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Posts Tagged ‘Lüge’

 

Vom Regen …

 

 

… unter Umgehung der Traufe …

 

 

… direkt in die Scheiße.

 

 

Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass ich den ffn-Song „scheiße“ finde. Im Gegenteil: Den finde ich ziemlich witzig! Das ist ja das Erschreckende.

KTzG hat es also doch getan. Hmm. Was mich daran an meisten ärgert? In erster Linie gar nicht unbedingt, dass er sich seine Doktorarbeit zusammengeklaut und über ein Plagiat getitelt hat. Ich denke mal, dass man solcherlei nicht nur in seiner Dissertation feststellen kann. Richtig ärgert mich an dieser ganzen Geschichte, dass er nach Lautwerden der Vorwürfe so dreist gelogen und behauptet hat, dass das nicht stimmt.

Wie gesagt: Als Beschuldigter hätte er gar nichts zu sagen brauchen. Er hätte also schlicht und ergreifend die Klappe halten und abwarten können, was die Untersuchung seiner Dissertation ergibt. Stattdessen hat er es aber vorgezogen, diejenigen frech der Lüge zu bezichtigen, die dabei waren, ihn der Lüge zu überführen. Wer „gewonnen“ hat ist inzwischen klar. Und DAS, unwerter Herr zu Guttenberg, geht gar nicht!

Dennoch finde ich es sehr schade! Die letzte „Bastion“ im Lager der so genannten Politiker ist somit auch zum klassischen „Volks(ver)treter“ verkommen. Jetzt bleibt gar keiner mehr, für den ich sowas wie Sympathie empfinden könnte.

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… was Leiden schafft?

Kein Mensch kann sich gänzlich von Eifersucht freisprechen. Doch wie weit darf diese Sucht gehen?

Sollte nicht jedem klar sein, dass er damit im Zweifel mehr zerstört als gewinnt? Eifersucht kann durchaus als Kompliment gewertet werden. Als Zeichen von Liebe. Als Zeichen, den anderen nicht verlieren zu wollen. Das jedoch nur, solange es sich in ganz bestimmten, begrenzten, Bahnen abspielt. Doch wo sind die Grenzen zwischen vertretbar und unverschämt? Wo sind die Grenzen zwischen Eifersucht und gesundem Misstrauen?

Ich weiß für mich, dass ich es nicht verzeihen wollen würde, somit auch nicht könnte, wenn der Mann an meiner Seite fremdgehen würde. Bei aller Liebe und losgelöst davon, ob dann Scheinargumente wie „wir waren ja gerade im Streit“, „ich hatte getrunken“, „es ist einfach passiert“, „kommt nie wieder vor“ (nach meiner Überzeugung – garantiert doch; wer’s einmal tut und damit durchkommt wäre fast blöd, es nicht wieder zu tun) etc. aufgeführt würden. Denn wer mir im Streit nicht treu sein kann hat mich auch im Frieden nicht verdient.

Nein, ich würde das nicht verzeihen. Eine solche Erkenntnis hätte die sofortige Trennung zur Folge. Im wahrsten Sinne des Wortes: bei aller Liebe. Allein schon, um mir das daraus resultierende Misstrauen meinerseits zu ersparen, wenn er mal nicht erreichbar ist … sich nicht wie verabredet meldet … zu Treffen zu spät kommt … etc.

Ich weiß für mich, dass ich durchaus ab und zu ein wenig eifersüchtig bin. Wann? Wenn ich eine andere Frau nicht einschätzen kann. Sprich: Im direkten Umfeld des Mannes in meinem Leben permanent eine Frau präsent ist, deren Absichten ich nicht kenne und ihr Verhalten oder die Situation mir Anlass gibt, daran zu zweifeln, dass sie meine Existenz wirklich respektiert. Und zwar mit allen Konsequenzen. Doch was tun, wenn mich solche Zweifel beschleichen?

Ich suche – wenn möglich – den Kontakt zu dieser Frau. Nicht, um sie sofort platt zu machen, sondern um einfach für mich, ruhig und sachlich, die Möglichkeit zu schaffen, das zu ändern was mir in irgendeiner Form quer im Magen liegt. Um für mich die Möglichkeit zu schaffen, sie einzuschätzen. Und zwar ohne eine „Welle“ zu machen. Denn in erster Linie geht es erstmal darum, dass ich ein Problem habe … nicht der Rest der Welt. Und wenn meine Befürchtungen unbegründet sind, kann mein Geliebter auch kein Problem damit haben, wenn ich diesen Kontakt zu „ihr“ möchte. Vielmehr sollte es auch in seinem Interesse sein, das zu forcieren, um potentielle Zweifel schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Zumindest würde ich im umgekehrten Fall so reagieren und umgehend ein Treffen vorschlagen resp. habe es bisher so gehalten.

Wenn ich feststelle, dass eine Frau meinen Menschen anbaggert, obgleich sie von meiner Existenz weiß, womöglich noch mit Sprüchen wie „wenn es mit Euch vorbei ist, melde Dich doch mal“ oder „wenn Du mal was zwischendurch brauchst, dann lass es mich wissen! Mein Telefonnummer lautet …“, reagiere ich nicht eifersüchtig. Nein. Ich reagiere sauer. Weil ich ein solches Verhalten als bodenlose Unverschämtheit und Missachtung meiner Person empfinde.

Doch so sehr ich ein solches Verhalten missbillige, kommt es noch immer darauf an, wie „er“ darauf reagiert. Fühlt er sich einfach gebauchpinselt und genießt es, derartig angebaggert zu werden? Steht er dennoch bzw. erst recht ganz klar, offen und unmissverständlich zu mir und distanziert sich von solchen „Püppchen“? Bei letzterer Variante habe ich keinen Grund, sauer zu reagieren. Denn in dem Fall hat „Püppchen“ sich selbst ins Aus geschossen. Das allerdings nur, wenn „er“ sie das auch ganz klar wissen lässt.

In gleicher Art und Weise reagiere ich, wenn der Mann an meiner Seite von anderen Männern ignoriert wird. Denn immerhin handelt es sich um den Mann, dem meine innersten Gefühle gelten. Insofern fordere ich einfach Akzeptanz für ihn und meine ihn betreffenden Gefühle. Kann jemand diese Akzeptanz nicht aufbringen, möge er sich bitte von mir fern halten. So einfach ist das.

Ich weiß für mich, dass ich Eifersucht und gesundes Misstrauen sehrwohl differenziere. Wenn ich an meinem Schatz den Duft eines weiblichen Parfums bemerke und dieser Duft nicht von mir ist, dann stutze ich natürlich. Wenn ich im Badezimmer, an seinen Klamotten oder im Bett Haare finde, die weder von ihm noch von mir sein können, stutze ich logischer Weise deutlich mehr. Wenn ich bemerke, dass er sich von mir abwendet, stutze ich ein weiteres Mal. Wenn ich feststelle, dass Streitigkeiten von ihm forciert und/oder an den Haaren herbei gezogen werden, Argumente und Schlichtungsversuche meinerseits streitend übergangen werden und/oder statt dessen plötzlich überraschende Termine anstehen etc. passe ich auf, bin wachsamer als sonst, reagiere auf Veränderungen intensiver und sensibler, als ich es ohne derartige Indizien tun würde.

Dennoch: Es sind Indizien; keine Beweise. Wie auch immer ich nun reagiere: Es sind meine Nerven, die das auszubaden haben. Und solange die Situation nicht eindeutig geklärt ist, besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass ich mich irre. Wenn nicht, würde ich dann die vermeintliche Nebenbuhlerin angehen? Nein, denn sie weiß im Zweifel nichts von meiner tatsächlichen Existenz in seinem Leben. Er schon. Und er wird ihr wohl kaum sagen, dass er mich liebt, wenn er Sex mit ihr will.

Bewahrheitet sich jedoch meine Befürchtung, ziehe ich die Konsequenzen, und zwar mit aller gebotenen Entschlossenheit. Denn die schlimmstmögliche und fieseste Form der Lüge ist nun mal das Fremdgehen. Alles was dann noch zwangsläufig drum herum gelogen wird, ist im Grunde nur Beiwerk und der Weg zur Erkenntnis. Insbesondere, wenn Lügen tausend Meilen gegen den Wind stinken. Davon abgesehen ist es einfach in übelster Weise demütigend, nicht nur betrogen zu werden, sondern durch ein konstruiertes Lügengerüst auch noch für blöd gehalten zu werden. Was zwar in Anbetracht einer solchen Situation kaum noch eine Rolle spielt, dennoch zusätzlich sehr weh tut.

~

Eifersucht ist wie Salz:
ein bisschen davon würzt den Braten,
aber zuviel macht ihn völlig ungenießbar.

(Honoré de Balzac)

~

Und doch ist es manchmal vielleicht auch hilfreich, sich einfach mal vorzustellen was wäre, wenn der Partner überhaupt nicht mehr da wäre. Was tut mehr weh: Ihn ab und zu nur schwer ertragen zu können oder ihn ständig vermissen zu müssen? Eine Frage, die ich kürzlich einer meiner liebsten Freundinnen stellte. Sie hat sich für Ersteres entschieden.

In diesem Sinne … locker bleiben und bis zum Beweis Ruhe bewahren! Oder friedlich die Konsequenzen ziehen, wenn das Misstrauen zu groß ist. Oftmals ist es anders als es scheint. Und wenn nicht: Klappe zu – Affe tot! Dann ist es der Betrügende nicht einmal mehr wert, dass man sich überhaupt noch mit ihm beschäftigt. Egal in welcher Form.

© marmonemi [04/02] / skriptum

 

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Frau Maus und auch Herr Mäuserich
die liebten sich gar fürchterlich.
Und weil man das nun mal so macht
folgte blitzschnell die Hochzeitsnacht.

Die kleine Maus dacht’ sich „oh fein,
dann muss ich wohl die Einz’ge sein.
So schnell wie er mich ehelicht
fall ich bei ihm wohl ins Gewicht.“.

Doch weit gefehlt, denn der Herr Mause
ist durch und durch nur ein Banause.
Ihm geht es nicht um Lieb’ und Ehr’;
nein, nein, da wollte er schon mehr:

Er sorgte zwar Tag ein – Tag aus
für seine kleine dicke Maus
doch alle and’ren Mausefrauen
die musste er sich auch beschauen.

Dabei war ihm vor allem wichtig,
und er allein fand das auch richtig,
dass alle ihn zu sehen kriegen
und vorzugsweise auch noch lieben.

Wenn eine Maus sich da verwehrte,
ihm nur genervt den Rücken kehrte,
konnt’ er das gar nicht akzeptieren
und fing sofort an zu parlieren:

Er mordete den Ruf der Maus
und kehrte Zampano hinaus.
Dann schusterte er Tausend Lügen
und spann so allerlei Intrigen.

Beleidigungen fand er toll
[und zeigte sich vollends als Proll].
Was er da tat, das fand er richtig
und fühlte sich unglaublich wichtig.

Er drängte sich höchst ungeniert
[und sah nicht, wie er sich blamiert]
ins Leben vieler Mausedamen
um sich in ihrem Glanz zu laben.

Die Mäusedamen nervt es sehr,
dass der perfide kleine „Herr“
es schlicht nicht akzeptieren will,
dass er so gar nicht ist ihr Stil.

Frau Mäuserich hingegen dachte,
dass man den Hof dem Gatten machte.
Zumindest stellte er’s so dar
und hielt’s wohl tatsächlich für wahr.

Dank dieser lachhaften Verblendung
nahm alles absehbar die Wendung,
dass auch Frau Maus mit ihren bloßen
Irrtümern ins Horn gestoßen.

Sie krähte mit und macht’ auf Henne.
Das dumme Mäuschen sagt „Na, denne:
Woll’n wir den Damen gleich mal sagen,
wer hier die Frau im Haus ist. Amen!“.

Ach, wenn sie nur begriffen hätte
[da halten einige die Wette]
dass sie ihren Herrn Gatterich
ausschließlich immer hat für sich.

Die Mäusedamen könn’ berichten,
dass sie nur allzu gern verzichten:
Sie wollen keinen Umgang haben
mit diesem dumm gestellten Knaben.

Nur er kapiert es leider nicht,
der arme kleine Bösewicht.
Stattdessen nervt er munter weiter
bergab auf der Karriereleiter.

Er ärgert hier, verleumdet da
mit seiner kleinen Mäuseschar.
Frau Mäuserich findet das prima,
hält es sogar für gutes Klima.

„Endlich was los in dieser Ehe“
freut sie sich, doch das Ende: Wehe!
Sie ignoriert es lang und stur.
„Ach“, sagt man sich, „säh’ sie’s doch nur:

Wenn ständig echte Mäusedamen
einziges Thema sind im Rahmen
von Ehe und Gemütlichkeit
naht schnell das Ende aller Zeit.“

Herr Mäuserich wird es nicht lassen
und Mäusedamen weiter hassen
die ihn verschmäht, zurückgewiesen.
Bösartig wird er das genießen.

Frau Mäuserich dient da eher nur
durchtrieben der Makulatur.
So ist sein Alibi perfekt,
auch wenn sein Geist schon sehr verdreckt.

Und die Moral von der Geschicht’:
Bewahre stets Dir Dein Gesicht.
Halte Dich fern von bösen Wesen
und denke nach; auch mal beim Lesen!

© skriptum
[28.07.07]

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