Als ich vorhin unterwegs war, befand ich mich genau in dem Moment in direkter Höhe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), als sich der Rettungshubschrauber Christoph 4 gerade in die Lüfte erhob.
Es war ein unglaublich schöner und harmonischer Anblick, wie er langsam aufstieg, dann seinen Kopf senkte (oder Po hob?) und anschließend durchstartete. Fast unwirklich, mit welcher anfänglichen Langsamkeit das geschah.
Aber:
Wenn Christoph 4 startet hat das üblicherweise einen Grund. So einen, bei dem den Angehörigen zunächst erstmal nur noch eines bleibt: Beten.
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Ich wohne genau auf der Fluglinie zwischen MHH und Kinderkrankenhaus „Auf der Bult“. Wenn beispielsweise Frühchen zur Welt kommen, die in akuter Gefahr schweben, werden sie sofort „auf die Bult“ geflogen.
Des Nachts kann es durchaus mehrfach passieren, dass ich (sofern mein Schlaf eh schon nicht der dollste ist) vom Überflug geweckt werde. Und wieder ergibt sich Pro und Contra:
Natürlich kann man es als ärgerlich empfinden, mitunter mehrfach durch Fluggeräusche geweckt zu werden. Aber wie begrüßenswert ist es, dass es die Möglichkeit gibt, diese kleinen Würmchen auf schnellstem und kürzestem Wege an einen Ort bringen zu können, an dem sie die besten Chancen haben …
Freud und Leid liegen oftmals wirklich verdammt nah beieinander …