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Posts Tagged ‘Waschmaschine’

Widersprüchlichkeiten ätt itts Bäst!

Ein so genanntes Oxymoron, also ein Begriff, der sich in sich selbst widerspricht, ist schnell verwendet. Beispiele dafür gibt es zahlreiche, die da wären: „Offenes Geheimnis“ und „Unkosten“, „steter Wandel“ und „Hassliebe“, „bayerische Freundlichkeit“ und „englische Küche“ ;), „kurzfristige Verlängerung“ und „fettarme Leberwurst“ etc. etc. etc.

Genauso widersprüchlich sind jedoch die Verhaltensmuster einiger Menschen. Und mich bringen sie ehrlich gesagt immer wieder zum Staunen. Jeder erwachsene Mensch besteht darauf, selbständig zu sein und seine Entscheidungen für sich zu treffen, statt sich von anderen Menschen „fernsteuern“ zu lassen. Doch sobald einige von ihnen Teil einer der zahlreichen Shows im TV oder anderswo als Publikum sind, passiert was?

Spasmisches Klatschen

In der Praxis heißt das: Es wird ein Vorklatscher im Publikum positionieren, der genau vorgibt, wann das blöde hoch intelligente Publikum etwas wichtig oder witzig zu finden hat. Kaum kommt sein laut geklatschter Einsatzbefehl, verfällt das Klatschvieh in Takt gesteuerte Zuckungen. Moderatoren ist es teilweise nicht einmal mehr möglich, auch nur einen Satz zu Ende zu führen, weil der Vorklatscher bereits nach wenigen Worten den nächsten Einsatzbefehl ins Auditorium pfeffert und ihm selbstverständlich gefolgt wird.

Ähnlich gestaltet es sich mit der Durchsetzung der konsequenten Verfolgung und Diskriminierung von Rauchern. Ich wüsste nicht, dass jemals ein Nichtraucher gezwungen wurde, eine ganz bestimmte Lokalität aufzusuchen. Auch ist mir niemand bekannt, der sich mir oder zahlreichen anderen Rauchern hautnah aussetzen musste, obgleich er es partout nicht wollte. Und doch soll nun auch noch die letzte Bastion dem sprichwörtlichen Erdboden gleich gemacht werden:

Welcher Nichtraucher musste jemals unter Zwang in eine Raucher- oder Zigarren-Lounge? Gab es da einen? Bitte melden, danke! Die Konsequenz aus dieser Form der modernen Diskriminierung ist also, dass Raucher und oftmals auch die dazu gehörigen, nicht rauchenden Freunde, während ihrer gastronomischen Exkursionen zwischendurch vor der Lokalität verweilen, um wenigstens dort in Ruhe eine Zigarette rauchen zu können. Doch was passiert?

Viel Rauch um nichts

Offensichtlich insbesondere diejenigen, die sich mit Vehemenz und Militanz dafür einsetzen, dass das RDG („Raucher-Diskriminierungs-Gesetz“) gefälligst ohne die kleinste Ausnahme durchgeprügelt wird, motzen permanent. Wenn es vor Kneipen, Restaurants etc. lauter als früher ist, weil Raucher und deren (nicht rauchenden) Gesprächspartner/Freunde auf die Straße verbannt werden, ist das nun einmal die logische Folge. Manchmal sollte man bis zum Ende aller möglichen Konsequenzen denken, bevor man anfängt zu krähen. Denn eines geht nur: Entweder militante Diskriminierung von Rauchern und Lärm oder faire Kompromissbereitschaft und Ruhe!

Aber das war natürlich noch nicht alles an Widersprüchlichkeiten. Nach Fukushima hat weltweit ein Wachrütteln stattgefunden. Das tatsächliche Umdenken lässt allerdings noch auf sich warten. Ich bin durchaus (!) dafür, dass der Atomausstieg vorangetrieben wird und ich bin genauso interessiert an der Förderung alternativer Energien. Aber bitte mit Vernunft; nicht mit panischer Hysterie. Ganz besonders unrealistische engagierte Atomkraftgegner fordern jedoch lautstark, dass sofort zur Minute sämtliche Atomkraftwerke abgestellt werden müssen. Sie demonstrieren und brüllen lauthals nach alternativen Energien.

Dabei vergessen sie leider schon wieder, bis zum Ende aller Konsequenzen zu denken. So schnell geht es leider (!) nicht. Und dieses „Leider“ meine ich wirklich genau SO! Auch ich bin gegen Atomkraft, aber vorerst brauchen wir den Scheiß (*sorry) noch. Zumindest in einem gewissen Maß. Oder hat jemand Lust, seine Waschmaschine abzuschaffen und seine Wäsche an den nächsten Bachlauf zu schleppen, um sie über Steinen auszuschlagen? Ohne Waschmittel, versteht sich.

Mit ein bisschen Nachdenken dürfte schnell klar werden, dass es zunächst einmal eines konsequenten Ausbaus der alternativen Energien bedarf. Schritt für Schritt soll und muss auch m. E. das Ziel sein, von der Atomkraft gänzlich wegzukommen. Aber das geht nun einmal nicht von heute auf morgen. Wie gesagt: Leider! Das nächste Problem ist aber die nach wie vor geltende Priorität. Solange beispielsweise Windkraftparks hinter Atomenergie zurückstehen müssen, wird dieser benötigte Ausbau wohl kaum stattfinden.

Gesehen Ende letzter Woche auf dem Weg von Wernigerode nach Hannover: Von sämtlichen auf dieser Strecke stehenden Windkrafträdern (und das sind eine Menge!) liefen maximal ein Viertel. Dreiviertel standen still. Das ist die Folge, wenn Atomkraft nach wie vor „Vorfahrt“ vor alternativen Energien hat. Wenn eine potentielle Überlastung des Netzes droht, ist es nicht etwa so, dass mal ein Windkraftpark, mal ein Atomkraftwerk und mal andere Energiequellen zurück stehen müssen. Nein:

Generell gilt m.W., dass zunächst Atomkraftwerke in die Netze einspeisen. Wenn dann noch Kapazitäten bedient werden müssen, dürfen die alternativen Betreiber zuliefern. Ja, das ist offensichtlich auch nach Fukushima noch so. Nein, wirklich dazu gelernt hat vermutlich keiner der Entscheider und Verantwortlichen. Aber was ist jetzt in diesem Punkt mit dem Ding von wegen nicht zu Ende gedachter Konsequenzen? Ganz einfach:

Energie-Inkontinenz

Immer lauter wird (auch hier meist von militanten Verfolgern) danach gekreischt, dass sofort sämtliche Atomkraftwerke abgestellt werden sollen. Wenn es aber um den Bau alternativer Anlagen und dazu gehöriger Transportwege (bspw. Masten) geht, ist das Gekeife kaum noch auszuhalten. Jeder (?) will keine Atomkraft aber keiner (?) will einen Windpark, Zulieferwege o.ä. in seiner Nähe haben. Eben jene haben zwar keine Probleme damit, sich permanent ein Handy ans Hirn zu pressen und sich Funkwellen mittels Einschaltens von Radio und TV auszusetzen aber ein Strommast in zig Metern Entfernung? Nein, das geht zu weit; kommt gar nicht in Frage! Entschuldigung? Eins geht nur!

Bevor besonders wissend Glaubende meinen, jetzt auch noch auf mich einkreischen zu können, dürfen oder sollen bis wollen: Seit Jahrzehnten wird in Niedersachsen mit der Asse herumgestümpert. Zudem lebe ich zwischen den Atomkraftwerken Krümmel, Stade und Grohnde und wohne jeweils im zweiten bzw. dritten Gefahrenring für den Fall eines sog. „Zwischenfalls“. Außerdem fahren oft genug Transportzüge mit Atommüll in Hör- und Sichtweite meines Hauses an mir vorbei.

Ich bin dem Scheiß seit Jahrzehnten mehr oder weniger direkt ausgesetzt. Dennoch respektiere ich die Notwendigkeit, solange es noch keine ausreichenden Alternativen gibt bzw. sie von den Verantwortlichen nach wie vor nicht in verfügbarem Maße zugelassen werden. Ich telefoniere wenig, am „ungernsten“ mit dem Handy und möchte meine Waschmaschine weiterhin benutzen. Und jetzt trinke ich erstmal einen „trockenen Wein“ aus einem „Plastikglas“, so! ;)

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Es gibt Tage an denen ich mächtig dankbar dafür bin, dass es die Schwerkraft gibt. Anderenfalls wäre ich heute wohl mal wieder nur mit Leiter rumgelaufen!

Mal abgesehen von diversen Zetteln und Stiften, die mir heute sämtlichst zunächst aus der Hand fielen, fing der Tag schon recht putzig an: Mit einem Stromausfall. Man gut, dass mein Laptop mit Akku läuft. Aber das allein ist es ja nicht. Kaffee konnte ich mir natürlich auch nicht kochen. Verdammt, verdammt!

Was ich allerdings erst feststellte, nachdem ich zunächst ohne hinzugucken mit links auf den „On“-Knopf der Senseo gedrückt habe und nach fehlgeschlagenem rechtsseitigen Blindversuch, unfallfrei einen Kaffeebecher aus dem Regal zu nehmen, die daraus resultierenden Scherben des in die Spüle gekrachten Selbigen entfernen sollen zu müssen. Oder so … Keine Bange: Ich verstehe den Satz selbst nicht mehr …

Beim völlig entnervten Blick zur Senseo stellte ich fest, dass sie weder leuchtet noch aufwärmt. Also drückte ich erneut den „On-„Knopf, was jedoch noch immer nichts auslöste. Dem entsprechend zog ich meinen rechten Arm, der bereits im Begriff war, einen weiteren Becher aus dem Regal zu nehmen, und zwar dieses Mal ohne zerstörerische Energie und mit dem festen Willen, ihn wirklich festzuhalten, zurück. Denn offensichtlich hatte dieser Plan in seiner Umsetzung noch Zeit.

Die Senseo war zwar nicht gefallen (das Pad allerdings … in die Scherben!) aber dass sie nicht funktionierte gefiel mir gar nicht! Erstaunlich fand ich, dass mir erst heute auffiel, was alles nur mit Strom funktioniert. Na ja: Solange es funktioniert macht man sich darüber ja auch nicht allzu viele Gedanken. Tröstlich war, dass weder die Senseo noch mein Rechner kaputt waren, sondern einfach keinen Saft bekamen!

Apropos Saft: Als ich meinen Kühlschrank öffnete, um mir als Kaffee-Ersatz-Befriedigung einen Saft herauszunehmen, war Ersterer bereits alles andere als kalt. Der geht eben auch nur mit Strom. Dumm das! Aber es gefiel mir außerordentlich gut, dass kurz danach der Strom wieder angestellt wurde und wie vom Teufel geritten alles Mögliche in meiner Wohnung anfing zu rattern und zu spielen und zu kühlen und zu sonst was, was eben ohne Strom rein gar nix tut … Ich muss vermutlich nicht unbedingt erwähnen, dass mir der Saft aus dem Kühlschrank aus der Hand gefallen ist, oder? War aber nicht so schlimm: Warmwasser gab es ja trotz Stromausfall …

Beim späteren Versuch des Hübsch- und Stadtfeinmachens ging die Gefälligkeitsorgie dann nahtlos weiter: Die Kappe meines Kajal-Stiftes fiel runter. Aber sie fiel natürlich nicht etwa einfach nur so runter; nein, sie rollte selbstverständlich unter die Waschmaschine. Was sonst?!

Die Zahnbürste fiel nicht einfach langweilig ins Waschbecken, sondern stupste mit der bereits darauf befindlichen Zahnpasta natürlich erst noch meine Brust. Diese war ihrerseits bereits verpackt bis angezogen, weil ich mittlerweile schon fast auf dem Sprung war, meine Wohnung schnellstmöglich zu verlassen. Wäre da dann nicht Zahnpasta auf meiner Brust gewesen …

Was mir hingegen ungebremst gefiel war, dass ich nach meiner Rückkehr ohne Abrücken meiner Waschmaschine diese blöde Kajal-Kappe rausfriemeln konnte und dass ich mir jetzt ganz gemütlich einen Kaffee gönnen werde, in der Hoffnung, dass damit zumindest die Schwerkraft meiner Augenlider aufgehoben wird …

Ui schön, danke! ;)

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Nachdem heute keine dringenden Aufträge anstanden, hatte ich mir so viel vorgenommen. Unter anderem wollte ich die Fotos von meinem Geburtstag sichten und zuschneiden, dutzende von E-Mails beantworten und die nächsten (restlichen) Themen für Claras Tier-Alphabet vorbereiten. Außerdem müsste ich inzwischen fast schon dringend meine Steuererklärung fertig machen. Aber wie es so ist …

Zunächst habe ich ein wenig Schreibram erledigt und anschließend endlich das Herbstlaub auf meinem Balkon zusammengefegt und entsorgt. Letzteres hatte ich mir bereits seit Tagen vorgenommen. Nachdem ich mit dem Gröbsten fertig war, entmistete ich die letztjährigen Restposten aus dem riesigen Balkonkasten. Anschließend füllte ich frische Blumenerde auf, bepflanzte den ganzen Kasten neu und wässerte die Pflanzenpracht an. Nur etwas, weil die Sonne noch in ganzer Pracht und Herrlichkeit auf den Erdball krachte. Danach säuberte ich noch die Stühle, die Liege und den Tisch. Anschließend war natürlich eine erneute Grundreinigung des Bodens, dieses Mal inklusive Schrubben der Fliesen, dran. Nachdem die Sonne nicht mehr ganz so intensiv vom Himmel schien, wässerte ich den gesamten Kasten gründlich, damit die Erde durchtränkt wurde.

Zwischendurch hatte ich noch Bettwäsche abgezogen und frische aufgezogen. Samt Badvorlegern kam alles in die Waschmaschine, die gemütlich vor sich hin wusch und schleuderte. Währenddessen putzte ich erst Staub und fegte anschließend mit dem Staubsauger durch die Wohnung. Beim letzten Staubsaugen hatte es einmal kurz „klick“ gemacht. In diesem Zusammenhang war mir eingefallen, dass ein Zippdings von einem Reißverschluss beim Ausschlagen der letzten nassen Wäsche (sauge und wasche ich immer parallel?) den Weg quer durchs Zimmer genommen hatte und irgendwo gelandet war. Eigentlich wollte ich also schon nach dem letzten Staubsaugen der durchaus zweifelhaft ehrenvollen Aufgabe nachkommen, den Staubsaugerbeutel per Hand über dem Mülleimer zu entleeren, in der Hoffnung, das Zippdings zu finden. Das allerdings hatte ich letztes Mal vergessen.

Als ich heute erneut saugte und fast mit der Wohnung fertig war, fiel mir das Zippdings wieder ein. Blöderweise war aber nun der Staubsaugerbeutel noch voller, als nach dem letzten Saugen. Da ich das Dingszipp wieder haben wollte, blieb mir nichts anderes übrig, als den Beutel heute zu entleeren. Ich fand so allerlei, nur leider das Dippzings nicht. Na ja, ein leerer Beutel ist ja auch was Schönes. Die Küche konnte ich anschließend nochmal komplett ohne Zipp dingsen aber ich war ja sowieso gerade dabei. Anschließend brachte ich den Müll raus und wuppte die Berge an Altpapier aus dem namentlich noch immer so geheißenen „Brief“kasten in die Wohnung. Als die Waschmaschine durch war, drapierte ich die nasse Wäsche auf dem Ständer, bevor ich die Spülmaschine einräumte und anstellte. Und wie ich hier gerade so sitze und darauf warte, dass ich die Spülmaschine nach nahezuigem Abkühlen des Geschirrs ausräumen kann, denke ich so bei mir:

Das ist wieder so ein typischer Tag, an dem man echt nichts schafft …

 

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