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Posts Tagged ‘Lohn’

 

Das ist doch mal eine richtig tolle Schlagzeile: Nach neuesten Meldungen sind die Arbeitslosen-Zahlen so niedrig, wie vor 18 Jahren! Nur noch 3,188 Millionen Menschen ohne Lohn und Brot. Was für eine tolle Meldung!

Okay, bei aller Euphorie und Freude könnte natürlich leicht übersehen werden, dass vor 18 Jahren noch alle Arbeitslosen als ebensolche bezeichnet wurden. Heutzutage bekommen sie ja zu Millionen einfach andere Bezeichnungen und schon stimmt die Statistik wieder. Solange es das schnöde Wahlvieh ohne zu blöken frisst, ist ja auch alles prima.

Mindestens die gleiche Menge (oder eher das Fünffache?) von den 3,188 Millionen Menschen, die noch keine andere Bezeichnung von der Bundesregierung bekommen haben, ist keineswegs in einer Situation, die es ihnen erlaubt, von dem leben zu können, was sie zu erwirtschaften in der Lage sind.

Allein schon ca. sieben Millionen Hartz IV-Empfänger dürften die Statistik etwas anders bewerten. Von weiteren Abermillionen Kurzarbeitern, Menschen ohne Job über 58, vorübergehend Erkrankten, Familien-Pfleger etc. etc. etc. einmal ganz abgesehen.

Aber wer will schon so penibel sein. Außerdem würde es doch die Ekstase der Verkündenden stören. Sowas macht man einfach nicht; das wäre wirklich sehr unhöflich.

Also freuen wir uns einfach darüber, dass „die Medien“ mittlerweile dermaßen ferngesteuert zu sein scheinen, dass offensichtlich überhaupt keine Prüfung mehr stattfindet, bevor aus irgendwelchen Halbinformationen massentaugliche Schlagzeilen konstruiert werden.

Es lebe die Schönredung von Arbeitslosen- und weiteren Statistiken, Stuttgart 21, dem Neubau des Landtages in Hannover und unvorstellbar vielen weiteren schönen Meldungen! Klar doch; solange das noch funktioniert …

Ich brauche dringend etwas zum Essen! Viel! Sehr viel! Grundlage für Kommendes schaffen und so. Sucht Euch was aus:

             

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Dein ruhiger Atem

Schlafes Lohn der Zärtlichkeit

Nachtgeflüster pur

© skriptum

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Was weißt du Narr schon von der Liebe,
von Wolkenstürzen angefleht.
Von all den herrlichen Gefühlen
die nur ein Liebender versteht.

Was weißt du Narr denn schon von dem Leben.
Vom Dasein füreinander und
vom Atmen, Lachen, Weinen, Sehnen
und von des Lebens tiefstem Grund.

Was glaubst du Narr vom Sein zu wissen,
von Ewigkeit und Blut und Tod,
von Existenz, Not, Niedertrachten
und all dem Kram wie Lohn und Brot.

Und wie, mein lieber Narr, meinst du
sagen zu können, wann es reicht.
Wann es genug ist und du geh’n kannst
sonst wohin über den Teich.

Mein Narr, du glaubst dich fest gespickt
mit Wissen und Erfahrungen,
mit allem was der Mensch so braucht
und endlos Seelennahrung.

Doch lieber Narr, sei Dir gewiss,
du hast gar keine Ahnung
was Leben, Lieben, Leiden ist.
Nimm es einfach als Warnung.

Und anzunehm’n, ich wär’ kein Narr,
wüsst alles, was ich schreib’
und stünde über all den Dingen
ist wohl die größte Narretei!

© skriptum

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