptum
[03.04.2006]
Posted in © skriptum, Geschichten & so, Hannover, tagged ablenken, Advent, Angst, ans Kreuz genagelt, Antwort, Aufklärung, Öffnung, Bahn, Balthasar, Bemerkung, Bibel, Blümchen und Bienchen, Box, Caspar, Chance, die heiligen drei Könige, Druck, Entertainment, Entschuldigung, Fahrgäste, Feierabend, Frage, gekreuzigt, Gesicht, Grenzen, grinsen, Hannover, Hände, Idee, Jesus, Josef, Junge, Jungfrau Maria, Kind, Kinderstimme, Knirps, Kopf, Kreuz, Kugel, lachen, Lade, Lütte, Mama, Maria, Melchior, Moment, Mutter, Platz, Prinzip, Punkt, Punkte machen, Reaktion, Schlafwagen, Schuld, Skriptum, Spannung, Stille, Straßenbahn, Streichholz-Schachtel, Strich, stur, Styropor, Themen, U-Bahn, warum, Weise, wollen, Wunsch, Zerbersten, Zuhörer on Freitag, 24. Dezember 2010| 15 Comments »
„Mama, wie hießen die heiligen drei Könige?“ Mein Kopf drehte sich langsam in Richtung dieser Kinderstimme. Ein kleiner Junge, der seine Mutter erwartungsvoll ansah. Sie wusste keine Antwort; der Lütte schon und so informierte er sie grinsend mit „Mönsch Mama, das waren doch Caspar, Melchior und Balthasar!“ Die Mutter war mehr erleichtert als begeistert, dass die Antwort so prompt gekommen war. Auf die Frage, ob sie selbst bereits gelebt habe, als Jesus geboren wurde, antwortete sie somit locker-flockig mit „nein“, klamüserte ihm kurzweilig auseinander, dass wir nun im Jahr 2010 sind und seit Jesus Geburt gezählt würde. Also wäre im nächsten Jahr das Jahr 2011 nach Jesus. Danach lehnte sie sich entspannt lächelnd zurück.
Aber der Lütte legte sofort nach mit der Frage, warum Jesus ans Kreuz genagelt wurde …
Stille. Keiner der umsitzenden Fahrgäste in dieser, aufgrund der Feierabendzeit eher an einen Schlafwagen denn an Entertainment pur erinnernden, Bahn sagte auch nur irgendwas. Auf mindestens jedem zweiten Platz verkniff sich jemand ein Grinsen bis lautes Lachen aber sagen sagte keiner was. Der auf dieser Mutter in dem Moment lastende Druck muss unerträglich gewesen sein. Denn sie wusste die Antwort nicht.
Ich war versucht einzuspringen mit der Bemerkung, dass Jesus die Schuld aller Menschen auf sich genommen hat und er deshalb gekreuzigt wurde, war mir aber nicht völlig sicher, dass es so war und hatte außerdem schlicht Angst vor dem sich erfahrungsgemäß obligatorisch anschließenden „Warum?“ des Jungen. Denn darauf hätte ich dann garantiert überhaupt keine Antwort gehabt.
Es folgten einige Fragen auf die ich zwar Ideen aber keine sicheren Antworten hatte und der Wunsch, selbst Mutter zu werden zeigte plötzlich seine ganz natürlichen Grenzen des Wollens. Ich beneidete diese Mutter nicht!
Der Knirps drehte und wendete in seinen Händen eine kleine Box. Etwas größer als eine Streichholz-Schachtel aber gleiches Prinzip. Sie war außen braun angemalt und die Lade war etwas heraus gezogen. Aus dieser Öffnung lugte eine kleine Styropor-Kugel, die mittels zweier Punkte und Striche zu einem Gesicht mutiert war. „Mama?! Sie zuckte nur noch. „Mama, sag doch mal!“ Sie drehte etwas ängstlich ihr Gesicht in Richtung Junior und fragte ihn nach dem „Was?“
„Mama, wie findest Du meinen Jesus?“ Sie fand ihn toll. Natürlich. Punkte machen war wohl in dieser Situation die einzige, wirkliche Chance, die sie überhaupt hatte. „Wirklich GANZ, GANZ toll hast Du das gemacht!“ log sie … offensichtlich. Denn ihr Blick auf die Zuhörer verriet die Entschuldigung für diese Antwort. Somit schien Jesus auch abgehakt.
Nun beschäftigte den Jungen die Frage nach Josef und Maria. Ich muss gestehen, dass in mir die Spannung zum Zerbersten wuchs. In der Mutter offensichtlich auch. Sie versuchte, ihren Sohn mit allen möglichen Themen abzulenken doch er blieb stur. Als er wissen wollte, warum es „Jungfrau Maria“ heißt, lehnte ICH mich in gespannter Entspanntheit lächelnd zurück und harrte. Doch leider, leider: In dem Moment stiegen beide aus.
AUSGERECHNET IN DIESEM MOMENT?
Die Antwort … oder überhaupt eine Reaktion darauf … hätte ich zu gern mitbekommen. Immerhin ist der Lütte schätzungsweise im Vorschul- oder Schulalter. Somit dürfte in absehbarer Zeit das Thema „Blümchen und Bienchen“ abgehakt sein um sinnvoller Weise durch echte Aufklärung abgelöst zu werden. Und wie sinnig ist es, einem Kind in diesem Alter noch zu erklären, dass die Bibel behauptet, eine Jungfrau habe Jesus geboren?
Mensch, ich war so gespannt. DIE Antwort hätte ich zu gern noch gehört!
© skriptum
Allen meinen hiesigen Lieben wünsche ich einen verzaubert schönen Heiligabend! Den nicht Hiesigen wünsche ich ihn nachher persönlich! ;o)
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