Abgesehen von dieser mörder Stimme ist das eines der Youtube-Videos, an denen ich mich im Moment einfach nicht satt sehen kann. Dieses Berliner Enfant terrible fasziniert mich – je mehr ich mich mit ihm beschäftige – immer mehr.
Ich kenne kaum einen Facetten reicheren Menschen. Gerade spielte Ben Becker im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen den „Tod“. So bescheuert die Situation vor ca. zwei Jahren durch eine Eskapade für ihn auch gewesen sein dürfte, während der er dem Tod verflucht nah gewesen ist, so dürfte ihm diese Erfahrung bei einer solchen Rolle sicher hilfreich sein.
Makaber, hm? Na ja … wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich weiß, wovon ich rede bzw. schreibe. Auch wenn es bei mir ein völlig anderer Hintergrund war. Aber es ist ein gutes Beispiel dafür, dass selbst eine Situation, die man weder sich noch anderen wünscht, letztendlich etwas Positives haben kann. Einen Gewinn bringen kann, den man auf andere Weise nie erreicht hätte. Auch wenn der Weg dahin verdammt steinig war. Sei’s drum.
‚Kurze Hose – Holzgewehr.‘
Und ab!
;o)
Liebe skriptum,
ich bewundere Deinen ausgesprochen guten Geschmack. Was vielleicht auch ein wenig damit zusammenhängt, dass ich nicht nur dieses Video klasse finde, sondern diesen Kerl überhaupt. Ich habe ihn heute fast genau vor einem Jahr im wunderschönen Kloster Eberbach im Rheingau erlebt, bei einer Lesung aus dem Hausschatz der deutschen Dichtung. Was dieser vitale Mensch für eine Variationsbreite in seiner Stimme hat, das war für mich unfassbar. Und als er dann bei Heinrich Heine ankam, der nach seiner Aussage zu seinen Lieblingsdichtern gehört, kam wirklich Gänsehaut auf. Wahnsinn!
Um dieses persönliche Erleben beneide ich Dich, lieber Michael. Gönnend, natürlich. Ich habe beruflich dermaßen viele ‚Promis‘ kennengelernt … Ben Becker war bisher leider nicht dabei. Da besteht dringender Handlungsbedarf! ;-)
Sein aktuelles Projekt „Die Bibel“ habe ich zwar inzwischen komplett im Internet gesehen, ob ich mir jedoch die Vorstellung am 22. Januar in Hannover ansehen werde, weiß ich noch nicht. Ich befürchte, dass es mir etwas zu „puh“ wäre. Vermutlich würde ich nach spätestens 15 Minuten die Atmung einstellen. Ich warte lieber auf eine andere, etwas leichtere Lesung von/mit ihm. Atmen ist ja doch irgendwie wichtig, nöch?! ;o)
Frau skriptum unter Promis…:-)
Ob ich mir die Geschichte mit der Bibel, mit der er damals auch durch meine Gegend tourte, auch angetan hätte, weiß ich nicht, die Sache mit den Gedichten fand ich spannender. War auch atemberaubned genug!
Ich werde mir auch sowas in der Richtung heraus suchen. Die Bibel ist mir irgendwie zu hart. Zumal ich zwar Gott nicht in Abrede stelle (wie auch keine andere „höhere Macht“), die Kirche allerdings … Nun ja, ich will ja niemandem zu nahe treten. Und die Bibel gehört nunmal zu Letzterem.
…ja Ben Becker gehört für mich auch zu den Ausnahme-Künstlern, ein Mann mit eigenem Kopf, der auch sein ganz eigenes Ding durchzieht, ohne sich Gedanken um öffentliche Meinungen zu machen, naja und ich fand ihn auch schon immer sehr Attraktiv. In einem Interview hat er auf die Frage eines Jornalisten, nach der Familie wohl gesagt, das er darüber nicht reden will, das fand ich gut. Ich mag es eigentlich nicht, wenn jemand covert, aber in manchen Fällen, lasse ich es gerne durchgehen, weil es einfach gut gemacht ist und ich denke Bowie wäre zufrieden mit dem Ergebnis, lieber Gruß Regina
Ich glaube, er hat sich nicht nur eine gewisse Kindlichkeit bewahrt, sondern ist im Grunde seines Herzens immer ein kleiner Junge geblieben. Das übt bei einem gestandenen Mann nun einmal eine ungeheure Anziehungskraft aus ;-)
Zu seiner Familie gibt es aber unzählige Informationen. Vielleicht hatte er einfach keine Lust, die ewig gleichen Fragen wieder und wieder zu beantworten. Verstehen könnte ich’s.
Vor zwei, drei Jahren gab es mal eine Phase in der Musik-Branche, während der jeder Mist gecovered wurde. Das fand ich irgendwann einfach nur noch schlecht. Aber gute Cover-Versionen, in denen etwas Eigenes, Neues steckt, finde ich meist recht interessant. Deshalb:
Nichts, rein gar nichts, gegen Bowie, aber den Song von Ben Becker mit der Zero Torelance Band finde ich um Längen besser. More tricky … sozusagen ;-)
@skriptum:
So so, Du willst also niemand zu nahe treten.
Kennst Du den:
Zwei Fragen, zwei Antworten:
Kann man ohne Glauben leben? – Ja.
Kann man ohne Leben glauben? – Nein.
@nachtopal:
Das fordert jetzt ein wenig meinen Widerspruch heraus. Nicht die Aussage zu Ben Becker, der stimme ich zu – auch wenn er bei der Lesung, die ich erlebt habe, reichlich über seine Familie geplaudert hat, freiwillig und mit Wonne. Wobei ich auch das total spannend fand, insbesondere, was er über sein Verhältnis zu Otto Sander sagte. Die Frauen in dem Saal waren übrigens ganz unruhig während seiner Lesung… ;-)
Dass Du gelegentliches Covern zumindest dann durchgehen lässt, wenn es gut ist, beruhigt mich, ich finde gutes Covern nämlich klasse. Und kenne reichlich Cover-Versionen, die ich deutlich besser finde als das Original.
Manche Menschen scheinen aber zu glauben – gerade WEIL sie kein (eigenes) Leben haben – sich ständig über andere erheben zu können und Gott spielen zu dürfen.
Das ist dann aber wieder eine andere Spezies, oder? *g
„Was ich besonders deutlich und klar herausstellen wollte, ist, dass die pure Angst die Menschen dazu treibt, sich Helden und Götter zu erfinden oder vorzustellen. Angst vor dem Leben und Angst vor dem Tod.“
Frida Kahlo
Ich glaube eher, dass es etwas mit dem Abgeben von Verantwortlichkeiten zu tun hat. Der Held wird’s schon richten; dann muss man selbst nicht ran.
Wie es den Helden dabei geht, interessiert kaum jemanden.
Und dann gibt es da auch noch die Götter … ja.
Hmmmh…Entspricht das nicht in etwa dem, was Frida Kahlo ausrücken wollte???
Da muss ich leider passen. Was hat sie denn gesagt?
Steht ein paar Zeilen bzw. Absätze weiter oben. ;-)
Ooops, blond! ;o)
Na ja, ich denke, beide Aussagen können gut neben einander stehen.
äh ich hatte den namen ja schon mal gehört, aber so sagt er mir nix. naja und das video…, es ist nur eine laufende bildereinbelndung. ich sehe da kein video. er sieht ein wenig propper aus im gesicht.
ich glaube er ist nict mein ding. als schauspieler ken ich ihn ja nicht.
Lieber gokui,
dann bist Du ja ein wenig vorschnell, oder? Kennst ihn nicht, behautpest aber, er wäre nicht Dein Ding ;-)
Ja, es ist eine Aneinanderreihung von Bildern. Es ging ja auch eher um die Facetten dieses Mannes, als um den potentiellen Gewinn eines Oscars.
Propper? Ja, mag sein. Allerdings habe ich bei den Salzburger Festspielen seinen Bauch vermisst … Ich stehe ja auf Bauch ;-) Aber er scheint mittlerweile massiv abgenommen zu haben.
ja es ist halt mein erster eindruck. ich mag mich täuschen ( ist aber eher selten der fall ).
ma(n)n kennt sich ab einem gewissen alter selbst recht gut und seinen geschmack dann auch.
aber selbst wenn er mir, auch unter genauerer betrachtung, nicht zusage würde, heißt es ja nicht, daß er euch auch nicht gefallen muss, oder ? von daher…
;-)
Also MIR gefällt er definitiv! ;o)
@skriptum:
Dachte ich jetzt auch, dass beide Aussagen gut neben einander stehen können.
Können sie aber nicht.
Nicht einmal untereinander.
Ich wollte direkt auf Deinen Kommentar antworten, d.h. nicht unter „Kommentar senden“, sondern per „Antworten“.
Geht aber nicht.
Kein Platz mehr!
Weißt Du was ich denke?
Dass Du zwar blond bist und ich grau,
WordPress dafür manchmal aber ein wenig doof.
Nein, lieber Michael, wordpress ist nicht ein wenig doof.
Manchmal etwas verquer und so. Aber doch nicht doof.
Nein, nienicht!
;o)