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Posts Tagged ‘Weise’

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Habt Ihr es auch schon erlebt, dass Ihr irgendwas seht und schon geht die Gedanken-Maschine los? Mir erging es so in der Kyrka (Kirche) von Runsten auf Oeland in Schweden. Dort lagen in den Fenstern verschiedenste Gegenstände, die ich alle auf ihre Weise interessant fand. Aber am meisten haben mich zwei Schlüssel in ihren Bann gezogen. Alte, große Schlüssel:

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Schluessel1+2

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Was haben sie wohl zu ihren aktiven Zeiten, geöffnet … geschlossen? Wurde hinter ihnen etwas verschlossen … präsentiert? Boten sie Sicherheit für Hab und Gut? Für Menschen? Und was ist wohl aus den Schlössern geworden, in die sie einst passten? Hoffentlich nicht das:

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Schluesselgewicht-207

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Ooops! ;o)

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Ich wünsche Euch ein positiv aufschlussreiches Wochenende! ☼

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oder: Kompetenz mit In- davor

Kürzlich vermeldete mir mein Zeitschriften &  Co.-Mokel stolz, wie es zwischen ihm und seiner Freundin abgegangen ist, nachdem er einen Meeresfrüchte-Cocktail genossen hatte. Ich lächelte milde, während ich den Laden fluchtartig verließ. Davon abgesehen, dass mich das nun echt rein gar nix angeht, dachte ich nur „zu viel Input!“. Wir kennen uns zwar schon einige Jahre aber so vertraulich wollte ich es dann doch nicht werden lassen. Was käme als nächstes? Tipps für den nächsten Sex? Ne, danke!

Ich hatte an dem Tag noch einige weitere Stationen vor mir und irgendwann fragte ich mich, ob ich „heute“ einfach zu sensibel für diese Welt bin. Nirgendwo konnte ich mich aufhalten, ohne dass nicht mindestens ein menschliches Wesen mutmaßlich Selbstgespräche führte oder immerhin sichtbar, statt des Knopfs im Ohr, ein Handy festklammerte. Da werden ganze Arztberichte beim Discounter am Regal stehend durchgegeben oder Passwörter genannt, Kontoverbindungen übermittelt oder sonstige, rein private, intime Details lautstark ausgetauscht.

Sind das eigentlich die gleichen Wesen, die sich zu anderer Gelegenheit darüber aufregen, dass der Datenschutz immer mehr vernachlässigt wird? Sind es diejenigen, die sich über Vorratsdatenspeicherung aufregen, weil sie nicht wollen, dass jemand weiß, mit wem sie wann über was telefoniert oder in anderer Weise gesprochen haben? Sind es die Gleichen, die nicht wollen, dass Innenstädte per Video überwacht werden, weil sie sich dadurch in ihrer Privatsphäre bloßgestellt fühlen? Hm?

Wie wichtig kann sich ein Mensch fühlen, dass er davon ausgeht, permanent erreichbar sein zu müssen und ständig bei jedem noch so seltenen Gedankenblitz sofort jemandem darüber Mitteilung machen zu müssen? Wenn es sich um irgendwelche dümmlichen Girlies handelt … nun denn. Sie wissen es vielleicht nicht besser. Aber bei Menschen, die scheinbar zwanghaft auf seriös machen, sollte man doch wohl annehmen können, dass sie in der Lage sind, Termine so zu koordinieren, dass nicht das gesamte Umfeld unfreiwillig und ständig Teil dessen wird.

Wer tatsächlich wichtig ist, versteht es m. E., seine Aufgaben so zu planen und mitunter zu delegieren, dass er auch mal _in Ruhe_ etwas unternehmen kann, ohne permanent erreichbar sein zu müssen. Ausnahmen gibt es sicher: Notärzte, Rettungskräfte, andere Bereitschaftsdienstler etc. Aber jeder x-beliebige Futzi (m/w)? So viele wichtige Menschen gibt es auf dieser Welt, bei denen es unmöglich ist, mal ein, zwei Stunden auf sie zu verzichten? Das mag ich nicht glauben. Ich halte das eher für geballte Inkompetenz. Aber … was? Genau: Mich fragt wieder keiner. Immer darf ich nix!

Die Krönung dieses Wahns dürfte sich jetzt in New York ereignet haben, als die New York Symphoniker Gustav Mahlers neunte Sinfonie unterbrechen mussten, weil ein iPhone einfach nicht aufhörte zu klingeln:

 

Smartphone stoppt New Yorks Symphoniker
(13.01.2012, 16:31 Uhr)

Marimbaklänge statt Mahler: Ein New Yorker Konzertbesucher hat sich dank seines iPhones vor Hunderten Musikfreunden unsterblich blamiert. Sein iPhone hörte nicht auf zu klingeln, der Dirigent unterbrach die Aufführung. Das Publikum „verlangte nach Blut“, wie die „New York Times“ berichtet.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag

Ob es schlimmer ist, sich für ZU wichtig zu halten oder zu blöd zum Abstellen seines mobilen Fernsprechgerätes zu sein, mag ich nicht entscheiden. Entschieden habe ich mich hingegen längst dafür, dass ich gehe, wenn es jemandem wichtiger ist, einen überraschenden Anruf anzunehmen, statt mit mir ungestört ein Gespräch zu führen. Man muss Prioritäten setzen, schon klar. Und meine liegen üblicherweise auf Höflichkeit, nicht auf neurotischer Erreichbarkeit.

Für mich ist dieses hektischen „Entschuldigung!“, sobald das Handy los geht und die damit inzwischen meist einher gehende Unterbrechung des momentanen Gesprächs pure Unhöflichkeit. Es ist gleichbedeutend mit der Taktlosigkeit, einfach in ein Gespräch zu platzen und dazwischen zu quasselt. Nur dass es in diesem Fall nicht der Dazwischenplatzer ist, der sich daneben benimmt, sondern der Gesprächspartner, weil er dazwischen platzen lässt.

All das wird tatsächlich nur noch dadurch getoppt, dass man in ein Konzert geht und sein iPhone oder ein anderes Empfangsgerät so lange klingeln lässt, bis das Orchester aufhört zu spielen. Ich mag nicht einmal darüber nachdenken, wie sich diese Abartigkeit noch fortsetzen mag. Vielleicht sollte ich dazu mal meinen Zeitschriften & Co.-Mokel befragen. Oder seine Freundin, sobald sie wieder Luft kriegt …

 

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Irgendwie ist es ja sogar beruhigend, zu wissen, dass man sich in diesem Staat einfach freikaufen kann, wenn man nur einen großen Namen trägt und ansonsten dreist genug ist. Dann kann man seine Doktor-Arbeit abschreiben, anderen Menschen auf unterschiedliche Weise damit schaden, einfach behaupten man hätte nicht, diejenigen die es dennoch behaupten für blöd erklären und schon ist alles wieder hübsch.

Herr zu Schnutenzwerg hat es ja gerade aus seinem Exil unter Beweis gestellt. 20.000 Euro auf den Tisch des hohen Gerechtigkeitshauses und schon ist über alles das große Tuch des Vergessens gebreitet. Ist es? Jeder andere wäre nach einem solchen Verfahren ein verurteilter Straftäter. Herr Schnutenzwergs Weste wird jedoch mit aller Gewalt in Reinweiß getüncht. Der Schaden, der zahlreichen Doktoranden etc. dadurch entstanden ist, wird damit sicher nicht gutgemacht.

Nun bringt er ein Buch heraus und stellt seine Sicht der Dinge dar, die mich ehrlich gesagt weniger als die Hinterlassenschaften eines räudigen Köters (wie komme ich jetzt darauf?) interessieren. Die Freikaufsumme von für ihn höchst vermutlich lächerlichen 20.000 Euro dürfte er damit binnen weniger Tage eingespielt haben. Sicher gibt es genügend Idioten, die den Schund kaufen und ihn damit tatkräftig unterstützen.

Damit aber nicht genug. Nein, nicht doch bei zu Schnutenzwergs. Der Köter Herr überlegt sogar konkret, nach Deutschland zurück und hier selbstredend direkt wieder in die Politik zu gehen. In die Politik? Hallo? Als VOLKS(VER)TRETER? Ich denke, dann sollte er sich erstmal bei allen entschuldigen, denen er mit seinem Verhalten symbolisch ins Gesicht getreten hat. Und dann … dann können wir vielleicht nochmal darüber … ne, mit mir auch dann nicht!

Schnutenzwerg?

Fatzke!

Jetzt muss ich nur noch im Lotto gewinnen; dann macht Euch auf was gefasst, jawoll! Man muss ja nur wissen wie es geht, näch?! Und ab sofort nennt Ihr mich gefälligst ZU Tina, ist das klar?! Den „Dr.“ dürft Ihr vorerst weglassen.

;o)

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