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Posts Tagged ‘Nutzung’

Nun bin ich ja nicht gerade die Viel-Telefoniererin vor dem Herrn. Meist habe ich gar keine Lust, den Hörer in die Hand zu nehmen. Klar: Wenn es klingelt gehe ich meistens ran. Aber dass ich mal freiwillig sowas mache … *igitt

Warum ich also für mein Festnetz eine Flatrate habe, weiß ich nicht so genau. Da der Mensch an sich aber faul ist, hatte ich noch keine Lust, mal durchzurechnen, was günstiger wäre. Denn ab und zu telefoniere ja sogar ich. *jawoll

Gleiches gilt natürlich für meine Handy-Nutzung. Da habe ich zwar keine Flat aber 50 Freiminuten pro Monat, die ich in den aller seltensten Fällen mal ausnutze. Laut Vertrag stehen mir auch 50 Frei-SMS monatlich zu. Die hatte ich durchaus genutzt. Doch nach der letzten Vertragsverlängerung waren sie plötzlich und unerwartet weg. Unterschrieben hatte ich keinerlei Verzicht und mich auch in sonstiger Weise nicht damit einverstanden erklärt, dass das Einzige, was ich an meinem T-Mobile-Vertrag überhaupt nutze, gestrichen wird.

Also schrieb ich T-Mobile an und bat darum, den Fehler in der letzten Rechnung zu korrigieren, die Frei-SMS wieder zu integrieren und die in Rechnung gestellten SMS gutzuschreiben.

Was kam, war zunächst einmal nix.

Also schrieb ich noch einmal und erinnerte an mein erstes Schreiben.

Daraufhin bekam ich eine Antwort in der mir angeboten wurde, ein super günstiges Kontingent an monatlichen SMS dazu zu buchen. Erneut emailte ich und stellte klar, dass mir diese SMS vertraglich zustehen, nur bei der letzten Vertragsverlängerung „aus Versehen“ (ich Dummerchen, ich!) gestrichen wurden. Ich bat noch einmal darum, diese Frei-SMS nun endlich wieder freizuschalten und die bisher berechneten gutzuschreiben.

Was kam, war zunächst einmal nix.

Also schrieb ich noch einmal und erinnerte an mein vorhergehendes Schreiben.

Daraufhin bekam ich einen Anruf von T-Mobile, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich ja die monatlichen 50 Frei-Einheiten immer schon sehr schnell vertelefoniert hätte und mir deshalb ein super Angebot gemacht wird. Danach könnte ich 100 Minuten monatlich frei telefonieren, für nur sage und schreibe X Euro monatlich mehr. Ich fragte die Sesselwarmhalterin, ob sie tatsächlich die richtigen Vertragsinformationen vor sich habe, da ich mit meinem Handy so gut wie nie telefoniere und die 50 Freiminuten pro Monat noch nie ausgenutzt hätte. Sie bestätigte das eifrig und betonte, dass sie mir ja deshalb ein Angebot machen wollen würden, mit dem ich wahnsinnig viel Geld pro Monat sparen könne. Meine Frage, ob sie mir gerade zugehört hätte, bejahte sie und versicherte, dass ich mit der Zubuchung von weiteren Freiminuten ganz viel Geld sparen könnte.

Ich legte dann auf. Meist erinnere ich mich immerhin in der letztmöglichen Sekunde an meine gute Kinderstube.

Kurz danach erhielt ich eine weitere Email, in der mir angeboten wurde, aus meinen 50 Freiminuten 100 zu machen, für nur X Euro monatlich zusätzlich, womit ich ja waaaahnsinnig viel Geld sparen könnte. Ich antwortete mit Verweis auf meine bisherigen Emails und auf das bereits hinter mich gebrachte Telefonat, dass ich mit meinem Handy so gut wie nie telefoniere und mir die einzig genutzten Frei-SMS vertragswidrig gestrichen worden wären. Diese seien unverzüglich gutzuschreiben.

Was kam, war zunächst einmal nix.

Also schrieb ich noch einmal und erinnerte an meine vorhergehenden Schreiben.

Daraufhin erhielt ich eine Email, in der mein Interesse an der Zubuchung weiterer T-Mobile-Leistungen sehr begrüßt wurde und ich sollte mich doch einfach mal auf deren Homepage umsehen. Unter der Rubrik „Habvergessenwiesiehieß“ würde ich alle in Frage kommenden Tarife finden und könnte sie auch sofort buchen.

Das war der Moment, in dem ich es aufgab und die Kündigung des Vertrages beschlossen war. Aber … der Mensch an sich … siehe oben. Ich hatte mir zwar schon einmal ein paar Anbieter genauer angesehen, bin aber noch nicht aktiv geworden.

Nun klingelte soeben mein Handy. Wer war dran? Genau! Mir wurde irgendeine Sonderaktion für Bestandskunden angeboten. Für nur fünf Euro und befristet auf drei Monate. Die erste Darstellung klang so, als würden sich meine monatlichen Vereinsbeiträge auf fünf Euro reduzieren. Meine genauere Nachfrage, ob die „Dame“ mir etwas zusätzlich verkaufen wolle oder ob mein erster Eindruck stimme, bestätigte sie. Plötzlich wollte sie den weiteren Verlauf des Gesprächs aufzeichnen. Ich fragte erneut, ob sie mir zusätzlich etwas verkaufen wolle oder wozu die Aufzeichnung sonst dienen solle. Sie betonte erneut, dass sie mir nichts verkaufen wird.

Die Aufzeichnung wurde gestartet und sie fasste noch einmal zusammen. Als ich die Worte „zusätzlich monatlich fünf Euro“ vernahm, unterbrach ich sie erneut und fragte noch einmal, ob das bedeuten solle, dass mir zu den sowieso in Rechnung gestellten Monatsbeiträgen noch fünf Euro extra berechnet würden, was sie dann doch „schon“ bestätigte. Daraufhin teilte ich ihr mit, dass es dann – nachdem die mir vertraglich zustehenden Frei-SMS vertragswidrig gestrichen worden waren und bis heute nicht wieder aktiviert wurden – bei meiner vorgesehenen Kündigung des Vertrages bleibt.

Wenn also die Nummer +498003009911 anklingelt und zusätzliche „Services“ von T-Mobile nicht erwünscht sind: Am besten gleich ran gehen und „nein!“ sagen. Wenn man das Gespräch nicht annimmt, rufen die zig Mal an. Die geben nicht auf; nicht einfach so!

Wie dreist ist es überhaupt, auf mehrfache Nachfrage, ob das mit Zusatzkosten verbunden ist, klar vernehmlich „nein!“ zu sagen und dann während der Aufnahme des weiteren Gespräches dem Kunden schnell mal die Zusatzbuchung unterjubeln zu wollen? Unglaublich sowas! Zumal es ja auch gar keinen Sinn ergibt, ein Gespräch aufzunehmen, wenn man dem Kunden tatsächlich nur etwas schenken möchte, für das er nichts zusätzlich bezahlen soll …

Meine Handy-Nummer wird sich also in den nächsten Tagen ändern. Wer mich nochmal anrufen will, sollte Gas geben!  Vielleicht gehe ich ja sogar ran … ;o)

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Im Nachgang zu meiner „Evakuierung“ nun das hier:

~~~~~

Uwe war plötzlich und unerwartet da. Einfach so. Unüberhörbar.

Nachdem ich mich die halbe Nacht gequält hatte, um herauszufinden, was da mit Ohren betäubenden Geräuschen hin und her bewegt oder in sonstiger Form bearbeitet wurde, fiel mir ein, dass die Üstra (Betreiberin öffentlicher Transportgefährte mit jeweiligem Fahrgastraum) angekündigt hatte, in hörbarer Nähe Gleisbauarbeiten durchzuführen. Tag und Nacht, versteht sich. Scheiß auf Anwohner, die möglicherweise schlafen wollen. Diese Geräusche hielten mich bis in die Morgenstunden wach. Da ich aufgrund meiner Schlafschwierigkeiten gelernt habe, genügsam zu werden … sehr genügsam … konzentrierte ich mich also eher darauf, mal „vom Rücken“ zu sein, wenn es mit dem Schlafen schon nicht klappt. Doch irgendwann klappte wenigstens mein Bewusstsein, dankenswerter Weise ab, und ich schlief doch noch ein.

Bis …

Ja, bis Uwe kam.

Erst wusste ich natürlich nicht, dass es Uwe war. Woher auch? Bis heute früh kannte ich ihn ja gar nicht. Zunächst hörte ich nur irgendwelche neuen Geräusche, die ich ebenso wenig einzuordnen wusste, wie die nächtlichen. Es war nur klar, dass da etwas anderes passiert, als das nächtliche Verlegen der Bahngleise. Wie sich später heraus stellte, hatte Uwe das seit drei Wochen am Haus befindliche Gerüst, was bisher (abgesehen von einer einzigen Stunde vor fünf Tagen) noch keiner allzu hohen Frequentierung ausgesetzt war, erklommen und auf meinem Balkon Folien ausgelegt.

Mit dieser Aktion ist es ihm erfolgreich gelungen, diejenigen Pflanzen endgültig hinzurichten, die ich bis heute noch gerettet hatte. Nur pink farbige Geranien scheint er nicht zu mögen. Die hat er nicht mit der Folie erdrückt, sondern frei den Arbeiten, die mutmaßlicherweise irgendwas mit dem Verspritzen von Wasweißichs zu tun hatten, ausgesetzt. Wie lange es also diese Hübschheit noch schafft, am Leben zu bleiben, wird abzuwarten sein. Wie ich das Sprühzeux aus meiner Tischdecke heraus waschen kann, weiß ich auch noch nicht. Ob ich Uwe dazu befragen werde, wage ich zu bezweifeln.

Und als ob diese Lärmerei noch nicht genug gewesen wäre (wobei mir noch nicht klar ist, wie das Auslegen von Folien eine derartige Unruhe verursachen konnte), keifte plötzlich eine Frau von Irgendwo los:

Frau: „Uwäääääääääääääääääää??? Wo steckst Duuuu???“

Uwe: „Hier, direkt unter Dir!“

Öhm … wenn eine Frau DAS schon nicht mehr mitbekommt, dann gute Nacht!

Nachdem geklärt war, wo beide sind, entbrannte eine Diskussion darüber, dass die Arbeiten wohl bis mittags erledigt seien. Davon ging zumindest Frau Ichmerknixmehr aus. Uwe belehrte sie jedoch eines Besseren und teilte ihr mit, dass sie schon zusehen müssten, die Arbeiten bis 15 Uhr hinaus zu zögern, da sie anderenfalls noch auf eine andere Baustelle geschickt würden, was natürlich zu verhindern wäre.

Uwe teilte weiter mit, dass er kürzlich auf eine andere Baustelle gerufen wurde, weil sich dort nur polnische Arbeiter aufhielten und der Architekt darüber sehr verärgert war, da kein einziger Arbeiter Deutsch sprach [Anm. an dieser Stelle: Danke EU!] und dass er darauf keinen Bock habe.

Warum Uwe ungefähr eine Stunde lang meine Balkonstühle hin und her geschoben und damit zusätzlichen Lärm verursacht hat, weiß ich nicht. Vielleicht wollte er seine Kollegin nur wortlos wissen lassen, wo genau er sich befindet, damit sie nicht wieder los keift. Insofern hat es Uwe vermutlich nur nett gemeint. Auch, wenn das gründlich in die Binsen gerasselt ist und ich für zukünftige Besuche auf meinem Balkon gern darum bitten würde, auf solcherlei Nettigkeiten zu verzichten.

Immerhin ist durch die heutigen „Arbeiten“ die Frequenz der Nutzung des an diesem Haus aufgestellten Gerüsts maßgeblich gesteigert worden: Eine Stunde vor fünf Tagen und heute nochmal anderthalb drauf, macht einen Nutzung von 2,5 Stunden in drei Wochen. Ich persönlich würde ja Effizienz anders definieren. Das mag jedoch daran liegen, dass ich inzwischen hochgradig genervt bin, wenn ich das Stichwort Gerüst in meinen Gedanken nicht verhindern kann. Genervt und unausgeschlafen. Unausgeschlafen und frustriert. Denn das Resümee der bisherigen Arbeiten ist echt bemerkenswert:

Seit drei Wochen ein um 100 Prozent erhöhtes Einbruchsrisiko, unter anderem Dank der auf jeder Gerüst-Ebene befindlichen Leitern, die es mühelos ermöglichen, bis in die dritte Etage zu klettern, ohne dass es jemand mitbekommt. Zudem ein Balkonkasten, dessen Inhalt bis vor drei Wochen in voller Blüte stand aber entfernt werden musste, damit nach zweieinhalb sinnlosen Stand-Wochen damit begonnen werden konnte, lächerliche insgesamt 2,5 Stunden irgendwelche Arbeiten auszuführen, die nicht nur mit völlig unnötigen Lärm kombiniert wurden, sondern auch noch die finale Schrottung meiner bis heute trotz Räumung geretteten Pflanzen zur Folge hatten.

Und da erzählt mir der Architekt irgendwas von bewohnerseitiger Mitwirkungspflicht. Ich lach’ mich tot! Über „Mitwürrrgungspflicht“ würde ich inzwischen mit mir verhandeln lassen. Mitwirkungspflicht … *tse

Obwohl … Totlachen wäre vielleicht die Lösung: Dann hätte ich endlich meine Ruhe und Uwe könnte machen was er will. Der ist mittlerweile weg. Vermutlich auf einer anderen Baustelle: Polnische Arbeiter dolmetschen oder so. Oder vielleicht in einer Gärtnerei: Blumen mit Folien erwürgen. Oder in einer Möbelhandlung: Stühle hin und her schieben. Oder wieder unter irgendeiner Frau, die es hoffentlich wenigstens merkt …

© skriptum
(19.10.09)

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