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Posts Tagged ‘Tippfehler’

Oder: Textportale und ihre Tücken

Sofern ich mal keine Aufträge meiner eigenen Kunden habe, schreibe ich mitunter auch für sog. Textportale oder Agenturen. Das System bei Textportalen ist relativ einfach: Ein Text-Suchender kann nach der Registrierung seinen Auftrag einstellen. Sucht er beispielsweise für seinen Internet-Auftritt einen Text zu einem bestimmten Thema, kann er einen entsprechenden Auftrag formulieren. Wenn er kann. Dieser Auftrag erscheint in einer Art offenem Pool. Dort können Texter in den Aufträgen stöbern und annehmen, was sie schreiben wollen. Auf manchen Portalen werden die Texter vom Betreiber in verschiedene Qualitätsstufen eingegliedert, auf anderen Portalen kann im Zweifel auch Hund Struppi alles annehmen, was er will.

Dass sich hierbei mitunter diverse Probleme ergeben können, liegt auf der Hand. Zahlreiche Auftraggeber wissen zwar möglicherweise ganz genau was sie wollen, verraten es aber nicht. Sie formulieren einen Auftrag, für den die Beschreibung Larifari noch geschmeichelt wäre. Gut, sowas muss man als Texter nicht annehmen. Solche Aufträge stehen auch üblicherweise mehrere Wochen herum und keiner will sie. Andere Auftraggeber sind da schon pfiffiger: Sie formulieren einen Auftrag, in dem ganz genau steht was sie wollen. Wird der Text entsprechend geschrieben und abgegeben, kommt er dennoch zur Überarbeitung zurück. Denn der Auftraggeber hat das doch nicht so gemeint. Oder ihm ist zwischenzeitlich noch etwas eingefallen und das soll unbedingt auch noch in den Text.

Letzteres muss ein Texter nicht nachliefern. Denn was sich aus dem Auftrag an Anforderungen nicht ergibt, muss auch nicht geliefert werden. Davon abgesehen: Wenn Texter hellsehen könnten, wäre sie vermutlich nicht als Texter tätig, sondern per Festanstellung bei Roncalli! Liefert der Texter aber nicht nach, sondern gibt den Text unverändert zurück mit der Bitte um Annahme, da der Auftrag selbst erfüllt wurde, kann ihm die Nummer um die Ohren fliegen. Beispielsweise, wenn der Auftraggeber die Annahme des Textes ablehnt. Dann kommt es auf den Betreiber an:

Ist der Betreiber mit dem Auftraggeber gut befreundet oder steht in sonstiger Abhängigkeit (was natürlich niemals den Ausschlag über Wohl und Wehe zur Annahme oder Ablehnung eines Textes zu Lasten des Autors geben würde!), wird die Ablehnung einfach mal binnen weniger Sekunden bestätigt. Sowas kann die Ablehnungsquote ganz schön desastrieren und schlimmstenfalls dazu führen, dass sich andere Auftraggeber bei der Vergabe direkter Aufträge abschrecken lassen. Direkte Aufträge sind üblicherweise mit einer höheren Verdienstspanne verbunden.

Die Verdienstspannen richten sich in zahlreichen Textportalen nach verschiedenen Kriterien. In manchen Fällen geht es um den Themenbereich. Für wissenschaftliche Arbeiten wird beispielsweise mehr bezahlt, als für „bunte“ Beiträge. Letztere werden zum Beispiel oft in Auftrag gegeben, für Blogs, deren Blogger zwar bloggen wollen, selbst jedoch nicht schreiben können. Nein, dazu sage ich nüscht weiter! ;) In anderen Fällen sind die offenen Aufträge nach Qualitätsstufen sortiert, deren jeweiligen Preise vom Betreiber festgelegt sind. Der Kunde kann sich also entscheiden, ob ihm aneinander gereihte Buchstaben oder Keyword-Spam reichen oder ob er einen qualitativ hochwertigen Text bekommen möchte. Nach seinem Anspruch (und Zahlungswillen) richtet sich der Preis pro Wort und natürlich die letztendliche Qualität des Textes. Hochwertige Qualitätsstufen können nur von entsprechend qualifizierten Textern eingesehen und die darin befindlichen Aufträge angenommen werden.

Bei direkten Aufträgen legt der Texter, im Gegensatz zu den offenen Aufträgen, seinen Preis pro Wort selbst fest. Egal, um welchen Themenbereich es geht. Er kann in einigen Portalen seine Themenschwerpunkte angeben und mögliche Auftraggeber können sich die Profile aller Texter, die für diese Thematiken schreiben, anzeigen lassen. Anschließend beauftragen sie oder fragen zunächst per Nachricht an, ob eine Zusammenarbeit denkbar ist. Je besser dieses Vorgeplänkel (< positiv gemeint) läuft, desto allgemeiner können dann natürlich die folgenden, direkten Aufträge gefasst werden. Denn die Ziele der Texte sind bereits vorab zwischen Auftraggeber und Texter geklärt worden.

Zahlreiche Auftraggeber sind jedoch mehr daran interessiert, ganz viele super geile Texte zu Dumpingpreisen zu bekommen. Die realistische Annahme, mit dem gekauften Text selbst einen Pulitzer-Preis zu bekommen, nachdem widerrechtlich der eigene Name drüber oder drunter geklatscht wurde, sollte schon drin sein. Die Forderungspalette innerhalb eines Auftrages ist mitunter dem entsprechend „bemerkenswert“. Da wird über eine Din A4-Seite lamentiert, wie der Auftrag geschrieben werden soll. Außerdem, dass neben einer umfangreichen Recherche perfekte Kenntnisse in Rechtschreibung und Grammatik erwartet werden und die Einzigartigkeit des Textes genauestens geprüft wird.

Anschließend erfolgt oftmals gleich noch irgendeine Drohung: Entweder für den Fall des Text-Diebstahls, bei möglichen Tippfehlern oder fehlenden Absätzen etc.. Leider wird bei all den schönen Worten vergessen, genau zu erklären, um was es sich eigentlich inhaltlich bei dem Text handeln und welchem Zweck er dienen soll. Außerdem scheint vielen Auftraggebern dieses Quäntchen Realitätssinn zu fehlen, wenn es um die Abwägung zwischen Anforderungen und Preis geht. Die Chance auf einen Pulitzer-Preis ist denkbar verschwindend, wenn der Auftraggeber gerade einmal bereit ist, einen Wort-Preis von einem Cent zu bezahlen.

Mir persönlich gehen immer schon die Nackenhaare hoch, wenn ich lese, dass eine umfangreiche Recherche erwartet wird. Bei den Formulierungen handelt es sich oftmals um eben jene Auftraggeber, die einen Cent pro Wort zahlen. Werden also beispielsweise 200 Wörter verlangt, kann der Texter damit um die zwei Euro verdienen. Das geht nicht einmal als Schmerzensgeld durch! Ich war schon häufiger versucht, jene Auftraggeber anzuschreiben und zu fragen, ob ein Rechercheaufwand von drei Stunden für ausreichend einschätzt wird; immerhin müssen sich ja die zwei Euro lohnen. Aber ich glaube, das würden diejenigen sowieso nicht verstehen. Vermutlich käme nur ein „Sie dürfen auch gern länger“ zurück …

Dabei vergessen wird offensichtlich, dass es überhaupt nicht die Aufgabe eines Texters ist, zu recherchieren. Das besagt auch schon die Benennung. Es heißt Texter, nicht Rechercheur. Ein Texter erstellt aus den ihm überlassenen Informationen ordentliche Texte, die mitunter bestimmte zusätzliche Kriterien (SEO etc.) erfüllen sollen. Der Vorteil für den Auftraggeber liegt mit der Lieferung vollständiger Informationen darin, dass alle von ihm erwarteten Fakten in den Text eingearbeitet werden können. Der bloße Hinweis „Die Wikipedia kann da bestimmt weiterhelfen. Aber nicht abschreiben!“ ist keine Lieferung von Informationen, sondern bestenfalls eine Frechheit.

Davon abgesehen fehlt es eben auch oftmals allein schon an der Information, was in dem Text überhaupt beschrieben werden soll. Einen Auftrag zu überschreiben mit dem Titel „Sommer“ und als Auftragsbeschreibung (in der üblicherweise die Informationen geliefert werden müssen) gerade noch ein „Siehe Auftragstitel! Informationen im Internet!“ zustande zu bringen, reicht nicht. Wenn dann auch noch die Einarbeitung von Keywords in einer Anzahl verlangt wird, die das Gesamtvolumen des Textes bereits übersteigen oder in der vorgegebenen Form überhaupt nicht verwendbar sind, hört es ganz auf. Die Nummer geht garantiert in die Hose.

Allerdings kann es auch witzig sein, ungenau formulierte Aufträge anzunehmen. Ähnliches ist mir mal bei einem offenen Auftrag mit dem Titel „Nordic Walking“ untergekommen: Ich hatte Zeit und Lust etwas Witziges anzustellen. Also nahm ich den Auftrag an und schrieb einen achtkantigen Verriss über Nordic Walking. Dass mir der Auftrag um die Ohren fliegen würde, stand für mich eigentlich fest. Dann hätte ich ihn allerdings mit größter Freude auf meinem Blog veröffentlicht. Aber siehe da: Der Auftrag wurde binnen Minuten angenommen. Mehr noch: Aus der anschließenden Nachricht des Kunden ging hervor, dass er das zwar überhaupt nicht gemeint hatte, sie hätten sich aber gerade alle kaputt gelacht, weil der Text absolut genial sei! Tja, schade! Auf meinem Blog hätte ich ihn auch gern gehabt. Na ja, so gab’s Kohle, ist ja auch nicht schlecht! Pech für Euch: Ihr hättet Euch garantiert schlapp gelacht! ;)

Alles in allem bin ich froh und dankbar, dass ich ganz überwiegend für feste Kunden schreibe. Diejenigen wissen was sie wollen (Lob!), schätzen die Qualität meiner Texte und sind bereit, fair dafür zu bezahlen. Dann recherchiere ich auch gern mal. Für einen Cent pro Wort ist das allerdings nicht drin. Sollte ich irgendwann nur noch schreiben, um meine Zeit totzuschlagen, wäre es möglicherweise verhandlungsfähig. Solange ich aber über das Schreiben meinen Lebensunterhalt finanziere, möchte ich fair entlohnt werden. Bei einem angebotenen Kurs von einem Cent pro Wort schreibe ich, Zeit und lukrativere Aufträge vorausgesetzt, tatsächlich lieber für meine beiden Blogs!

Soll ich nochmal was über Nordic Walking erzählen? ;o)

 

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Aber eben nur fast. Hmm …

Davon abgesehen, dass mein Name unvollständig und meine Anschrift fehlerhaft geschrieben ist, mein Urgroßvater (angeblich der Erblasser; der tatsächliche Erblasser ist allerdings laut Chronik über sechs Ecken und Kanten ein Großvater väterlicherseits) und mein Großvater (irgendein anderer) Geschwister gewesen sein sollen, der Name meines Vaters nicht richtig geschrieben ist und das Schreiben des Nachlasspflegers von sonstigen Falschdarstellungen, Rechtschreib- oder bestenfalls Tippfehlern nur so wimmeln, zumindest wenn die angefügten Unterlagen wenigstens stimmen, habe ich ein Grundstück im Wert von 235.000 Euro geerbt. Es liegt ca. 80 Kilometer hinter Dresden; also gefühlt kurz vorm Abknicken der Erdplatte.

Soweit so gut. Manchmal stehe ich ja darauf, ganz für mich allein zu sein. Solange es nicht in gefühlte Einsamkeit (wie fühlt sich das eigentlich an?) abgleitet, habe ich damit kein Problem. Ich könnte jetzt also die Erbschaft annehmen; mache ich aber nicht. Warum? Nun ja: Nach Internetrecherche sieht es so aus, dass in den vergangenen ca. fünf Jahren mächtig geklüngelt und geschoben wurde: Ein vormaliger, positiver Wert von 1,9 Millionen hat sich blitzschnell in irgendwas zwischen Luft und Wohlgefallen aufgelöst und ein riesiges Haus, in dem ein Hotel nebst Restauration bis vor nicht allzu langer Zeit unter der maßgeblichen Adresse betrieben wurde, ist einfach weg. Letztendlich verbleibt ein zu erbendes Grundstück, auf dem alle Schulden lasten. Dieses Grundstück war allerdings bis vor einiger Zeit ca. fünfmal so groß. Möglicherweise steht das Haus auf einem anderen Teil des zuvor zu diesem Erbe gehörenden Grundstücks, so dass das jetzt als Erbschaft angebotene, völlig überschuldete Rest-Grundstück mit dem Haus nichts (mehr) zu tun hat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nachdem also alle vor und bis nach Ableben meines Wieviel_Ur_und_Ecken_auch_immer-Großvaters, von dessen Existenz ich nichts ahnte, geschweige denn wusste, vorhandenen Werte vertickt oder auf sonstige, recht sonderbar erscheinende Weise verschwunden sind (glaubt hier außer mir noch jemand ab sofort an Außerirdische, die Gegenstände wie Immobilien und Ländereien einfach ins All beamen?), wird ein(e) Blöde(r) gesucht, der/die das verbleibende Erbe übernimmt und dem Freistaat Sachsen abnimmt. Allerdings nur den Teil, auf den sämtliche Schulden gekarrt wurden und den bisher verständlicherweise keiner wollte. Denn 235.000 Euro sehen nun einmal immer nur so gut aus, wie die Zahl der Minusse, die davor stehen. Und vor diesem Betrag steht mir genau eines zuviel. Tja, Pech gehabt: Fünf Jahre früher und wir hätten zumindest verhandeln können. Aber da waren die Bedingungen ja auch noch andere, nöch?!

Und ich dachte immer, ein Erbe kann man nur ganz oder gar nicht annehmen. Dass die Werte von wem oder was auch immer an- bzw. übernommen oder verschoben, für die Schulden aber ein Blöder gesucht werden kann, wusste ich nicht. Ich Dummerchen, ich. Man lernt eben doch nie aus … ;o)

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Umso mehr man liest, umso mehr sieht man, dass das Niveau der deutschen Sprache immer mehr zerbröselt. Je mehr Rechtschreibreformen gemacht werden, je mehr verunsichert das viele. Und desto umfangreicher das neu zu Lernende ist, desto weniger Menschen machen es. Das gute alte „je-desto-umso“ ist längst auf der Strecke geblieben. Was ich sehr bedauerlich finde.

Einzigster Vorteil dieser Verhunzung der deutschen Sprache ist, dass Dummheit mehr und mehr legalisiert wird. Das ist als wie wenn alles in den Duden geschrieben werden muss, was viele immer öfters falsch machen. Wortquälereien wie Kaktüsse und Kommas sind da noch recht harmlose Beispiele.

Dass das „Einzige“ auch nach wie vor nicht steigerbar ist, „öfter“ jahrzehntelang ohne angeschwänzeltes „s“ froh und glücklich war, Kakteen als Kaktüsse vermutlich wutentbrannt die Stacheln zum Angriff spitzen und Kommata aus Verzweiflung über die Kommas überwiegend gestrichen sind, bringt den Einen oder Anderen vermutlich ernsthaft zum Hinterfragen seines eigenen Verstandes.

Mit dem von mir sehr verehrten Herrn Professor Hellmuth Karasek verbindet mich u. a. die Liebe zur Großschreibung der persönlichen Anrede. Wir haben uns von Anfang an schlicht und ergreifend geweigert, persönliche Anreden, der allgemeinen Verdummung der deutschen Sprache entsprechend, klein zu schreiben, weil wir es als pure Missachtung des Angesprochenen empfanden. Insofern hat sich mit diesem Fehlversuch ein ganz leckeres Stilmittel entpuppt, wenn man dem Angeschriebenen seine Missachtung zum Ausdruck bringen möchte, ohne es direkt zu formulieren. Aber war es das alleine wert?

Besser wie der generelle Verzicht auf die ß-Schreibung, in dem man grundsätzlich das doppel-s bemüht, ist da nur noch, als wie wenn man alles klein schreiben tut. Letztendlich kann man dadurch jedoch die eine oder andere Peinlichkeit vermeiden: Schreibt man einer Frau „ich liebe deine Masse“, handelt es sich entweder um eine gut oder um eine fett gebaute Frau. Oder einfach um eine provokative Frechheit. Das ist jedoch noch ein ganz anderes Thema. Aber man kann immer behaupten „Neeeein Schatz, ich meinte doch „Masse“!“. Ob mit lang oder kurz gesprochenem „a“ ergibt sich ja aus dieser Verhunzung nicht.

Und dabei ist es doch eigentlich so einfach. Kleine Lehrhilfen wie „Anders_als und genauso_wie (Anm. ohne folgendes ‚wenn’!)“ wurden mir zu Schulzeiten regelrecht eingebläut und sie sitzen. Es kann durchaus sein, dass die beiden sich inzwischen warmlaufen, weil sie bereits ahnen, dass auch dieser Punkt in der nächsten Modifizierung des Dudens umgeschaufelt wird. Aber noch gilt’s; meinen Segen zum Bleiben haben sie.

Und auch für „ss“ und/oder „ß“ lässt sich mit Leichtigkeit eine Eselsbrücke bauen: lang_kurz/kurz_lang. Meint: Lang gesprochener Vokal = anschließendes kurzes „ß“. Kurz gesprochener Vokal = anschließendes langes „ss“. Einfache Beispiele sind „Blöße“, „Maße“ und „Grüße“ bzw. „Vermissen“, „Küssen“, „Beschi….“. Ich glaube, es ist schon klar geworden, was ich meine.

Ein Wort wie zum Beispiel „Massnahmen“ ergibt demzufolge überhaupt keinen Sinn. Zumindest nicht im Hinblick auf Rechtschreibung und Aussage. Was die Bemühung des Schreibers betrifft, wenigstens ein Mindestmaß an Höflichkeit gegenüber dem Leser aufzubringen … ja, dazu kann man durchaus den einen oder anderen Schluss ziehen. Muss man aber nicht.

Gleiches gilt natürlich für „das/dass“ nach einem Komma: Nicht jedes „das“, das einem Komma folgt, wird zwangsläufig mit ehemals „ß“ bzw. aktuell „ss“ geschrieben. Auch hierfür gibt es m. E. sehr einfache Regeln. Kann man „das“ durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ersetzen, schreibt man es mit einem „s“. Geht diese Ersetzung nicht, schreibt man es mit doppel-s; früher mit „ß“.

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Nein, ich halte mich nicht für perfekt resp. fehlerfrei! Nein, auch nicht im Hinblick auf Rechtschreibung. Von Tippfehlern mal ganz abgesehen. Die eigenen Tipp-/RS-Fehler sieht man meist sowieso nicht; ein anderer Mensch sieht sie auf den ersten Blick und sagt „Da, Du Dussel!“. Und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich es teilweise liebe, Wortverschwurbelungen bis an den Rand des Erträglichen vorzunehmen, erwarte ich auch nicht, dass jeder alles mag oder lustig/gut/treffend findet, was ich schreibe. Vom Verstehen ganz zu schweigen.

Gänzlich ausgenommen von diesem „Rundumschlag“ sind Legastheniker! Tatsächliche; nicht all jene, die einfach nur zu faul sind, sich wenigstens die Mühe zu machen, es zu probieren, bevor sie öffentliche Server und damit die Leser mit ihren Elaboraten quälen.

Ich habe auch absolut kein Problem damit, wenn es jemandem einfach nicht gegeben ist, sich für die breite Masse verständlich und stets korrekt auszudrücken. Derjenige ist sicher auf einem anderen Gebiet unschlagbar gut. Und da nicht jeder alles perfekt beherrschen muss (was auch reichlich langweilig wäre), können sich unterschiedliche Talente durchaus wundervoll ergänzen. Ich habe allerdings ein absolutes Problem damit, wenn sich jemand permanent klugscheißend über den Rest der Welt erhebt, andererseits aber nicht einmal die minimalsten Kenntnisse der deutschen Rechtschreibung vorweisen kann.

Oder sie verdammt gut zu verstecken weiß.

Je nachdem … In diesem Fall ohne „desto“ und „umso“. zwinkern

© skriptum

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