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Leiser Wimpernschwur

Neben mir die Wärme pur

Lächeln um neun Uhr

 

Du willst nicht aufsteh’n

Lässt mich um den Kaffee fleh’n

Umarmung um zehn

 

Ganz heiße Sachen

Träume wahr werden lassen

Elf Uhr in Massen

 

Die neue Kunde

Training gegen die Pfunde

In zwölfter Runde

 

Problem gibt es keins

Schritt für Schritt erfüllten Seins

Weiter noch um Eins

 

Wir sind voll dabei

Lieben uns ganz frank und frei

Enger noch um Zwei

 

Gedanken sind frei

Zart geküsste Sinnerei

Liebelei um drei

 

Termin im Visier

Du bleibst einfach hier bei mir

Einigung um vier

 

Schneesturm die Kunde

Wir kuscheln noch ´ne Runde

Zur fünften Stunde

 

Du bist wie verhext

Weißt noch mehr wie Liebe wächst

Erkenntnis um sechs

 

Lass uns nur lieben

Bedenken seitwärts schieben

Es ist bald sieben

 

Atemlos gelacht

Was hast Du mit mir gemacht

Kissenschlacht um acht

 

Leiser Wimpernschwur

Neben mir die Wärme pur

Lächeln um neun Uhr

 

© skriptum

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Erinnerungen hat ja jeder. Ich weiß. Das ist nun wirklich nichts besonderes. Dennoch wiegen manche Erinnerungen schwerer und andere verblassen oder verschwinden irgendwann ganz. Die ersten Erinnerungen gehen meist auf die Kindergartenzeit zurück. Lange her und doch haben sie sich aus irgendwelchen Gründen eingeprägt.

Wie war das eigentlich im Kindergarten. Mittagsschlaf? Das Grauen! Heute wäre ich froh, wenn ich mich zwischendurch hin und wieder ablegen könnte. Händewaschen nach jedem Toilettengang. Gut, das habe ich beibehalten. Ne, echt! Soll man ja auch so machen.

Noch etwas habe ich beibehalten. Und das ist der totale Ekel vor purer Milch. In jeder Mischung und Verarbeitung mag ich sie. Aber pur? Mir wird schon schlecht wenn ich sie nur riechen muss. Von trinken ganz zu schweigen. Woran das liegt, ist schnell erklärt:

Im Kindergarten (natürlich, wo sonst) mussten wir jeden verdammten Tag warme Milch trinken. Und immer mit Flott oben drauf. Heute nennt man das ja vörnehm „Haut“ aber damals war es einfach Flott. Und der war ekelhaft! Er klebte an den Lippen oder am Gaumen. Oder im Magen. Gefühlt natürlich nur. Man konnte ihn zwar zur Seite schieben, doch sobald man anfing zu trinken, mogelte er sich in den Mund. Und da war er dann. Ausspucken war unter Strafe verboten. Wohin auch? Zurück in die Tasse? Das wäre eine Never ending Story geworden. Also schluckte man das Zeug. Und ekelte sich. Ich zumindest.

Noch heute wird mir schlecht, wenn ich warme Milch nur sehe. Muss ich sie riechen, ergreife ich die Flucht. Auf’s Klo meistens. Aber der Würgereiz beruhigt sich normalerweise, sobald ich aus Riechweite der Milch bin. Ne, da ist mir Joghurt schon lieber. Kalt natürlich. Und ohne Flott. Auch wenn ich ihn meistens recht flott wegesse. Flotter zumindest als ich im Kindergarten die Milch getrunken habe. Sofern ich mich recht erinnere …

© skriptum

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