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Die neuen Regelungen für GEZ-Gebühren empfinde ich als himmelschreiend! Klar: Kein Gutachten, keine Umorganisation findet statt, damit die daraus zu erzielenden Einnahmen für den Verbraucher (v)erträglicher werden. Wenn, dann geht es üblicherweise nur darum, noch mehr Geld in die vermisswirtschafteten Kassen zu spülen.

Ich will hier gar nicht auf öffentlich-rechtliche Programm-Inhalte eingehen, die kaum noch jemand erträgt. Ich will auch gar nicht genauer ausführen, was ich von ständigen und bestenfalls noch ermüdenden Wiederholungen auf den dritt-, viert- und siebzehnt-Sendern halte. Da wird mittlerweile jeder seine eigenen, treffenden Formulierungen gefunden haben.

Was mir richtig gegen den Strich geht ist, dass pauschal unterstellt wird, jeder Haushalt würde in gleichem Umfang die öffentlich-rechtlichen Sender konsumieren und deshalb müsste auch jeder Haushalt die gleiche Abgabe zahlen. Und zwar völlig losgelöst davon, ob in dem Haushalt eine oder mehrere Personen wohnen.

Als Einzelperson dürfte es nahezu ausgeschlossen sein, dass ständig mehrere Angebote gleichzeitig genutzt werden. Entweder hört ein Single Radio oder er „glotzt TV“. Bei Mehrpersonen-Haushalten sieht das schon anders aus. Heutzutage ist es üblich, in fast jedem Zimmer eines Mehrpersonen-Haushalts ein Radio und/oder einen Fernseher stehen zu haben. Dem entsprechend werden auch regelmäßig mehrere Angebote parallel konsumiert.

Wenn also wenigstens zwischen Single-Haushalt und Mehrpersonen-Haushalt unterschieden würde, könnte man immerhin fast noch von Fairness sprechen. Aber so? Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich Single bin, kein Auto mit Radio besitze, keine Kellerbar in der regelmäßig Partys stattfinden und auch keine/n Gartenlaube oder Wohnwagen mit Beschallungsanlage. Ich habe lediglich zwei Augen und Ohren, mit denen ich gleichzeitig immer nur eine Hör-/Seh-Möglichkeit nutze.

Wie kann es sein, dass ich genauso viele GEZ-Beiträge bezahlen muss, wie ein Mehrpersonen-Haushalt oder eine Wohngemeinschaft, in denen üblicherweise immer mehrere Programme gleichzeitig konsumiert werden? Wie kann es sein, dass ich keinen Cent weniger bezahlen muss, als Menschen, die täglich zusätzlich in ihren Autos radiologisch besudelt werden und am Wochenende mit dem beradioten Wohnwagen im Schrebergarten der Sportschau folgen?

Fast tröstlich mutet es an, dass sich am System selbst rein gar nichts geändert hat: Die GEZ bzw. der öffentlich-rechtliche Zwangsberieselungs-Apparat behauptet einfach, dass jemand die Angebote nutzen könnte und darf dann, gesetzlich geschützt, aufgrund dieser bloßen Behauptung die Zahlung oder den Einzug von Gebühren beanspruchen, notfalls sogar erzwingen. Eines Beweises der Wahrhaftigkeit dieser Behauptung bedarf es nicht. Die bloße Unterstellung reicht völlig. Wenn die Behauptung des Konsums nicht zutrifft, muss eben der potentielle Konsument beweisen, dass er zu Unrecht beschuldigt wird.

Einfach ohne jeden Beweis eine Behauptung aufstellen, unter der ein anderer Mensch bereits mit Entstehung der bloßen Behauptung zu leiden hat? Eine an Dreistigkeit kaum zu überbietende Beweislastumkehr betreiben? Das klappt echt nur bei der GEZ, der Telekom und von Seiten Frau Merkels bei der UN-Hauptversammlung gegen Herrn Ahmadinedschad. Liebe Leute, versucht Ihr das aber mal, beispielsweise im deutschen Strafrecht!

Davon abgesehen werden durch diese Umgestaltung des Einzugs-Verfahrens nebst Abbau von GEZ-Mitarbeitern weitere Horden von Arbeitslosen geschaffen (die vermutlich durch die Bundesregierung anders benannt werden, damit das europäische Ausland weiterhin von Traumzahlen bei der „kreativen Gestaltung der deutschen Arbeitslosenstatistik“ ausgehen kann), die – mangels wirtschaftlicher Voraussetzungen zur Arbeitsaufnahme – dem Staat zusätzlich auf der Tasche liegen (müssen!). Es handelt sich also mitnichten um eine Einsparung der Kosten, sondern wieder einmal nur um eine Umschichtung zu Lasten aller.

Bei SPON las ich kürzlich sinngemäß in einem Kommentar, dass die Gleichstellung aller Haushalte ein ebenso großer Unsinn ist, wie von allen Menschen, die über eine Fahrerlaubnis verfügen, pauschal Autobahngebühren zu verlangen. Und zwar völlig losgelöst davon, ob sie überhaupt noch mit dem eigenen Wagen fahren oder Autobahnen nutzen. Die reine Möglichkeit, dass sie es könnten, wäre dann ausreichend, um Autobahngebühren von ihnen zu verlangen.

Nichts anderes bedeutet m.E. das vorherige Procedere und die jetzige Umstellung der GEZ-Gebühren: Die bloße Einräumung der Möglichkeit des Konsums von Angeboten öffentlich-rechtlicher Sender reicht aus, um pauschal von jedem Haushalt Gebühren zu verlangen. Und zwar völlig losgelöst davon, ob die Angebote in Anspruch genommen werden oder nicht und wenn ja in welchem Umfang.

Was kommt denn dann als nächstes? Dass wir pauschal erstmal 50 Euro abdrücken müssen, sobald wir einen Discounter betreten? Die Angebote stehen ja in den Regalen. Wir könnten sie ja in Anspruch nehmen. Wenn wir es nicht tun, ist das ja nicht dem Anbieter vorzuwerfen oder mit mangelhaften Produkten zu begründen. Also raus mit der Kohle, denn wir hätten ja können.

Wenn das so ist, erwarte ich die umgehende Auszahlung eines Betrages in Höhe von 1.386.000 Euro an Kindergeld zugunsten meines sicher längst bekannten Kontos. Ich habe zwar keine eigenen Kinder, hätte aber in den vergangenen 30 Jahren locker spätestens alle zwei Jahre ein weiteres Kind bekommen können. Ich wollte immer eigene Kinder und die Möglichkeit bestand ja. Es hat nur keiner die Leistung in Anspruch genommen aber dafür kann ich ja nix!

Gute Nacht, Deutschland!

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Eine bestimmte Margarine „kann den Cholesterinspiegel senken“ … oder auch nicht.

Eine bestimmte Mascara „kann die Wimpern um bis zu 90 Prozent verlängern“ … oder auch nicht.

Wie viel auf Werbeaussagen zu geben ist, lässt sich bei genauer Beachtung der Formulierungen recht schnell erkennen. Da wirbt ein Desinfektionsmittelhersteller mit der Wichtigkeit, einen Seifenspender zu automatisieren, weil sich auf ihm schrillionen von Killerbakterien und noch Schlimmeres befinden „können“. Klar doch. Nur: Was mit dem mutmaßlich schwerst kontaminierten Wasserhahn, den man ja nicht nur vor, sondern noch einmal nach dem Händewaschen und somit Abspülen der Seife anfassen muss? Da sind doch die tödlichen Viren auch dran, nöch?!

Sich durch Werbung, mit Verlaub, permanent verarschen lassen zu müssen ist eine Sache. Leider setzt sich diese Form der versuchten Volksverdummung in der Politik nahtlos fort.

Da elaboriert sich eine deutsche Kundesbanzlerin von ein paar Jahren durch die UN-Hauptversammlung und erklärt einem Herrn Ah’ma’di’ne’dschad, dass nicht die Welt ihm beweisen müsse, dass er die Atombombe baut, sondern dass er der Welt beweisen müsse, dass er sie nicht baut. Üblicherweise ist es so, dass derjenige, der behauptet, auch den Beweis für seine Behauptung führen muss. Die von Frau Kundesbanzlerin versuchte Beweislastumkehr funktioniert innerhalb Deutschlands von Seiten der G’E‘Z, Te’le‘kom und einigen anderen Unternehmen gegenüber den für dumm gehaltenen Verbrauchern. Aber doch nicht weltweit. Dass Herr A. nicht losbrüllend vor Lachen aufgestanden ist und den Saal verlassen hat, ist ihm vermutlich leider hoch anzurechnen.

Aber die Politik kann es ja noch doller:

Einigung auf Weltklimavertrag bis 2015

Durban (dpa) – Bei dem längsten Klimagipfel aller Zeiten hat die EU einen Fahrplan zu einem Weltklimavertrag durchgesetzt, der auch Klimasünder wie die USA, China und Indien in die Pflicht nimmt. Das Abkommen soll bis 2015 erarbeitet werden und 2020 in Kraft treten.

Auch das noch …

Das Abkommen „soll“ also … ja? Na, Donner noch eins! Und wenn nicht, dann? Dann setzen wir uns alle auf unsere kontaminierten Wasserhähne, klimpern mit irre langen Wimpern an den Augen und baumeln mit den Füßen im süßen Nass, das vielen Ländern in absehbarer Zeit gänzlich ausgeht? Cholesterinfrei, versteht sich.

Super Leistung, liebe Weltpolitiker. Darf man fragen, was dieser „längste Klimagipfel aller Zeiten“ diejenigen, die es letztendlich finanzieren müssen, so insgesamt – und letztendlich mal wieder für nix – gekostet hat? Wie viel Geld musste allein für die Sicherheitsmaßnahmen, also dafür aufgewendet werden, um Euch vor denjenigen zu schützen, in deren Interessen Ihr angeblich handelt? Wie viel hat Eure Unterbringung in Luxushotels gekostet und wie hat Euch das Sterne-Futter gemundet, von dem ganze Nationen noch nie im Leben etwas gesehen, geschweige denn je gegessen haben?

Unter der Formulierung „Weltklimavertrag durchsetzen“ verstehe ich wahrlich etwas anderes, als irgendwelche wagen Pläne, die möglicherweise bis 2015 erarbeitet werden sollen und eventuell ab 2020 in Kraft treten könnten.

Schämt Euch!

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Off topic: Meine lieben Leserinnen und Leser, wenn auch mit etwas schlechtem Gewissen freuen mich Eure Anfragen durchaus, wo ich denn stecke und warum es hier und auf meinen Bild-Blog – abgesehen von ein paar neuen Themen – so ruhig ist. Warum ich auf meinen beiden Blogs seit Wochen nicht mehr und bei Euch kaum noch kommentiere. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Arbeit, Arbeit, Arbeit! Okay, das ist dreifach aber so genau müssen wir es ja nun auch nicht nehmen! ;)

Danke für Eure lieben Nachfragen und Eure Besorgnis! Ich kann Euch jedoch versichern, dass es mir gut geht! Ich lese Eure Beiträge im Readomattic, nur zum Kommentieren fehlt mir im Moment einfach die Zeit. Sobald ich etwas mehr Luft habe, tobe ich wieder in gewohnter Weise durch alle Blogs. Und ich werde auch auf meinen beiden Blogs keine Antwort schuldig bleiben. Also schreibt und kommentiert ruhig weiter; es bleibt nichts unentdeckt! ;) Versprochen!

 

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