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Posts Tagged ‘Luft’

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Auch wenn es draußen trüb aussieht, regnerisch und ungemütlich, war meine heutige, erste Handlung, mich nach dem Aufstehen mit dickem Pulli und erstem Kaffee auf den Balkon zu setzen. Die Luft ist herrlich, nur das trübe Licht ist nicht gerade motivierend. Und was machen wir, wenn es uns draußen zu trist aussieht? Genau: Wir basteln uns unsere eigenen Farbtupfer:

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Bartnelke

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Ich wünsche Euch ein farbenfrohes Wochenende, an dem Euch Euer Kaffee an jedem Ort schmeckt! ;o)

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oder: Kompetenz mit In- davor

Kürzlich vermeldete mir mein Zeitschriften &  Co.-Mokel stolz, wie es zwischen ihm und seiner Freundin abgegangen ist, nachdem er einen Meeresfrüchte-Cocktail genossen hatte. Ich lächelte milde, während ich den Laden fluchtartig verließ. Davon abgesehen, dass mich das nun echt rein gar nix angeht, dachte ich nur „zu viel Input!“. Wir kennen uns zwar schon einige Jahre aber so vertraulich wollte ich es dann doch nicht werden lassen. Was käme als nächstes? Tipps für den nächsten Sex? Ne, danke!

Ich hatte an dem Tag noch einige weitere Stationen vor mir und irgendwann fragte ich mich, ob ich „heute“ einfach zu sensibel für diese Welt bin. Nirgendwo konnte ich mich aufhalten, ohne dass nicht mindestens ein menschliches Wesen mutmaßlich Selbstgespräche führte oder immerhin sichtbar, statt des Knopfs im Ohr, ein Handy festklammerte. Da werden ganze Arztberichte beim Discounter am Regal stehend durchgegeben oder Passwörter genannt, Kontoverbindungen übermittelt oder sonstige, rein private, intime Details lautstark ausgetauscht.

Sind das eigentlich die gleichen Wesen, die sich zu anderer Gelegenheit darüber aufregen, dass der Datenschutz immer mehr vernachlässigt wird? Sind es diejenigen, die sich über Vorratsdatenspeicherung aufregen, weil sie nicht wollen, dass jemand weiß, mit wem sie wann über was telefoniert oder in anderer Weise gesprochen haben? Sind es die Gleichen, die nicht wollen, dass Innenstädte per Video überwacht werden, weil sie sich dadurch in ihrer Privatsphäre bloßgestellt fühlen? Hm?

Wie wichtig kann sich ein Mensch fühlen, dass er davon ausgeht, permanent erreichbar sein zu müssen und ständig bei jedem noch so seltenen Gedankenblitz sofort jemandem darüber Mitteilung machen zu müssen? Wenn es sich um irgendwelche dümmlichen Girlies handelt … nun denn. Sie wissen es vielleicht nicht besser. Aber bei Menschen, die scheinbar zwanghaft auf seriös machen, sollte man doch wohl annehmen können, dass sie in der Lage sind, Termine so zu koordinieren, dass nicht das gesamte Umfeld unfreiwillig und ständig Teil dessen wird.

Wer tatsächlich wichtig ist, versteht es m. E., seine Aufgaben so zu planen und mitunter zu delegieren, dass er auch mal _in Ruhe_ etwas unternehmen kann, ohne permanent erreichbar sein zu müssen. Ausnahmen gibt es sicher: Notärzte, Rettungskräfte, andere Bereitschaftsdienstler etc. Aber jeder x-beliebige Futzi (m/w)? So viele wichtige Menschen gibt es auf dieser Welt, bei denen es unmöglich ist, mal ein, zwei Stunden auf sie zu verzichten? Das mag ich nicht glauben. Ich halte das eher für geballte Inkompetenz. Aber … was? Genau: Mich fragt wieder keiner. Immer darf ich nix!

Die Krönung dieses Wahns dürfte sich jetzt in New York ereignet haben, als die New York Symphoniker Gustav Mahlers neunte Sinfonie unterbrechen mussten, weil ein iPhone einfach nicht aufhörte zu klingeln:

 

Smartphone stoppt New Yorks Symphoniker
(13.01.2012, 16:31 Uhr)

Marimbaklänge statt Mahler: Ein New Yorker Konzertbesucher hat sich dank seines iPhones vor Hunderten Musikfreunden unsterblich blamiert. Sein iPhone hörte nicht auf zu klingeln, der Dirigent unterbrach die Aufführung. Das Publikum „verlangte nach Blut“, wie die „New York Times“ berichtet.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag

Ob es schlimmer ist, sich für ZU wichtig zu halten oder zu blöd zum Abstellen seines mobilen Fernsprechgerätes zu sein, mag ich nicht entscheiden. Entschieden habe ich mich hingegen längst dafür, dass ich gehe, wenn es jemandem wichtiger ist, einen überraschenden Anruf anzunehmen, statt mit mir ungestört ein Gespräch zu führen. Man muss Prioritäten setzen, schon klar. Und meine liegen üblicherweise auf Höflichkeit, nicht auf neurotischer Erreichbarkeit.

Für mich ist dieses hektischen „Entschuldigung!“, sobald das Handy los geht und die damit inzwischen meist einher gehende Unterbrechung des momentanen Gesprächs pure Unhöflichkeit. Es ist gleichbedeutend mit der Taktlosigkeit, einfach in ein Gespräch zu platzen und dazwischen zu quasselt. Nur dass es in diesem Fall nicht der Dazwischenplatzer ist, der sich daneben benimmt, sondern der Gesprächspartner, weil er dazwischen platzen lässt.

All das wird tatsächlich nur noch dadurch getoppt, dass man in ein Konzert geht und sein iPhone oder ein anderes Empfangsgerät so lange klingeln lässt, bis das Orchester aufhört zu spielen. Ich mag nicht einmal darüber nachdenken, wie sich diese Abartigkeit noch fortsetzen mag. Vielleicht sollte ich dazu mal meinen Zeitschriften & Co.-Mokel befragen. Oder seine Freundin, sobald sie wieder Luft kriegt …

 

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Blinkfeuerliche Urlaubssimulationen ließen mich samt Dinkelschnittigen Anmerkungen zu diversen Buchstabenreihen nicht nur lachen, sondern mitunter auch stutzen. Klar ist es für Zugereiste und solche, die es zwischendurch mal tun, nicht so ganz einfach, den Maschsee von den Maschteichen zu unterscheiden. Deshalb drängte es mich, einmal in die Luft zu gehen, um den Unterschied, zumindest angedeuteterweise, deutlich zu verbindlichen. Oder bildlich zu verdeutliche, je nachdem:

 

 

Vorn zeigt sich hinterrücks des neuen Rathauses (auch wenn es durch seine Bauweise alt wirken könnte), wie sich einer der Maschteiche gen Maschsee rekelt. Unter den Bäumen sind jedoch noch unzählige weitere Maschteiche versteckt. Um diese zu erkunden muss man sich jedoch per Fuß oder Holländer an den stillen Fluten entlang stürzen. Oder einfach meiner Behauptung glauben. Das sei jedem selbst überlassen.

Die keine-Werbung-Arena habe ich übrigens wissentlich weggeschnitten. Wir wollen ja nicht, dass sich jemand virtuell abgezockt fühlt, nöch?! Der anfänglich verlinkte, blinkfeuerische Bericht nebst gedinkelschnittenen Anmerkungen sei jedem empfohlen, der Hannover einmal aus einer etwas anderen Warte zu erblicken gewillt sein könnte. Viel Spaß! ;o)

 

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